NDR Info Nachrichten vom 06.05.2019:

Paris: Etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten sind nach einem UN-Bericht vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten bereits in den nächsten Jahrzehnten verschwunden sein, teilte der sogenannte Welt-Biodiversitätsrat in Paris mit. Die Wissenschaftler fordern, die Natur besser zu schützen. Der Mensch zerstöre seine Lebensgrundlagen. Der Vorsitzende des Biodiversitätsrats, Watson, sagte, noch sei es nicht zu spät für Gegenmaßnahmen. Bundesumweltministerin Schulze bezeichnete den Report als Weckruf. Sie forderte ein weltweites Artenschutz-Abkommen ähnlich wie beim Klimaschutz.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Berlin: Bundestagsabgeordenete mehrerer Fraktionen haben einen eigenen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Organspende vorgelegt. Er ist als Alternative zu dem Vorschlag von Gesundheitsminister Spahn gedacht. Nach dem Willen Spahns soll jeder als Spender gelten, der nicht ausdrücklich widersprochen hat. Grünen-Chefin Baerbock sowie Abgeordnete von Union, SPD, Linken und FDP setzen dagegen auf eine bewusste und freiwillige Entscheidung. Demnach sollen alle Bürger regelmäßig von ihrem Hausarzt befragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind. Die Entscheidung soll in ein Online-Register eingetragen werden. Ziel beider Entwürfe ist es, die Zahl der Organspenden zu erhöhen.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze will vor der Sommerpause ein Modell für einen CO2-Preis in Deutschland vorlegen, der den Klimaschutz voranbringen soll. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, Mitte Juli stehe das Thema im Klimakabinett auf der Tagesordnung. Dort werde entschieden, ob es eine Steuer oder eine andere Art des Preises werde. Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer warnte davor, beim Klimawandel auf vermeintlich schnelle nationale Lösungen wie eine CO2-Steuer zu setzen. Sinnvoller sei es, den Emissionshandel mit Verschmutzungs-Zertifikaten in Europa über die Sektoren hinweg auszuweiten.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Madrid: Der frühere katalanische Regionalpräsident Puigdemont darf doch bei der Europawahl kandidieren. Das hat eine Richterin am Verwaltungsgericht in Madrid entschieden. Sie kippte damit einen Beschluss der spanischen Wahlbehörde. Sie hatte Puigdemont und zwei Mitstreiter Ende April von der Wahl ausgeschlossen. Der Politiker hatte nach einem umstrittenen Referendum im Herbst 2017 die Unabhängigkeit Kataloniens erklärt. Er wurde daraufhin von der Zentralregierung in Madrid abgesetzt. Puigdemont floh ins Ausland.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Hannover: Die Zahl politisch motivierter Straftaten in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Das teilte Landesinnenminister Pistorius mit. Danach wurden 2018 insgesamt rund 2500 politisch motivierte Straftaten registriert und damit etwa 350 weniger als im Vorjahr. Anders sieht es bei Gewalttaten mit politischem Motiv aus. Hier stieg die Zahl von rund 170 auf etwa 220. Dies ist Pistorius zufolge unter anderem auf Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken zurückzuführen. Die Zahl antisemitischer Straftaten in Niedersachsen ging nach Angaben des Ministers zurück. Die Behörden verzeichneten auch weniger Angriffe auf Flüchtlingsheime oder deren Bewohner.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Hamburg: Bundeskanzlerin Merkel hat den Hafen der Hansestadt als Beispiel für die Chancen des globalen Handels in einer digitalisierten Welt gelobt. Die Unternehmen hätten die Zeichen der Zeit erkannt, sagte Merkel während eines Besuch des Container Terminals Altenwerder. Trotz der nicht einfachen geografischen Lage habe Hamburg in herausragender Weise sehr schnell die logistischen Möglichkeiten durch Automatisierung und Digitalisierung genutzt.| 06.05.2019 14:45 Uhr

Unbeständig mit häufigen Schauern, auch Gewitter möglich. Höchstwerte 8 Grad in Leer bis 11 Grad in Neustrelitz, starke bis stürmische Böen.| 06.05.2019 14:45 Uhr