NDR Info Nachrichten vom 20.04.2019:

Rom: 15.000 Gläubige erinnern an Leiden Jesu

Rom: Der Papst hat gestern Abend gemeinsam mit vielen Gläubigen an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnert. Franziskus leitete am Karfreitag den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum in Rom. Nach Angaben des Vatikans gingen etwa 15.000 Gläubige die 14 Stationen des Leidenswegs Jesu ab. An den Stationen wurden Worte einer italienischen Nonne verlesen, die sich gegen Zwangsprostitution einsetzt. Zum Abschluss des Kreuzwegs sprach der Papst ein Gebet. Darin beklagte das Oberhaupt der Katholischen Kirche, dass sich die Welt gegen Migranten abschotte und viele Menschen gleichgültig und egoistisch seien. Franziskus forderte auch mehr Engagement für den Umweltschutz. Zuvor hatte er den Karfreitags-Gottesdienst im Petersdom gefeiert.| 20.04.2019 00:00 Uhr

Überlebende des Busunglücks werden ausgeflogen

Funchal: Nach dem schweren Busunglück auf Madeira sollen heute die meisten Verletzten nach Deutschland zurückgebracht werden. Das hat Portugals Präsident Rebelo de Sousa nach einem Krankenhausbesuch in der Inselhauptstadt Funchal bestätigt. Dort werden noch 14 Deutsche sowie der portugiesische Fahrer und die Reiseleiterin behandelt. Mit einer Trauerfeier in Funchal hatten gestern Überlebende, Angehörige und der portugiesische Präsident der Opfer gedacht. Rebelo de Sousa hatte zuvor den Unfallort besucht und dort einen Kranz niedergelegt. Der Reisebus war am Mittwoch in einer Kurve von der Straße abgekommen und einen Hang hinuntergestürzt. Die Ursache ist noch unklar. 29 Menschen kamen ums Leben.| 20.04.2019 00:00 Uhr

EU reagiert besorgt auf Gewalt in Nordirland

Brüssel: Die EU-Kommission hat besorgt auf den gewaltsamen Tod einer Journalistin im nordirischen Londonderry reagiert. Man verurteile solche Gewalt, sagte ein Sprecher der Behörde. Er sei zuversichtlich, dass die Briten die genauen Umstände aufklären. Die Polizei von Londonderry teilte mit, die 29-Jährige sei getötet worden, als Angreifer mehrere Schüsse auf Beamte abgegeben hätten. Hinter der Tat von Donnerstagabend steckten vermutlich irische Nationalisten der Gruppe "New IRA". Die Ermittler stuften den Fall als terroristischen Akt ein. Der Spitzenkandidat der EVP für die Europawahl, Weber, schrieb auf Twitter, die zunehmende Gewalt in Nordirland sei eine Warnung an die EU. Es müsse alles getan werden, um den Frieden in dem Land trotz des geplanten Brexit zu sichern.| 20.04.2019 00:00 Uhr

US-Demokraten wollen ungeschwärzten Mueller-Bericht

Washington: Nach der Veröffentlichung des Berichts von US-Sonderermittler Mueller zur Russland-Affäre wollen die Demokraten die Untersuchungen gegen Präsident Trump vorantreiben. Der Vorsitzende des Justizausschusses im Repräsentantenhaus, Nadler, forderte unter Strafandrohung bis zum 1. Mai den gesamten Bericht ohne Schwärzungen an. Das Gremium will auch Mueller so schnell wie möglich anhören. Der Sonderermittler hatte fast zwei Jahre lang untersucht, ob das Trump-Wahlkampflager geheime Absprachen mit Russland getroffen und ob Trump die Ermittlungen zu der Affäre behindert hat. Laut dem Bericht gab es zahlreiche Kontakte zwischen Trumps Team und Vertretern Russlands, aber keine Beweise für eine Straftat. Ob sich Trump der Justizbehinderung schuldig gemacht hat, lässt der Bericht offen.| 20.04.2019 00:00 Uhr

Berichte: Neue Ermittlungen in AfD-Spendenaffäre

Berlin: In der Spendenaffäre droht der AfD möglicherweise neuer Ärger. Wie das ARD-Magazin "Report Mainz" und "Der Spiegel" berichten, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Berlin gegen den Bundesschatzmeister der Partei, Fohrmann. Es gehe um den Verdacht auf Verstoß gegen das Parteiengesetz. Demnach wurden in den AfD-Rechenschaftsberichten der Jahre 2016 und 17 möglicherweise falsche Angaben gemacht. Fohrmann erklärte, er wisse nichts von einem Verfahren. Hintergrund sind den Berichten zufolge fragwürdige Wahlkampfhilfen eines Stuttgarter Vereins. Erst am vergangenen Dienstag hatte die Bundestagsverwaltung wegen mutmaßlich illegaler Wahlkampfhilfen für Parteichef Meuthen und seinen Vorstandskollegen Reil Strafgelder in Höhe von mehr als 400.000 Euro verhängt.| 20.04.2019 00:00 Uhr

Algerier demonstrieren erneut für politischen Wandel

Algier: In Algerien haben wieder Regierungsgegner für einen politischen Wandel in dem nordafrikanischen Land demonstriert. In der Hauptstadt Algier schwenkten sie Fahnen und forderten den Rücktritt von Übergangspräsident Bensalah und Regierungschef Bedoui. Offizielle Teilnehmerzahlen gab es nicht. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters sprachen aber von mehreren hunderttausend Demonstranten. Anfang April war schon der Langzeit-Präsident Bouteflika nach wochenlangen Protesten zurückgetreten. Anfang Juli soll ein neuer Präsident gewählt werden.| 20.04.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist sternenklar und trocken bei plus 9 bis minus 2 Grad. Am Tage meist sonnig und trocken bei 16 bis 24 Grad im Binnenland und 11 bis 16 Grad an der Ostsee. Die weiteren Aussichten: Am Ostersonntag sonnig und trocken bei 18 bis 24 Grad, an der See 13 bis 18 Grad. Und auch am Ostermontag sonnig bei 12 bis 26 Grad.| 20.04.2019 00:00 Uhr