NDR Info Nachrichten vom 12.04.2019:

Bundesrat beschliesst sozialpolitische Vorhaben

Berlin: Der Bundesrat befasst sich heute abschließend mit mehreren sozialpolitischen Vorhaben der großen Koalition. Um es Kassenpatienten leichter zu machen, an schnelle Arzttermine zu kommen, sind mehr Sprechstunden von niedergelassenen Medizinern und neue Vermittlungsstellen vorgesehen. Billigen soll die Ländervertretung auch, dass Kinder in einkommensschwachen Familien mehr Sozialleistungen erhalten. Zudem geht es um eine Regelung, dass amtliche Erkenntnisse zu Lebensmittelskandalen und Hygieneverstößen unverzüglich und dann sechs Monate lang publik gemacht werden sollen.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Rüstungsexport nach Saudi-Arabien genehmigt

Berlin: Um europäische Gemeinschaftsprojekte nicht zu gefährden, hat Deutschland offenbar wieder eine Rüstungslieferung nach Saudi-Arabien genehmigt. Wie mehrere Medien berichten, hat Wirtschaftsminister Altmaier den Bundestag über einen solchen Beschluss des Bundessicherheitsrates informiert. Demnach darf eine Ulmer Firma Bauteile für Tieflader nach Frankreich liefern. Dort werden sie weiterverarbeitet und die fertigen Produkte nach Saudi-Arabien ausgeführt. Die Bundesregierung hatte das Ausfuhrverbot für das arabische Land Ende März verlängert, zugleich aber Ausnahmen für europäische Gemeinschaftsprojekte beschlossen.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Wieder Probleme am BER

Berlin: Am Flughafen Berlin Brandenburg steht der Eröffnungstermin möglicherweise erneut in Frage. Wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf ein TÜV-Dokument berichtet, sind die Probleme mit dem Brandschutzsystem umfassender als bislang bekannt. Inzwischen seien Rückbaumaßnahmen im Fluggastterminal notwendig, um die nach wie vor gravierenden Mängel an den Sicherheitskabeln zu beseitigen. Die Eröffnung des BER-Flughafens, die zuletzt für Oktober 2020 angekündigt war, müsse deshalb womöglich erneut verschoben werden. Die Flughafengesellschaft hält dem Bericht zufolge am geplanten Eröffnungstermin fest.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Altmaier: Bei Brexit neue Chancen

Berlin: Die erneute Verschiebung des Brexit-Termins eröffnet nach Auffassung von Bundeswirtschaftsminister Altmaier neue Chancen. Altmaier sagte im Deutschlandfunk, nun gebe es Gelegenheit, eine breite Mehrheit für einen geregelten Austritt zu finden. Über einige Punkte werde in London neu nachgedacht, beispielsweise darüber, doch eine dauerhafte Zollunion mit der EU einzugehen. Die Staats- und Regierungschefs der verbleibenden 27 EU-Länder hatten die Frist für den Austritt Großbritanniens bis zum 31. Oktober verlängert.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Forderungen nach ziviler Regierung im Sudan

Brüssel: Die Europäische Union hat nach dem Sturz des sudanesischen Präsidenten al-Baschir eine rasche Übergabe der Regierungsverantwortung an Zivilisten gefordert. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini verlangte einen glaubwürdigen politischen Prozess, der schnell zu einer zivilen Übergangsregierung führen müsse. Auch das US-Außenministerium rief das Militärregime auf, Zivilisten an der Regierung teilhaben zu lassen. Die Gespräche über eine Normalisierung der amerikanisch-sudanesischen Beziehungen wurden vorerst ausgesetzt. Der seit drei Jahrzehnten autoritär herrschende Staatschef al-Baschir war nach monatelangen Massenprotesten gestern vom Militär gestürzt worden. Für zwei Jahre wurde im Sudan ein Militärrat eingesetzt, an dessen Spitze Verteidigungsminister Ibn Auf vereidigt wurde.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Einheitliche App für Nahverkehrstickets

Berlin: Der Kauf von Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr soll für Verbraucher komfortabler werden. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen kündigte an, im kommenden Jahr eine einheitliche Smartphone-App freizuschalten. Hauptgeschäftsführer Wolff sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Reisende könnten über diese App Fahrkarten für alle beteiligten öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland kaufen. Zunächst sind neun Verkehrsbetriebe dabei, unter anderem aus Stuttgart, München, Frankfurt und Dortmund.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.913 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.871. Der Euro kostet einen Dollar 12 85.| 12.04.2019 09:15 Uhr

Kurzwetter

Heute erst wechselnd bewölkt, später von Nordosten einige Schauer möglich. Maximal 4 bis 8 Grad.| 12.04.2019 09:15 Uhr