NDR Info Nachrichten vom 08.05.2019:

Elf Verletzte nach Zugunfall

Rendsburg: Bei einem Zugunfall in Schleswig-Holstein sind nach jüngsten Angaben der Bundespolizei elf Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Rettungskräfte hatten zuvor von bis zu 25 Verletzten gesprochen. An einem Bahnübergang in Alt Duvenstedt war am frühen Morgen ein Regionalexpress mit einem LKW zusammengestoßen. Der Fahrer des Sattenschleppers konnte noch rechtzeitig aus seinem Fahrzeug aussteigen und blieb unverletzt. Bei dem Aufprall war der Zug teilweise entgleist. Laut Bahn bleibt die Strecke zwischen Rendsburg und Owschlag voraussichtlich bis morgen gesperrt. Für die Fahrgäste wurde ein Ersatzververkehr eingerichtet.| 08.05.2019 10:45 Uhr

Kabinett beschließt höheres Wohngeld

Berlin: Die Bundesregierung hat eine Erhöhung des Wohngeldes beschlossen. Der staatliche Zuschuss wird zum 1. Januar kommenden Jahres für einen Zwei-Personen-Haushalt von 145 auf 190 Euro monatlich steigen. Wohngeld erhalten Geringverdiener, die keine andere Unterstützung wie beispielsweise Hartz IV bekommen. Von der Erhöhung profitieren laut Bundesinnenministerium etwa 660.000 Haushalte. Weiterhin beschloss das Bundeskabinett, die Beteiligung der Bundeswehr an der Libanon-Mission der Vereinten Nationen um ein weiteres Jahr zu verlängern. Der Bundestag muss diesem Beschluss zustimmen. Die Blauhelmsoldaten überwachen die Einhaltung des Waffenstillstands an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon.| 08.05.2019 10:45 Uhr

Iran setzt Teile von Atomabkommen aus

Teheran: Der Iran will Teile des Atomabkommens aussetzen. Das hat die Führung des Landes bekanntgegeben. Demnach hat Präsident Ruhani die Vertragspartner darüber informiert und ihnen 60 Tage Zeit gegeben, das Abkommen noch zu retten. Zur Begründung heißt es, das Land erfülle den Vertrag derzeit nur einseitig. Zunächst will der Iran seine Beschränkungen bei der Lagerung von angereichertem Uran aufheben. Sollten innerhalb der Frist keine neuen Vereinbarungen getroffen werden, will die Regierung weitere Verpflichtungen aufkündigen. Derzeit halten neben dem Iran noch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China und Russland an dem Atomabkommen fest. Vor einem Jahr hatte US-Präsident Donald Trump den Vertrag einseitig gekündigt und neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängt.| 08.05.2019 10:45 Uhr

Duell vor Europawahl - Streitthema CO2-Steuer

Köln: Rund zwei Wochen vor der Europawahl haben sich die Spitzenkandidaten der Konservativen und der Sozialdemokraten erstmals in Deutschland ein TV-Duell geliefert. Der Sozialdemokrat Timmermans sprach sich in der ARD für eine CO2-Steuer aus, um den Klimaschutz voranzubringen. Die Einführung müsse aber sozial gerecht erfolgen. Der Spitzenkandidat der Konservativen, der CSU-Politiker Weber, lehnte eine solche Abgabe ab und warnte vor steigenden Benzin- und Heizölpreisen. Einig waren sich beide Politiker darin, die Steuervorteile für Flugbenzin abzuschaffen. Weber sprach sich ferner dafür aus, die EU-Grenzschutzbehörde Frontex schneller personell aufzustocken als bisher geplant. Schon 2022 sollten 10.000 Beamte zur Verfügung stehen und nicht erst 2027. Timmermans zeigte sich skeptisch und verlangte stattdessen eine stärkere finanzielle Unterstützung der EU-Länder an den Außengrenzen.| 08.05.2019 10:45 Uhr

Weltklimarat berät über Messmethoden

Kyoto: Experten des Weltklimarats wollen die Methodik zur Erfassung von Treibhausgasen verbessern. Rund 360 Wissenschaftler und Regierungsbeamte aus 150 Ländern kamen zu einer Konferenz im japanischen Kyoto zusammen. Nach den Worten des Vorsitzenden des Gremiums ist eines der Ziele, mehr Transparenz herzustellen. Es geht darum, Kalkulationsmethoden zur Einschätzung der Emissionen zu verfeinern. Die Kalkulationen basieren auf Satellitendaten. Vom kommenden Jahr an sind alle Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens angehalten, die Menge der ausgestoßenen Treibhausgase den Vereinten Nationen zu melden.| 08.05.2019 10:45 Uhr

Wettervorhersage

Vielerorts heiter, ab dem Vormittag regnet es im Osnabrücker Land; bis zum Abend nach Mecklenburg vorankommend. Höchstwerte von 12 bis 17 Grad.| 08.05.2019 10:45 Uhr