NDR Info Nachrichten vom 15.05.2019:

Merkel verteidigt Atomdeal mit Iran

Berlin: Kanzlerin Merkel hat sich hinter das Atomabkommen mit dem Iran gestellt. Sie sei froh, dass Europa weiter zu dem Abkommen stehe. Trotz aller Mängel biete es die Möglichkeit, Schlimmeres zu verhindern. Ein atomares Wettrüsten müsse verhindert werden. Zuvor hatte Außenminister Maas vor einem Flächenbrand im Nahen Osten gewarnt. Der Minister betonte im Bundestag, ein Scheitern des Abkommens würde auch ernste Folgen für die Sicherheit in Europa mit sich ziehen. Unterdessen hat die Bundeswehr die Ausbildung von Soldaten im Irak vorerst ausgesetzt. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, seit Wochenbeginn ruhe der Einsatz. Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund der Spannungen in der Region gefallen. Zuvor hatten die USA bekanntgegeben, dass sie einen großen Teil ihres diplomatischen Personals aus dem Irak abziehen. Betroffen sind sowohl die Botschaft in der Hauptstadt Bagdad als auch das Konsulat in Erbil.| 15.05.2019 21:00 Uhr

Merkel zu Macron: Mentalitätsunterschiede vorhanden

München: Bundeskanzlerin Merkel sieht ihr Verhältnis zu Frankreichs Präsident Macron trotz Meinungsverschiedenheiten als unbelastetet an. Merkel sagte der "Süddeutschen Zeitung", gewiss rängen sie und er miteinander. Es gebe Mentalitätsunterschiede sowie Unterschiede im Rollenverständnis. Sie sei Kanzlerin einer Koalitionsregierung und dem Parlament viel stärker verpflichtet als der französische Präsident. Trotzdem stimmten Deutschland und Frankreich in den großen Linien überein, so die Regierungschefin. Zwischen Merkel und Macron waren zuletzt Meinungsverschiedenheiten unter anderem über den weiteren Umgang mit dem Brexit, bei Rüstungsexporten und in der Klimapolitik öffentlich geworden. Der französische Präsident erklärte am Abend seinerseits erneut, Berlin und Paris müsse es gelingen, augenblickliche Meinungsunterschiede zu akzeptieren. Er glaube weiter an die - so wörtlich - fruchtbare Konfrontation.| 15.05.2019 21:00 Uhr

Brinkhaus verteidigt neue Azubi-Mindestvergütung

Berlin: Unions-Fraktionschef Brinkhaus hat die geplante Mindestvergütung von Auszubildenden gegen Kritik aus den eigenen Reihen verteidigt. Brinkhaus räumte ein, dies sei nicht die Lieblingsidee der Union gewesen. Es sei aber gelungen, das Ganze - so wörtlich - verträglich zu machen. Es sei zudem teils grenzwertig, was bisher gezahlt werde. Auszubildende sollen ab kommendem Jahr mindestens 515 Euro im Monat erhalten. Damit gäbe es erstmals eine gesetzliche Untergrenze für ihre Vergütung. Die entsprechende Reform des Berufsbildungsgesetzes hat das Bundeskabinett beschlossen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Pfeiffer, kritisierte die neue Vergütung als nicht sinnvoll. Sie könne dazu führen, dass Unternehmen weniger ausbilden. Außerdem sei der Staat nicht dazu da, die Rolle der Tarifpartner zu übernehmen.| 15.05.2019 21:00 Uhr

A 1: Autofahrer fahren durch Rettungsgasse zurück

Lübeck: Nach dem gestrigen schweren Unfall auf der A 1 ermittelt die Polizei gegen Autofahrer, die offenbar im Stau gewendet haben. Bei den Beamten gingen nach eigenen Angaben zahlreiche Hinweise auf Fahrer ein, die durch die Rettungsgasse zum Kreuz Lübeck zurückgefahren seien. Darunter seien auch Videosequenzen, die jetzt ausgewertet würden. Den Verdächtigen drohen einen Monat Fahrverbot, Punkte in Flensburg sowie eine Geldstrafe.| 15.05.2019 21:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 13 - 18 - 21 - 35 - 36 - 45 Superzahl: 9 Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 15.05.2019 21:00 Uhr

Börse kompakt

Der Dax schließt bei 12.100 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.704 Punkte. Plus 0,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 03.| 15.05.2019 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts im Verlauf von Vorpommern her Regen bei Tiefstwerten von 9 bis 4 Grad. Dazu frischer Wind mit starken bis stürmischen Böen in Mecklenburg-Vorpommern. Morgen von den Küsten bis zur Ems zeitweise heiter, sonst kräftiger und mitunter gewittriger Regen. Höchstwerte 11 Grad in Göttingen bis 18 Grad in Nordfriesland. Dazu teils starker Wind, vor allem von der mecklenburgischen Küste bis nach Rügen Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft Regen, 11 bis 19 Grad. Am Sonnabend gelegentlich Schauer und Gewitter, 13 bis 23 Grad.| 15.05.2019 21:00 Uhr