NDR Info Nachrichten vom 20.04.2019:

Belfast: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Journalistin in der nordirischen Stadt Londonderry hat die Polizei zwei junge Männer festgenommen. Die Verdächtigen seien 18 und 19 Jahre alt, teilten die Ermittler mit. Die Männer wurden demnach zum Verhör nach Belfast gebracht. Die Polizei hatte Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet und behandelt die Tat als terroristischen Vorfall. Die Behörden prüfen, ob eine militante Gruppe namens "Neue IRA" hinter der Tat steckt. In der Nacht zu Karfreitag hatte es schwere Ausschreitungen in Londonderry gegeben. Brandsätze wurden geworfen und Schüsse abgefeuert. Einer davon traf die Journalistin, sie verstarb im Krankenhaus. Britische und irische Politiker verurteilten die wieder aufgeflammte Gewalt in Nordirland.| 20.04.2019 11:45 Uhr

Funchal: Ein Flugzeug der Bundeswehr ist auf Madeira eingetroffen, um die bei dem schweren Busunglück verletzten deutschen Urlauber zurückzuholen. Die Maschine mit medizinischer Ausstattung an Bord war heute früh am Flughafen Köln-Wahn gestartet, teilte die Luftwaffe mit. Nach dem Busunglück liegen noch 16 Verletzte im Krankenhaus, 14 davon sind Deutsche. Insgesamt 29 Menschen kamen ums Leben, als am Mittwoch ein Reisebus eine Böschung hinabstürzte und auf ein Haus schlug. Die Unglücksursache ist noch unklar. Ein portugiesischer Fernsehsender berichtete von möglichen Bremsproblemen am Bus.| 20.04.2019 11:45 Uhr

Berlin: Die Betriebsräte der Deutschen Bahn haben einem Pressebericht zufolge einen Brandbrief an Verkehrsminister Scheuer geschrieben. Darin beklagen sie nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen besorgnis-erregenden Zustand des Schienennetzes. Auch 25 Jahre nach der Bahnreform sei die Schienen-Infrastruktur des Bundes dramatisch unterfinanziert. Daher werde das Netz jeden Tag ein Stück anfälliger und verliere an Leistungsfähigkeit, Pünktlichkeit und Qualität. Ingsesamt gebe es einen Investitions-Rückstau von 57 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht. Der Bund müsse mehr Geld für die Infrastruktur der Bahn bereitstellen.| 20.04.2019 11:45 Uhr

Damaskus: Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat haben in Syrien Regierungstruppen angegriffen. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mitteilte, wurden dabei an mehreren Orten in der Wüste mindestens 27 Soldaten getötet. Es seien die schwersten Angriffe seit der Niederlage des IS im März in Baghus gewesen. Dort hatte der sogenannte Islamische Staat zwar die Kontrolle verloren, etliche Kämpfer zogen sich allerdings in abgelegene Gebiete zurück. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte steht der syrischen Opposition nahe. Deren Informationen sind von unabhängiger Seite oft nicht zu überprüfen.| 20.04.2019 11:45 Uhr

Berlin: FDP-Chef Lindner hat davor gewarnt, bei der "Fridays for Future"-Bewegung die gleichen Fehler wie bei der Flüchtlingsdebatte zu machen. Im Sommer 2015 habe es die Kampagne Flüchtlinge willkommen und eine sehr emotional geführte Debatte gegeben, sagte Lindner bei einer Veranstaltung von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Rheinischer Post". Das sollte man in der Klimapolitik nicht wiederholen. Heute sehe man in der Flüchtlingsdebatte alles nüchterner und differenzierter, so der FDP-Vorsitzende. Vermutlich werde die Diskussion über den Klimaschutz in drei Jahren ganz anders geführt, falls 400.000 Beschäftigte der Automobilindustrie entlassen werden müssten.| 20.04.2019 11:45 Uhr

Heute und morgen verbreitet sonnig und durchweg trocken. Höchstwerte 16 bis 24, an der Ostsee 11 bis 16 Grad.| 20.04.2019 11:45 Uhr