NDR Info Nachrichten vom 20.04.2019:

Busunglück: Rücktransport von Madeira beginnt

Funchal: Nach dem schweren Bus-Unglück auf Madeira beginnt der Rücktransport der überlebenden deutschen Urlauber. Wie die deutsche Luftwaffe mitteilte, ist heute früh in Köln ein Flugzeug der Bundeswehr gestartet, um die Verletzten nach Deutschland zurückzubringen. Insgesamt wurden bis gestern nach dem Unfall noch 16 der 28 Verletzten im Krankenhaus behandelt. Der Reisebus war am Mittwoch von der Straße abgekommen und einen Abhang hinunter gestürzt. 29 Menschen starben. Die Unfallursache ist weiter unklar. Indizien deuten auf einen technischen Defekt hin.| 20.04.2019 09:15 Uhr

Schienennetz: Bahn-Betriebsräte schlagen Alarm

Berlin: Die Betriebsräte der Bahn haben den Zustand des Schienennetzes in Deutschland offenbar als besorgniserregend eingestuft. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, geht das aus einem Brief der Arbeitnehmer-Vertreter an Verkehrsminister Scheuer hervor. Demnach ist das Schienennetz dramatisch unterfinanziert und werde jeden Tag ein Stück anfälliger. Dadurch verliere die Bahn kontinuierlich an Leistungsfähigkeit, Pünktlichkeit und Qualität. Laut dem Bericht hat sich inzwischen ein Investitions-Rückstau von rund 50 Milliarden Euro im Schienennetz und sieben Milliarden bei den Bahnhöfen gebildet.| 20.04.2019 09:15 Uhr

Ägypter entscheiden über Machtbefugnisse al-Sisis

Kairo: In Ägypten hat ein Volksentscheid über zusätzliche Machtbefugnisse für Staatschef al-Sisi begonnen. Die Abstimmung dauert drei Tage. Aufgerufen dazu sind mehr als 60 Millionen Wahlberechtigte. Bei dem Entscheid geht es um Verfassungsänderungen. Sie geben dem Präsidenten unter anderem die Möglichkeit, seine Amtszeit bis zum Jahr 2030 zu verlängern. Das ägyptische Parlament hatte die Neuregelungen am vergangenen Dienstag beschlossen. Die Opposition befürchtet, dass die Menschenrechte in Ägypten weiter beschnitten werden könnten.| 20.04.2019 09:15 Uhr

Baukindergeld meist für bestehende Wohnungen

Berlin: Das im vergangenen Jahr neu eingeführte Baukindergeld wird offenbar kaum für den Bau von neuem Wohnraum genutzt. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Demnach beantragen die meisten Familien das Geld, um den Kauf einer bestehenden Wohnung zu finanzieren. Weniger als 20 Prozent der Familien investierten den staatlichen Zuschuss in Neubauten. Diesen Aspekt wollte die Bundesregierung mit dem Baukindergeld eigentlich fördern. Aufgelistet nach Städten kommen die meisten Anträge aus Berlin, Hamburg und Bremen. Kritik kommt vom Grünen-Bundestags-Abgeordneten Kühn. Mit dem Baukindergeld werde kein bezahlbarer Wohnraum gefördert.| 20.04.2019 09:15 Uhr

USA: Eltern wegen Kindesmisshandlung verurteilt

Los Angeles: Ein US-Gericht hat ein Ehepaar, das seine Kinder misshandelt hat, zu mindestens 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Laut Medienberichten wurden sie unter anderem wegen Folter und Vernachlässigung schuldig gesprochen. Die Vorfälle in der kalifornischen Stadt Perris waren ans Licht gekommen, als einem der 13 Kinder die Flucht gelungen war. Polizisten fanden im Haus der Familie mehrere Kinder angekettet. Sie seien oft geschlagen geworden und hätten kaum zu essen bekommen.| 20.04.2019 09:15 Uhr

Polizeikontrolle im Ruhrgebiet eskaliert offenbar

Mülheim an der Ruhr: Bei einer Verkehrskontrolle im Ruhrgebiet haben etwa 50 Menschen die Polizei offenbar bedrängt. Nach Angaben der Polizei wollten die Beamten lediglich einen mutmaßlich alkoholisierten Fahrer überprüfen. Kurz darauf hätten sich bis zu 50 Menschen auf der Straße versammelt. Sie sollen sich zum Teil aggressiv verhalten haben. Die Beamten riefen daraufhin Verstärkung. Insgesamt wurden vier Menschen bei der Aktion in Gewahrsam genommen. Die Männer leisteten laut Polizei teils erheblichen Widerstand.| 20.04.2019 09:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute und morgen verbreitet sonnig und durchweg trocken. Höchstwerte 16 bis 24, an der Ostsee 11 bis 16 Grad.| 20.04.2019 09:15 Uhr