NDR Info Nachrichten vom 08.05.2019:

Atomstreit mit Iran: Russland weist USA Schuld zu

Moskau: Nach der Ankündigung des Iran, Teile des Atomabkommens auszusetzen, hat Russland die USA kritisiert. Präsident Putin erklärte, die Vereinigten Staaten trügen die Schuld an der Zuspitzung. Der Iran sei durch den Druck Washingtons dazu provoziert worden. Die Bundesregierung forderte den Iran auf, das Abkommen einzuhalten. Ein Sprecher sagte, auch eine teilweise Verletzung sei nicht akzeptabel. Die französische Verteidigungsministerin Parly schloss EU-Sanktionen gegen Teheran nicht aus. Heute früh hatte der iranische Präsident Ruhani mitgeteilt, Teile des Atomabkommens zurückzunehmen. Der Iran will außerdem Uran wieder höher anreichern, sollte es keine neuen Vereinbarungen geben.| 08.05.2019 20:00 Uhr

Trump will Mueller-Bericht nicht komplett herausgeben

Washington: Das Weiße Haus will dem Kongress den Zugang zum kompletten Ermittlungsbericht zur Russland-Affäre verweigern. Wie eine Sprecherin erklärte, wird US-Präsident Trump von seinem sogenannten Exekutiv-Privileg Gebrauch machen. Damit könne er die Herausgabe des Berichts ohne geschwärzte Passagen blockieren. Die oppositionellen Demokraten fordern den vollständigen Report von Sonderermittler Mueller. Er hatte darin zwar keine hinreichenden Belege für eine Verschwörung des Trump-Teams mit Russland während des Wahlkampfes 2016 gefunden. Vom Verdacht der Justizbehinderung entlastete der Sondermittler den US-Präsidenten allerdings nicht.| 08.05.2019 20:00 Uhr

Protest in Demmin gegen "Fackelmarsch"

Demmin: Mehrere Hundert Menschen haben in der Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gegen einen Fackelzug der NPD protestiert. Sie trafen sich unter anderem zu einem ökumenischen Friedensgebet. Zur Teilnahme hatten Parteien, Vereine, Gewerkschaften und Kirchen aufgerufen. Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 war es in Demmin zu einem der größten Massensuizide in der deutschen Geschichte gekommen. Als Grund gilt Angst vor der Roten Armee. Das Aktionsbündnis protestiert seit Jahren dagegen, dass die Rechtsextremen den Massensuizid als Anlass für einen Fackelzug nehmen.| 08.05.2019 20:00 Uhr

Ausgesetzter Hartz-IV-Bezug kann Erbe retten

Kassel: Bezieher von Hartz-IV können mit einem vorübergehenden Stopp der Bezüge Teile eines Erbes retten. Das hat das Bundessozialgericht entschieden. Bekommt der Bedürftige zwischen dem Todesfall und der Auszahlung des Erbes mindestens einen Monat kein Hartz-IV, kann bei einem neuen Antrag das Erbe als Vermögen gelten. Dafür gibt es Freibeträge. Geklagt hatte eine alleinerziehende Mutter aus Hamburg. Sie wehrte sich dagegen, dass ihr Erbe als Einkommen gerechnet wurde, das für den Lebensunterhalt eingesetzt werden muss. Für sie gilt jetzt ein Freibetrag von mehreren tausend Euro.| 08.05.2019 20:00 Uhr

Studie: 75 Prozent aller Flüsse aufgestaut oder kanalisiert

Tübingen: Weltweit gibt es nur noch wenige Flüsse, die unbehindert von Dämmen und Kanälen fließen können. Das geht aus einer internationalen Studie hervor, die in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlich wurde. Beteiligte Wissenschaftler von der Universität Tübingen erklärten, frei fließende Flüsse gebe es fast nur noch in abgelegenen Regionen wie der Arktis und dem Amazonasbecken.| 08.05.2019 20:00 Uhr

Lange Sperrung nach Zugunfall in SH

Rendsburg: Nach dem Zugunfall in Schleswig-Holstein bleibt die Bahnstrecke voraussichtlich noch bis Mitte kommender Woche gesperrt. Das hat die Feuerwehr mitgeteilt. Laut Deutscher Bahn wurde für Reisende zwischen Rendsburg und Owschlag ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Regionalexpress war heute früh an einem Bahnübergang in Alt Duvenstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit einem LKW zusammengestoßen. Dabei wurden zwölf Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Der LKW-Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Warum der Sattelschlepper auf den Gleisen stand, ist unklar.| 08.05.2019 20:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 5 10 15 16 38 41 Superzahl: 7 Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 08.05.2019 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht nach Osten ziehender Regen. Später von Westen her auflockernd, dort meist trocken. Tiefstwerte 10 bis 7 Grad. Morgen wechselnd bewölkt und einige, teils auch gewittrige Schauer, Höchstwerte bei 13 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag leicht unbeständig mit kurzen Regenschauern bei maximal 11 bis 16 Grad. Am Sonnabend sehr unbeständiges Schauerwetter bei 11 bis 17 Grad.| 08.05.2019 20:00 Uhr