NDR Info Nachrichten vom 19.04.2019:

Madeira: Gottesdienst für Opfer des Busunglücks

Funchal: Nach dem schweren Busunglück findet heute auf der portugiesischen Insel Madeira ein Trauergottesdienst statt. Dabei soll am Nachmittag der Opfer gedacht werden. Vor zwei Tagen waren 29 Menschen ums Leben gekommen, als ein Reisebus mit deutschen Urlaubern von der Straße abkam und einen Abhang hinabstürzte. Medienberichten zufolge werden derzeit noch 16 Verletzte im Krankenhaus behandelt. In Lebensgefahr befinde sich aber niemand mehr. Bundesaußenminister Maas versicherte nach einem Besuch an der Unglücksstelle, die deutschen Verletzten würden so bald wie möglich nach Hause gebracht. Hierfür liefen die Vorbereitungen. Die Unglücksursache ist weiter unklar. Überlebende erklärten, am wahrscheinlichsten sei ein Versagen der Bremsen. Die Behörden warnten aber vor übereilten Urteilen.| 19.04.2019 12:00 Uhr

Frau stirbt bei Ausschreitungen in Nordirland

Londonderry: Bei schweren Ausschreitungen ist in der nordirischen Stadt eine Frau erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet. Der Tod der 29-jährigen Frau werde als terroristischer Vorfall behandelt. Irische Politiker verurteilten die Gewalt als Angriff auf den Friedensprozess. Bei der Getöteten soll es sich um eine Journalistin handeln. Sie hatte laut Augenzeugen über die Krawalle berichtet. Bei den Ausschreitungen wurden Brandsätze geschleudert und mehrere Schüsse abgefeuert. Auslöser soll demnach eine Hausdurchsuchung in dem hauptsächlich von katholischen Nationalisten bewohnten Stadtteil gewesen sein. Das Osterwochenende wird in Londonderry traditionell für politische Kundgebungen genutzt.| 19.04.2019 12:00 Uhr

Städtetag warnt vor höheren Preisen im Nahverkehr

Berlin: Der Deutsche Städtetag warnt vor steigenden Preisen im Nahverkehr wegen neuer EU-Vorgaben zur Anschaffung sauberer Busse. Es sei zu befürchten, dass das Angebot des ÖPNV durch die Richtlinie langfristig teurer werde, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Dedy, in einem Interview. Möglicherweise müsse es sogar reduziert werden. Die EU-Richtlinie sieht vor, dass Kommunen mehr Busse mit geringeren Emissionen kaufen sollen. In Deutschland müssen demnach bis zum Jahr 2025 mindestens 45 Prozent aller Busse elektrisch oder mit Biogas betrieben werden. Dedy erklärte, die Städte begrüßten den Umstieg, allerdings gebe es bislang nur wenige marktreife und auch nur sehr teure Modelle.| 19.04.2019 12:00 Uhr

EU-Kommissionschef Juncker rügt deutsche Klimapolitik

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker kritisiert die deutsche Klimapolitik. Er staune, dass Deutschland seine festgelegten Ziele ungenügend umsetze, sagte er in einem Zeitungsinterview. Allerdings habe die Bundesregierung ein Klimakabinett gebildet. Vermutlich werde sich Deutschland mit gemäßigtem Tempo den Zielvorgaben nähern, fügte Juncker hinzu. Er lobte zudem die Schülerproteste für mehr Klimaschutz. Die Anhänger der "Fridays for Future"-Bewegung wollen auch heute wieder auf die Straße gehen - erstmals an einem schulfreien Feiertag.| 19.04.2019 12:00 Uhr

Libyens Regierung will General Haftar verhaften

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat sich noch nicht auf eine gemeinsame Forderung nach einer Waffenruhe in Libyen geeinigt. Nach Angaben von Diplomaten lehnten Russland und die USA einen britischen Resolutionsentwurf ab, über den seit Tagen beraten wird. Der abtrünnige libysche General Haftar hatte vor zwei Wochen eine Offensive gegen die Truppen der international anerkannten Regierung gestartet. Dabei starben schon mehr als 200 Menschen. Zehntausende befinden sich auf der Flucht. Der Vormarsch ist allerdings ins Stocken geraten. Die libysche Regierung hat unterdessen Haftbefehl gegen Haftar und sechs seiner Offiziere erlassen. Ihnen werden Luftangriffe auf Wohnviertel in der Hauptstadt Tripolis vorgeworfen.| 19.04.2019 12:00 Uhr

Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr auch im Norden

Hannover: In einigen Regionen in Norddeutschland besteht wegen des sonnigen und trockenen Wetters akute Waldbrandgefahr. Für die Lüneburger Heide gilt bis morgen dem Deutschen Wetterdienst zufolge die höchste Warnstufe 5. Betroffen sind unter anderem Teile der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Celle. Auch in Mecklenburg-Vorpommern steigt die Waldbrandgefahr. Im Forstamt Jasnitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim und in der Rostocker Heide wurde die Gefahrenstufe von drei auf vier hochgesetzt. Aus dem Grund wurden in Ostdeutschland schon mehrere Osterfeuer abgesagt.| 19.04.2019 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags durchweg blauer Himmel, Höchstwerte von 17 Grad auf Sylt, bis 23 Grad in Osnabrück. An der Ostsee um 13 Grad. Nachts sternenklar, Tiefstwerte 9 bis 5 Grad; um 0 Grad an der Ostsee. Morgen sonnig, Temperaturen von 11 Grad auf Zingst, 18 an der Müritz; bis 23 Grad im Emsland. Am Ostersonntag wieder sonnig bei 13 bis 23 Grad. Auch am Osternmontag bleibt die Wetterlage unverändert.| 19.04.2019 12:00 Uhr