NDR Info Nachrichten vom 01.05.2019:

Berlin: Zum heutigen Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund in zahlreichen Städten zu Demonstrationen aufgerufen. Die Kundgebungen stehen unter dem Motto „Europa - Jetzt aber richtig!“ DGB-Chef Hoffmann rief die Bürger dazu auf, an der Europawahl in knapp vier Wochen teilzunehmen. Er warf den Parteien Mutlosigkeit im Wahlkampf vor. Der Gewerkschaftsbund tritt unter anderem für Mindestlöhne in ganz Europa ein. In Hamburg und Berlin haben linksradikale Gruppen zu sogenannten „Revolutionären 1. Mai-Demos“ aufgerufen. In beiden Städten will die Polizei mit einem Großaufgebot gewalttätige Ausschreitungen verhindern. Die vergangene Walpurgisnacht, in der es in der Vergangenheit mehrfach erste Krawalle gegeben hatte, verlief nach Polizeiangaben ohne größere Zwischenfälle.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Washington: Die US-Luftfahrtbehörde hat Fluggesellschaften aufgefordert, Venezuela binnen 48 Stunden zu verlassen. Grund ist die unsichere Lage wegen der anhaltenden politischen Spannungen im Land. Oppositionsführer Guaidó hatte das Militär gestern aufgerufen, Präsident Maduro abzusetzen. Bislang gibt es allerdings keine Anzeichen, dass die Armee-Führung sich von Maduro abwendet. Der Staatschef sprach von einer "kleinen Gruppe" von Soldaten, deren Aufstand gescheitert sei. Er drohte strafrechtliche Konsequenzen wegen Rebellion an.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Tokio: Japan hat einen neuen Kaiser. In seiner ersten Rede an die Nation gelobte der 59-jährige Naruhito, seine Verantwortung als Symbol des Staates zu erfüllen. Auf diese Rolle ist ein japanischer Monarch beschränkt. Sein Vater Akihito hatte gestern nach 30-jähriger Regentschaft abgedankt. Er war der erste japanische Kaiser seit rund 200 Jahren, der zu Lebzeiten den Thron für seinen Nachfolger freimachte.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Doha: In Katar kommen offenbar Vertreter der USA wieder mit hochrangigen Taliban zu Gesprächen über einen Frieden in Afghanistan zusammen. Das hat ein Taliban-Sprecher über Twitter mitgeteilt. Zuletzt hatten beide Seiten Fortschritte in zwei zentralen Fragen bestätigt: bei der Taliban-Forderung nach einem Abzug ausländischer Truppen und bei der von den USA verlangten Garantie, dass von Afghanistan aus keine Terroranschläge mehr geplant würden. Direkte Gespräche mit der afghanischen Führung lehnen die Taliban bislang ab. Sie halten die Regierung in Kabul für eine Marionette Washingtons.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Washington: US-Sonderermittler Mueller hat den Umgang von Justizminister Barr mit seinem Russland-Bericht kritisiert. Nach übereinstimmenden Medienberichten beschwerte sich Mueller in einem Brief über die von Barr veröffentlichte Zusammenfassung des Berichts. Diese erfasse Inhalt und Kontext der Untersuchungsergebnisse nicht vollständig. Das Vertrauen der Öffentlichkeit in seine Arbeit werde dadurch untergraben, so der Sonderermittler in dem Schreiben. Er hatte fast zwei Jahre lang untersucht, ob Präsident Trumps Wahlkampfteam geheime Absprachen mit Russland getroffen hat. Die Demokraten fordern nun, Mueller müsse vor dem Kongress aussagen dürfen.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Göttingen: Mit falschen Personalien und fiktiven Kontodaten soll ein 44-Jähriger zwei Jahre lang die Deutsche Bahn betrogen haben. Nach Angaben des Amtsgerichts Göttingen bestellte der Mann im Internet Einzelfahrscheine, Monats- und Jahreskarten für fast 60.000 Euro, ohne sie zu bezahlen. Insgesamt werden ihm 39 Taten vorgeworfen. Laut Anklage wäre der Mann aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse nicht in der Lage gewesen, die Tickets zu kaufen.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League hat Ajax Amsterdam gute Chancen, das Endspiel zu erreichen. Der niederländische Rekordmeister gewann das Halbfinal-Hinspiel bei Tottenham Hotspur mit 1:0. Das Rückspiel findet in einer Woche statt. Im zweiten Halbfinale treffen Barcelona und Liverpool aufeinander.| 01.05.2019 09:00 Uhr

Heute teils stark bewölkt, teils freundlich, nach Vorpommern hin anfangs noch einzelne Schauer, zur Nordsee hin örtlich Nieselregen, Höchstwerte 10 Grad auf Sylt bis 18 Grad in Göttingen. Morgen viele Wolken, nur etwas Sonne und zeitweise Regen, Temperaturen 10 bis 16 Grad. An den Küsten starker West- bis Nordwestwind, nordöstlich der Elbe stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt, im Küstenumfeld und in Schleswig-Holstein gebietsweise Regen- und Graupelschauer, 8 bis 11 Grad, an der See stürmische Böen.| 01.05.2019 09:00 Uhr