NDR Info Nachrichten vom 17.04.2019:

Schweres Busunglück auf Madeira

Funchal: Bei einem schweren Busunglück auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira sind mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sollen sich mehrere deutsche Touristen befinden. Das sagte der zuständige Bürgermeister Sousa dem portugiesischen Fernsehen. Dazu gab es von deutscher Seite noch keine offizielle Bestätigung. Der Fahrer und der Reiseleiter sollen verletzt überlebt haben. Mehrere weitere Urlauber seien in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Funchal gebracht worden. Der Fahrer hatte offenbar in einer Kurve die Kontrolle über den Bus verloren, der daraufhin eine Böschung hinunter auf ein Haus stürzte. Wie viele Menschen sich in dem Touristenbus befanden, war noch unklar.| 17.04.2019 22:00 Uhr

Seehofer verteidigt Abschiebe-Gesetz

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat seinen Gesetzentwurf für schärfere Regelungen bei Abschiebungen gegen Kritik der Bundesländer verteidigt. Seehofer sagte, das Vorhaben, Ausreisepflichtige unter bestimmten Bedingungen auch in regulären Strafanstalten unterbringen zu können, sei zumutbar. Es gehe um 500 Plätze in 16 Bundesländern. Das sollte in einem hochentwickelten Staat möglich sein. Die Regelung steht dem Minister zufolge im Einklang mit dem europäischen Recht. Genau dies bestreiten die Landesjustizministerien. Sie sehen zudem das Gebot zur Trennung von Abschiebehaft und Strafvollzug ausgehebelt.| 17.04.2019 22:00 Uhr

Ausweitung von Frontex zugestimmt

Brüssel: Das EU-Parlament hat der Ausweitung des Grenzschutzprogramms Frontex zugestimmt. Bis 2021 soll es insgesamt 5.000 Mitarbeiter geben, bis 2027 dann 10.000. Die Grenzschützer sollen die nationalen Kräfte gerade in Krisensituationen unterstützen. Zudem ist vorgesehen, dass Frontex künftig eigene Ausrüstung wie Schiffe oder Flugzeuge anschaffen kann. Bislang ist die Agentur auf Ressourcen der EU-Staaten angewiesen. Migrationskommissar Avramopoulos zeigte sich nach der Entscheidung zufrieden: Man ziehe damit die Lehren aus der Flüchtlingskrise von 2015.| 17.04.2019 22:00 Uhr

Glockengeläut für Notre Dame

Paris: Nach dem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre-Dame haben im ganzen Land die Kirchenglocken geläutet. Damit wollten alle Diözesen in Frankreich ihre Solidarität ausdrücken. Pünktlich um 18 Uhr 50 begannen die Glocken zu läuten - zu diesem Zeitpunkt wurde der Brand in der Notre Dame entdeckt. Die französische Regierung hat erste Entscheidungen zum Wiederaufbau der Kathedrale getroffen. Wie Premierminister Philippe mitteilte, wird ein internationaler Architektenwettbewerb ausgeschrieben, um den zerstörten Spitzturm wiederherzustellen. Wie teuer der Wiederaufbau wird, ist noch nicht absehbar. Nach dem Brand gibt es Spendenzusagen von mehr 900 Millionen Euro.| 17.04.2019 22:00 Uhr

TV-Duell der EU-Spitzenkandidaten

Straßburg: Die Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei und der Sozialdemokraten für die Europawahl warnen in ihrem ersten TV-Duell vor einem Vormarsch des Populismus. Wichtigste Botschaft an die Wähler sei, den Populisten nicht zu folgen, sagte EVP-Bewerber Weber. Ansonsten drohe wie derzeit in Großbritannien politisches Chaos. Nach Ansicht seines sozialdemokratischen Konkurrenten Timmermans kann die EU Populisten den Wind aus den Segeln nehmen, indem sie beweise, das sich Probleme besser auf europäischer Ebene als in den Hauptstädten lösen ließen. ALs Beisspiel nannte er den Kampf gegen den Klimawandel. Die Europa-Wahl findet vom 23. bis 26. Mai statt.| 17.04.2019 22:00 Uhr

USA erhöhen Druck auf Kuba

Washington: Die USA erhöhen den Druck auf die Regierungen in Kuba, Venezuela und Nicaragua. Das Weiße Haus kündigte Einschränkungen bei Reisen und bei Geldüberweisungen nach Kuba an. Damit dreht die Regierung von US-Präsident Trump die Lockerungspolitik von dessen Vorgänger Obama weiter zurück. Das US-Finanzministerium verhängte zugleich Sanktionen gegen die Zentralbank Venezuelas und gegen eine Bank in Nicaragua, die Banco Corporativo. Trumps Nationaler Sicherheitsberater Bolton nannte Kuba, Venezuela und Nicaragua bei einem Auftritt vor Exilkubanern in Florida eine "Troika der Tyrannei". Bolton sagte, man müsse die Kräfte des Kommunismus und des Sozialismus zurückweisen.| 17.04.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht klar oder leicht bewölkt. Tiefstwerte von West nach Ost 8 bis 2 Grad. Morgen sonnig und warm bei 16 Grad in Neubrandenburg bis 21 Grad in Osnabrück. An der Ostsee kühler. Die weiteren Aussichten: Am Karfreitag sonnig und trocken, 15 bis 23 Grad. Am Sonnabend sehr freundlich, 16 bis 24 Grad.| 17.04.2019 22:00 Uhr