NDR Info Nachrichten vom 11.04.2019:

Assange in London festgenommen

London: Wikileaks-Mitbegründer Assange ist festgenommen worden. Wie die britische Polizei soeben mitgeteilt hat, wurde Assange in London gefasst. Wie es zu der Festnahme kam, ist noch unklar. Assange war 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London geflohen, um einer Auslieferung an Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Die Stockholmer Staatsanwaltschaft legte den Fall 2017 zu den Akten. In den USA droht ihm wegen der Veröffentlichung brisanter Dokumente zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak aber ein Verfahren wegen Geheimnisverrats und womöglich lebenslange Haft.| 11.04.2019 11:45 Uhr

Kontroverse Debatte über Schwangeren-Bluttests

Berlin: In der Bundestagsdebatte über Bluttests von Schwangeren haben die Abgeordneten ihre unterschiedlichen Positionen ausgetauscht. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach warb dafür, die Untersuchungen zu einer Leistung der gesetzlichen Krankenkasse zu machen. Die Bluttests seien sicherer und medizinisch besser als bisherige Verfahren, die bereits von den Kassen bezahlt würden. Die Grünen-Abgeordnete Rüffer wandte sich dagegen. Der Test diene in aller Regel der Selektion. In den meisten Fällen, in denen ein Gen-Defekt beim ungeborenen Kind erkannt werde, entschieden sich die Eltern für eine Abtreibung. Die Bluttests sind bereits seit Jahren zugelassen. Sie müssen aber von den werdenden Müttern selbst bezahlt werden. Durch eine solche Untersuchung kann nachgewiesen werden, ob ein Kind mit Trisomie 21 – also dem sogenannten Down-Syndrom – zur Welt kommen würde.| 11.04.2019 11:45 Uhr

Röttgen lobt Brexit-Aufschub als klug und weise

Hamburg: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Röttgen, hat die Entscheidung der EU für eine längere Frist für den Brexit gelobt. Großbritannien stecke in einer schweren Krise und Europa brauche auch nach einem Austritt ein sehr gutes Verhältnis zu London, sagte Röttgen auf NDR Info. Die Briten hätten nun ausreichend Zeit, in der Sache neu zu entscheiden. Die EU und die britische Premierministerin May hatten sich auf eine Verschiebung des Brexits um sechs Monate geeinigt. Auf dem Sondergipfel sagte EU-Ratspräsident Tusk, beide Seiten hätten sich auf eine flexible Verlängerung bis zum 31. Oktober verständigt. Damit muss Großbritannien voraussichtlich auch an der Europawahl im Mai teilnehmen.| 11.04.2019 11:45 Uhr

Cum-Ex: Ermittler durchsuchen bundesweit Büros

Frankfurt am Main: Ermittler haben bundesweit 19 Wohnungen und Geschäftsräume im Zusammenhang mit möglichen Vergehen bei Aktiengeschäften durchsucht. Wie die Generalstaatswaltschaft in Frankfurt mitteilte, geht es um Tricksereien bei sogenannten Cum-Ex-Geschäften. Den Angaben zufolge wurden bereits am Dienstag Büros und Wohnungen in Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern durchsucht. Bei "Cum-Ex" ließen sich Anleger einmal gezahlte Kapitalertragssteuern mit Hilfe ihrer Bank mindestens zwei Mal erstatten. Dadurch entgingen dem Fiskus nach offziellen Angaben mehr als fünf Milliarden Euro. Eine entsprechende Gesetzeslücke wurde vor sieben Jahren geschlossen.| 11.04.2019 11:45 Uhr

DFB-Ethikkommission ermittelt im Fall Grindel

Frankfurt am Main: Nach dem Rücktritt von DFB-Präsident Grindel will nun die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes den Fall prüfen. Die Ermittlungen würden mit der erforderlichen Sorgfalt geschehen und gegebenenfalls zu Entscheidungen führen, hieß es nach einer Sitzung des Gremiums. Einzelheiten wurden nicht genannt. Grindel war in der vergangenen Woche wegen der Annahme einer Luxusuhr als DFB-Präsident zurückgetreten. Inzwischen hat er auch seine Posten beim Weltverband FIFA und bei der UEFA aufgegeben.| 11.04.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Am Nachmittag bewölkt, vermehrt Regen oder Schneeregen, gebietsweise noch trocken. 4 Grad in Greifswald, bis 9 Grad in Göttingen.| 11.04.2019 11:45 Uhr