NDR Info Nachrichten vom 06.05.2019:

Paris: In der französischen Hauptstadt haben Experten heute einen Bericht zum weltweiten Artensterben vorgestellt. Wie bereits vorab bekannt wurde, sind bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten bereits in den nächsten Jahrzehnten verschwunden sein. Die Wissenschaftler fordern tiefgreifende Änderungen zum Naturschutz. Für den Bericht des sogenannten Welt-Biodiversitätsrats haben rund 150 Experten aus 50 Ländern drei Jahre lang tausende Studien und Dokumente zusammengetragen. Ein ähnlicher globaler Bericht war zuletzt vor 14 Jahren präsentiert worden.| 06.05.2019 11:45 Uhr

Berlin: Bundestagsabgeordnete mehrerer Parteien haben einen eigenen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Organspende vorgestellt. Er ist als Alternative zu dem Vorschlag von Gesundheitsminister Spahn gedacht. Nach dem Willen Spahns soll jeder als Spender gelten, der nicht ausdrücklich widersprochen hat. Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sowie Abgeordnete von Union, SPD, Linken und FDP setzen dagegen auf eine bewusste und freiwillige Entscheidung. Demnach sollen alle Bürger regelmäßig von ihrem Hausarzt befragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind. Die Entscheidung soll in ein Online-Register eingetragen werden. Ziel beider Entwürfe ist es, die Zahl der Organspenden zu erhöhen.| 06.05.2019 11:45 Uhr

Moskau: Nach dem Brand in einem Flugzeug in der russischen Hauptstadt hat die Suche nach der Ursache des Unglücks begonnen. Präsident Putin ordnete eine gründliche Untersuchung an. Inzwischen haben Ermittler die Flugschreiber aus dem Wrack der Maschine geborgen. Die Aufzeichungen der Geräte könnten Aufschluss über die Unglücksursache geben. Das Flugzeug der Gesellschaft Aeroflot war gestern in Richtung Murmansk gestartet. Es kehrte aber wegen technischer Probleme um. 41 Menschen starben, 37 weitere konnten sich nach Behördenangaben über Notrutschen aus dem brennenden Flugzeug retten. Einige von ihnen seien allerdings schwer verletzt.  | 06.05.2019 11:45 Uhr

Washington: Die USA entsenden einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel als Warnung an den Iran in den Mittleren Osten. US-Sicherheitsberater Bolton begründete den Schritt mit einer Reihe beunruhigender und eskalierender Anhaltspunkte und Warnzeichen. Auf diese reagiere man jetzt. Die USA wollten zwar keinen Krieg mit dem Iran, so Bolton. Aber man sei vorbereitet und könne auf jeden Angriff antworten. Der Iran hatte im April angesichts verschärfter US-Sanktionen mit einer Blockade der Öllieferungen im Persischen Golf gedroht. Zudem brachte Teheran einen Austritt des Iran aus dem Atomabkommen ins Gespräch. Dieses war im Juni 2015 nach jahrelangen Verhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland geschlossen worden.| 06.05.2019 11:45 Uhr

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat mit einer Rede die dreitägige Digitalkonferenz "re:publica" eröffnet. Dabei rief er die großen sozialen Netzwerke und Internetkonzerne zur Zusammenarbeit auf. Nach vielen Worten und Ankündigungen sei es an der Zeit, dass Facebook, Twitter und Co ihre Verantwortung für die Demokratie wahrnehmen, sagte Steinmeier. Er sprach sich für ein Herkunftssiegel für Informationen im Zusammenhang mit politischer Werbung aus. Zu der "re:publica" werden mehr als 10.000 Besucher erwartet. Bis übermorgen diskutieren Experten über die Zukunft der Medien, neue Plattformen und den Umgang mit populistischen Parolen.| 06.05.2019 11:45 Uhr

Das Wetter: Wechselnd wolkig, im Verlauf oft Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt kurze Gewitter. Höchstwerte 8 Grad auf Pellworm bis 11 Grad in Wismar.| 06.05.2019 11:45 Uhr