NDR Info Nachrichten vom 14.05.2019:

Oakland: Der Bayer-Konzern gerät in den USA wegen des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat weiter unter Druck. Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien verurteilte die Bayer-Tochter Monsanto zur Zahlung von umgerechnet fast 1,8 Milliarden Euro Schadenersatz an ein Ehepaar, das an Krebs erkrankt ist. Die Geschworenen-Jury gab den Klägern recht, die das Glyphosat-haltige Mittel "Roundup" für ihre Erkrankung verantwortlich machen. Monsanto hat den Stoff entwickelt. Der Bayer-Konzern will Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Es gebe keine wissenschaftlichen Beweise, dass es ohne den Einsatz von Glyphosat nicht zu der Krebserkrankung gekommen wäre, heißt es zur Begründung. Es ist bereits der dritte Schuldspruch gegen Monsanto innerhalb weniger Monate. In den USA gibt es insgesamt rund 13.400 Klagen wegen des Pflanzenvernichtungsmittels.| 14.05.2019 07:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat seine Entscheidung über weitere Zoll-Erhöhungen bei chinesischen Importen verschoben. Trump sagte vor Reportern im Weißen Haus, in einem nächsten Schritt könnten sich Mitte Juni Experten zu dem Vorhaben äußern. Zudem wolle er am Rande des Gipfels der großen Industrieländer Ende Juni in Japan mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping reden. In der vergangenen Woche hatte er noch angekündigt, die Zölle auf alle chinesischen Waren zu erhöhen. Der Handelsstreit belastet zunehmend die US-Börse. Die New Yorker Wall Street erlebte gestern den schlechtesten Handelstag seit Januar.| 14.05.2019 07:45 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel spricht am Vormittag beim Petersberger Klimadialog. Seit gestern beraten dort Vertreter aus 35 Ländern. Die Veranstaltung dient der Vorbereitung der jährlichen UN-Klimakonferenz, die dieses Jahr im Dezember in Chile stattfindet. Grünen-Chefin Baerbock forderte die Kanzlerin auf, sich der Initiative Frankreichs und anderer EU-Länder anzuschließen, die ein klimaneutrales Europa bis 2050 anstreben. In der Rheinischen Post forderte Baerbock ein Klimaschutzgesetz mit klaren Vorgaben für einen Kohleausstieg und eine CO2-Steuer.| 14.05.2019 07:45 Uhr

Washington: Im Zusammenhang mit der Russland-Affäre will die US-Regierung angeblich die Rolle des FBI näher durchleuchten. Wie die "New York Times" berichtet, hat Justizminister Barr den Staatsanwalt des US-Bundesstaates Connecticut damit beauftragt, den Auslöser der Ermittlungen während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 zu suchen. Barr hatte zuletzt Zweifel geäußert, ob die Tätigkeiten der Bundespolizei damals gut begründet gewesen seien. Das FBI hatte unter anderem Hacker-Angriffe auf die demokratische Kandidatin Clinton untersucht, die mutmaßlich von Russland ausgingen. Der Verdacht, das Wahlkampfteam des heutigen US-Präsidenten Trump habe mit russischen Stellen zusammengearbeitet, wurde durch den Bericht von Sonderermittler Mueller allerdings nicht bestätigt.| 14.05.2019 07:45 Uhr

Wittingen: Im Fall der getöteten fünf Menschen in Niedersachsen und Bayern werden heute die Obduktionsergebnisse erwartet. Am Sonnabend waren die Leichen von zwei Frauen und einem Mann in einer Pension in Passau entdeckt worden, zwei weitere gestern in Wittingen bei Gifhorn - in der Wohnung einer der beiden in Passau gefundenen toten Frauen. Wie genau die beiden Fälle zusammenhängen, steht noch nicht fest. Die Polizei stellte in Passau drei Armbrüste sicher.| 14.05.2019 07:45 Uhr

Heute längere Zeit sonnig, einige Wolken, meist trocken, in Vorpommern ein paar Schauer. Höchstwerte zwischen 10 und 16 Grad.| 14.05.2019 07:45 Uhr