NDR Info Nachrichten vom 23.04.2019:

Colombo: In Sri Lanka sind nach den verheerenden Selbstmordanschlägen auf Kirchen und Luxushotels Notstandsbestimmungen in Kraft getreten. Staatspräsident Sirisena wolle so die öffentliche Sicherheit und Ordnung bewahren und die Versorgung der Bürger sicherstellen, hieß es in einer Erklärung. Mit den Regelungen erhalten Sicherheitsbehörden erweiterte Befugnisse, etwa für Durchsuchungen und zur Inhaftierung von Personen. Sirisena setzte zudem ein dreiköpfiges Untersuchungsteam ein, auch Interpol will Experten entsenden. Die sri-lankische Regierung geht davon aus, dass eine einheimische islamistische Terrorgruppe die Anschlagsserie mit internationaler Unterstützung verübt hat. Dabei waren mindestens 290 Menschen ums Leben gekommen. Bislang gibt es 24 Festnahmen.| 23.04.2019 05:00 Uhr

Washington: Die Ankündigung der USA, ab Anfang Mai keine Ausnahmen mehr für den Export iranischen Öls zuzulassen, ist auf ein unterschiedliches Echo gestoßen. Während Israels Ministerpräsident Netanjahu die Entscheidung lobte, kam aus der Türkei deutliche Kritik. Die Regierung in Ankara kündigte an, sich der US-Maßnahme nicht zu beugen. Die Türkei gehört zu den acht Staaten, für die derzeit noch Ausnahmeregelungen gelten. Das iranische Außenministerium bezeichnete die Sanktionen gegen den Ölsektor des Landes als grundsätzlich illegal.| 23.04.2019 05:00 Uhr

Washington: In der Russland-Affäre soll Ex-Präsidentenberater McGahn über eine mögliche Behinderung der Ermittlungen durch Präsident Trump aussagen. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses lud McGahn für den 21. Mai vor. Bis zum 7. Mai solle er bereits schriftliche Angaben vorlegen. Sonderermittler Mueller hatte in seinem Abschlussbericht über eine mutmaßliche Einmischung Russlands in die vergangene Präsidentschaftswahl erklärt, dass Trump mehrfach gegen die Untersuchung vorgegangen sei und damit die Frage nach einer Behinderung der Justiz aufgeworfen.| 23.04.2019 05:00 Uhr

Sofia: Ein halbes Jahr nach dem Mord an der bulgarischen Journalistin Marinowa ist der Angeklagte zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der nordbulgarischen Stadt Ruse sprach ihn gestern schuldig, die TV-Moderatorin vergewaltigt und ermordet zu haben. Der 21-Jährige, der nach der Tat in Deutschland gefasst worden war, hatte sich schuldig bekannt und vermied damit eine lebenslange Haftstrafe. Der Mord an der Journalistin hatte international Entsetzen ausgelöst.| 23.04.2019 05:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Wolfsburg 1:1 gegen Frankfurt gespielt.| 23.04.2019 05:00 Uhr

Am Tage überwiegend heiter, ganz im Süden und zeitweise im Osten auch wolkiger. Höchstwerte 16 bis 26 Grad. Morgen zunächst heiter, nach Westen und Südwesten im Verlauf Schauer und Gewitter, 20 bis 28 Grad. Am Donnerstag meist freundlich, später im Westen wieder Schauer oder einzelne Gewitter bei 17 bis 28 Grad.| 23.04.2019 05:00 Uhr