NDR Info Nachrichten vom 19.04.2019:

Busunglück: Weiter Ermittlungen zur Ursache

Funchal: Zwei Tage nach dem schweren Busunfall auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira dauern die Ermittlungen zur Unglücksursache an. Die Behörden wollen bisher keine Möglichkeit ausschließen. Der verletzte Busfahrer konnte offenbar bislang nicht befragt werden. Bei dem Unfall waren 29 Menschen ums Leben gekommen; die meisten sollen Deutsche sein. Bundesaußenminister Maas dankte bei einem Besuch auf Madeira gestern Abend den portugiesischen Einsatzkräften. In einer ganz schwierigen Zeit habe es eine großartige Zusammenarbeit gegeben, erklärte Maas. Gemeinsam mit seinem portugiesischen Kollegen Santos Silva legte der Außenminister einen Kranz an der Unglücksstelle nieder.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Eine Tote bei Ausschreitungen in Nordirland

Londonderry: In der nordirischen Stadt ist bei schweren Ausschreitungen eine Frau durch Schüsse ums Leben gekommen. Die Polizei sprach von einem terroristischen Vorfall und leitete Mordermittlungen ein. Bei der Toten handelt es sich nach Medienberichten um eine 29-jährige Journalistin. In einer Wohnsiedlung von Londonderry waren demnach gestern Abend Polizeifahrzeuge mit Brandbomben, Steinen und Flaschen attackiert worden. Auslöser soll eine Hausdurchsuchung gewesen sein. Heute vor 21 Jahren war der Nordirland-Konflikt mit einem Abkommen beendet worden. Zuvor hatten sich in der britischen Provinz jahrzehntelang irisch-katholische Nationalisten und protestantische Loyalisten bekämpft.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Sicherheitsrat: Keine Einigung zu Libyen

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kann sich weiterhin nicht auf eine gemeinsame Forderung nach einer Waffenruhe in Libyen einigen. Auf einer Dringlichkeitssitzung lehnten nach Angaben von Diplomaten sowohl Russland als auch die USA einen britischen Resolutionsentwurf ab, über den seit Tagen beraten wird. Der abtrünnige libysche General Haftar hatte vor zwei Wochen eine Offensive gegen die Truppen der international anerkannten Regierung gestartet, die in den Außenbezirken der Hauptstadt Tripolis ins Stocken geraten ist. Die libysche Regierung wirft neben Russland unter anderem auch Frankreich vor, Haftar zu unterstützen. Das Innenministerium will deshalb alle Beziehungen zu Paris abbrechen. Die französische Seite wies die Vorwürfe zurück.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Mali: Regierung geschlossen zurückgetreten

Bamako: Im westafrikanischen Mali ist die Regierung geschlossen zurückgetreten. Ein offizieller Grund wurde nicht angegeben. Allerdings hatten Abgeordnete wegen der schlechten Sicherheitslage zuletzt einen Misstrauensantrag gegen die Regierung erwogen. Sie werfen ihr Versagen bei der Entwaffnung von Milizen und im Kampf gegen islamistische Rebellen vor. Bei einem Überfall auf das Dorf eines Hirtenvolkes waren vor vier Wochen etwa 160 Menschen getötet worden. Verdächtigt werden Mitglieder einer rivalisierenden Volksgruppe. Die internationale Staatengemeinschaft versucht seit Jahren, in Mali für Frieden und Sicherheit zu sorgen. Die Bundeswehr ist mit etwa 1.000 Soldaten an der UN-Mission Minusma und an der Ausbildungsmission der EU beteiligt.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Juncker kritisiert deutsche Klimapolitik

Berlin: EU-Kommissionspräsident Juncker hat die deutsche Klimaschutzpolitik kritisiert. Er staune, dass Deutschland die festgelegten Klimaziele ungenügend umsetze, sagte Juncker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Als positiv bewertete er, dass die Bundesregierung inzwischen ein eigenes Klimakabinett gebildet hat. Das Gremium soll die rechtlich verbindliche Umsetzung der Zielvorgaben für 2030 vorbereiten. Juncker lobte zugleich die Schülerproteste für mehr Klimaschutz. Die Anhänger der «Fridays for Future»-Bewegung wollen auch heute wieder auf die Straße gehen - erstmals an einem schulfreien Feiertag.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Weil: Antisemitismus gefährdet Zusammenhalt

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat sich angesichts des jüdischen Pessachfestes gegen Antisemitismus gewandt. Der SPD-Politiker sagte, Judenfeindlichkeit gefährde den Zusammenhalt in der Gesellschaft und habe in Deutschland keinen Platz. Der Regierungschef sicherte den jüdischen Gemeinden seine Solidarität und Unterstützung zu. Das Pessachfest beginnt in diesem Jahr am Abend des Karfreitag. Es erinnert an den biblisch überlieferten Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft.| 19.04.2019 09:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute sonnig und trocken bei 17 bis 24 Grad, an der Ostsee 11 bis 16 Grad. Morgen meist sonnig und nur vereinzelt Wolken. Höchstwerte 17 bis 24 Grad, an der Ostsee 11 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonnenschein und überall trocken. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Am Montag weiterhin meist sonnig und trocken, 12 bis 25 Grad.| 19.04.2019 09:00 Uhr