NDR Info Nachrichten vom 25.04.2019:

Deutsche und Commerzbank gegen Fusion

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank und die Commerzbank verzichten auf einen Zusammenschluss der Geldhäuser. Wie die Institute am Vormittag mitteilten, beenden sie ihre Fusionsgespräche. Zur Begründung hieß es, ein Zusammenschluss würde keinen ausreichenden Mehrwert bieten. Die Banken nannten in diesem Zusammenhang Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und neue Kapitalanforderungen. Deutsche Bank und Commerzbank hatten seit Mitte März formelle Gespräche über einen Zusammenschluss geführt. Wären die Überlegungen umgesetzt worden, wäre die mit Abstand größte deutsche Bank entstanden. Bundesfinanzminister Scholz galt als Unterstützer des Projekts. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung warnte hingegen vor Risiken für die Steuerzahler.| 25.04.2019 13:00 Uhr

Wachsende Vorbehalte gegenüber Asylbewerbern

Berlin: In Deutschland wachsen offenbar die Vorbehalte gegenüber Asylbewerbern. In einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung stimmten 54,1 Prozent negativen Äußerungen über Asylbewerber und deren Anzahl zu. Im Jahr 2016 lag der Wert noch bei 49,5 Prozent. Die Zustimmung zu rechtspopulistischen Einstellungen ist mit etwa 21 Prozent seit 2014 weitgehend konstant. Gleichzeitig haben die Vorbehalte gegenüber Obdachlosen und Menschen mit Behinderung der Studie zufolge abgenommen. Auch negative Einstellungen gegenüber Homosexuellen gehen demnach zurück. Die sogenannte "Mitte-Studie" im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung wird heute offiziell vorgestellt.| 25.04.2019 13:00 Uhr

BGH verhandelt über Einnahmen der Umwelthilfe

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof prüft seit heute die Klageaktivitäten der Deutschen Umwelthilfe. Konkret geht es um die Frage, ob der Verband missbräuchlich Profit mit seinem gemeinnützigen Status macht. Diesen Vorwurf hatte ein Autohändler gegen die Organisation erhoben. Anlass des Rechtsstreits war eine Internet-Werbung für einen Neuwagen. Die Umwelthilfe hatte bemängelt, dass Angaben über den CO2-Ausstoß und den Spritverbrauch des Autos unzureichend seien. Sie verlangte Unterlassung und erhob eine Abmahngebühr. Dagegen wehrte sich der Autohändler. Aus seiner Sicht ging es dem Verbraucherverband nicht um Wettbewerbsregeln, sondern um finanziellen Profit.| 25.04.2019 13:00 Uhr

Sudan: Annäherung zwischen Militär und Opposition

Khartum: Im Sudan gibt es offenbar eine Annäherung zwischen Militär und Opposition. Ein Sprecher des regierenden Militärrats erklärte, man habe sich bei den meisten Forderungen der Opposition geeinigt. Details nannte er nicht. Laut Protestbewegung wollen beide Seiten ein gemeinsames Komitee gründen. Im Sudan hatte das Militär vor zwei Wochen Omar al-Baschir gestürzt. Er hatte des Land über Jahrzehnte autoritär regiert. Die oppositionelle Protestbewegung fordert, dass die Armee die Macht jetzt an eine zivile Regierung übergibt.| 25.04.2019 13:00 Uhr

USA melden Rekordzahl von Masern-Fällen

Washington: Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat eine Rekord-Zahl von Masern-Fällen gemeldet. Demnach stieg die Zahl der Krankheitsfälle zuletzt auf 695. Das sei der höchste Wert, seit sich die Vereinigten Staaten im Jahr 2000 offiziell für frei von Masern erklärt hatten. Die jüngsten Ausbrüche seien demnach eine Folge von Reisenden ohne Impfung und einem unzureichenden Impfschutz im Land selbst. Die Ausbreitung der Masern folgt laut Weltgesundheitsorganisation einem globalen Trend, von dem auch Europa betroffen ist. Das Kinderhilfswerk Unicef warnte zuletzt, es gebe weltweit eine wachsende Impflücke bei Masern.| 25.04.2019 13:00 Uhr

Immer mehr Klagen gegen Bayer

Leverkusen: Die Zahl der Klagen gegen den Agrarchemiekonzern Bayer wegen einer Krebsgefahr durch Glyphosat ist weiter gestiegen. Nach Angaben des Unternehmens sind bis Mitte April Klagen von insgesamt 13.400 Personen zugestellt worden. Das sind rund 2.200 mehr als Ende Januar. US-Gerichte hatten im vergangenen August und im März Bayer dazu verurteilt, Krebspatienten hohe Schadenersatzsummen zu zahlen. Der Konzern bestreitet ein Krebsrisiko durch glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel.| 25.04.2019 13:00 Uhr

Erste Inselkonferenz beginnt auf Helgoland

Hamburg: Vertreter von 20 deutschen Inseln und Halligen beraten von heute an mit Politikern und Fachleuten über Herausforderungen für ihren Lebensraum. Dabei geht es unter anderem um knapper und teurer werdenden Wohnraum, um Telemedizin und um den Klimawandel. Schleswig-Holsteins Umweltminister Albrecht betonte vor Beginn des Treffens auf NDR Info, die gemeinsame Suche nach Lösungen könne den Inseln neue Chancen aufzeigen. Beispielsweise ermögliche der Ausbau der Digitalisierung eine gute Anbindung ans Festland. Offshore-Anlagen vor den Inseln könnten bei der Energiewende helfen, sagte der Grünen-Politiker.| 25.04.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Am Nachmittag viel Sonnenschein und trocken. Später von Südwesten her dichtere Wolken und gegen Abend einzelne Schauer- und Gewitter möglich. Höchstwerte 15 Grad auf den Ostseeinseln bis 26 Grad im Wendland. Morgen wechselnd bewölkt, in Vorpommern nach teils sonnigem Beginn zum Nachmittag und Abend hin örtlich kräftige Schauer und Gewitter möglich. Temperaturen 13 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Westen einzelne Schauer, im Osten häufig Regen, 13 bis 19 Grad.| 25.04.2019 13:00 Uhr