NDR Info Nachrichten vom 13.05.2019:

China hebt Importzölle auf US-Ware an

Peking: Der Handelsstreit zwischen China und den USA nimmt an Schärfe zu. Die Volksrepublik hebt Einfuhrgebühren auf amerikanische Produkte im Wert von 60 Milliarden US-Dollar an. Die Regierung in Peking teilte mit, vom 1. Juni an sollten dann Zölle von 10, 20 oder 25 Prozent auf die betroffenen Waren gelten. China hoffe, dass die USA zur bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zurückkehrten. Washington hatte am Freitag die Anhebung der Sonderabgaben auf Importe aus der Volksrepublik im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft gesetzt. Die Zölle stiegen von zehn auf 25 Prozent. Präsident Trump beklagte auf Twitter, beide Seiten hätten kurz davor gestanden, ein großartiges Handelsabkommen abzuschließen, aber China sei abgesprungen.| 13.05.2019 19:15 Uhr

EU hält an Atomabkommen fest

Brüssel: Die Europäische Union will sich im Streit über das Atomabkommen mit dem Iran nicht dem Druck der USA beugen. Bundesaußenminister Maas sagte am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen, das Abkommen sei für die europäische Sicherheit wichtig. Maas betonte zugleich, die USA und Europa verfolgten mit Blick auf den Iran dieselben Ziele, nämlich dass das Land keine Nuklearwaffen besitze. Dies habe er seinem amerikanischen Kollegen Pompeo in einem Gespräch in Brüssel mitgeteilt. Auch habe er vor einem Krieg mit dem Iran gewarnt. Die USA hatten zuletzt den Druck auf die iranische Führung erhöht, unter anderem mit Sanktionen und militärischen Drohungen. Schon vor einem Jahr waren die Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen ausgestiegen.| 13.05.2019 19:15 Uhr

Sorge wegen Rückeroberung in Syrien

Berlin: Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben sich angesichts der jüngsten Eskalation der Feindseligkeiten im Nordwesten von Syrien besorgt geäußert. In einer vom Auswärtigen Amt veröffentlichten Erklärung werfen sie dem syrischen Regime und Russland vor, brutal gegen die Zivilbevölkerung vorzugehen. Wörtlich war die Rede von täglichen Luftangriffen und Bombardierungen. Attacken auf Schulen und Gesundheitseinrichtungen verletzten das humanitäre Völkerrecht. Einige dieser Angriffe seien sogar trotz zuvor gemeldeter Koordinaten der Einrichtungen erfolgt. Zudem hätten Terrorgruppen ihre Attacken verstärkt. In dem Schreiben heißt es weiter, in der Region in Syrien lebten drei Millionen Zivilisten, darunter eine Million Kinder.| 13.05.2019 19:15 Uhr

Monsanto: Kritikerlisten außerhalb Frankreichs?

Leverkusen: Die Bayer-Saatguttochter Monsanto hat offenbar nicht nur in Frankreich umstrittene Listen mit Kritikern und Unterstützern angelegt. Der bei dem Konzern mit der Aufarbeitung des Falls betraute Ex-Grünenpolitiker Berninger geht nach eigenen Worten davon aus, dass weitere Länder in Europa betroffen sind. Das umfasse auch Deutschland. Zugleich betonte Berninger, wenn öffentlich nicht zugängliche Daten zusammengetragen würden, sei eine Grenze überschritten. Die französische Staatsanwaltschaft untersucht Vorwürfe gegen Monsanto. Der Hersteller soll 2016 eine Liste mit rund 200 Kritikern angelegt haben, um diese später zu beeinflussen. Dazu zählten auch Journalisten und Abgeordnete. Bayer hatte sich kurz darauf für das Projekt entschuldigt.| 13.05.2019 19:15 Uhr

Doris Day gestorben

Washington: Die Hollywoodschauspielerin und Sängerin Doris Day ist tot. Sie starb nach Angaben ihrer Stiftung im Alter von 97 Jahren. Ihre größen Erfolge feierte Day in den 1950er und 60er Jahren mit Filmen wie "Bettgeflüster" und "Mitternachtsspitzen". Unvergessen ist ihre Interpretation des Liedes "Que sera, sera".| 13.05.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht verbreitet klar und trocken. Tiefstwerte: 7 Grad auf Fehmarn, bis 0 Grad in Faßberg. Im Binnenland stellenweise Bodenfrost.| 13.05.2019 19:15 Uhr