NDR Info Nachrichten vom 10.04.2019:

Netanjahus Lager gewinnt Parlamentswahl

Jerusalem: In Israel wird Benjamin Netanjahu voraussichtlich auch in Zukunft die Regierung führen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kann Netanjahu zusammen mit Bündnispartnern auf eine stabile Mehrheit hoffen. Demnach kommt sein Lager aus rechten und religiösen Parteien auf 65 der 120 Mandate. Beobachter gehen deshalb davon aus, dass der 69-Jährige erneut mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Präsident Rivlin muss binnen zwei Wochen eine entsprechende Entscheidung treffen. Das Oppositionsbündnis von Ex-Militärchef Gantz kam bei der Wahl auf 35 Mandate - genausoviele wie Netanjahus Likud-Partei für sich allein. Gantz wollte sich zunächst nicht geschlagen geben, hat aber die schlechteren Koalitionsoptionen.| 10.04.2019 14:45 Uhr

EU-Gipfel stimmt über neuen Brexit-Termin ab

London: Großbritanniens Premierministerin May hat vor dem EU-Sondergipfel zum Brexit ihre Linie verteidigt, ihr Land nicht ohne Abkommen aus der Europäischen Union zu führen. May sagte während einer Regierungsbefragung im britischen Unterhaus, es sei der beste Weg, die Staatengemeinschaft geordnet und mit einer Vereinbarung zu den zukünftigen Beziehungen zu verlassen. Ein zweites Referendum über den EU-Austritt der Briten lehnt sie unverändert ab. May will heute Abend bei einem Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs eine Verschiebung des Austritts bis 30. Juni erreichen. Es gilt als wahrscheinlich, dass die verbleibenden 27 Staaten einen längeren Aufschub anbieten, aber die Möglichkeit einräumen, früher auszusteigen, wenn ein Abkommen steht. Den bisher vorliegenden Vertrag hat das britische Parlament dreimal abgelehnt.| 10.04.2019 14:45 Uhr

Widerstand gegen schärfere Dünge-Regeln

Hamburg: Niedersachsens Agrarministerin Otte-Kinast hat vor zu strengen Vorschriften beim Düngen gewarnt. Die CDU-Politikerin sagte auf NDR Info, eine Verringerung des Düngers um 20 Prozent führe zu einer mangelhaften Ernährung der Pflanzen. Dies könne beim Weizen bedeuten, dass er nicht mehr als Backweizen, sondern nur noch als Futterweizen verkauft werden kann. Ähnlich äußerte sich Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Backhaus von der SPD. Die Absenkung der Nitratbelastung dürfe nicht an die Grenzen der Existenz gehen. Deutschland muss laut EU-Vorgaben mehr gegen Nitrat im Grundwasser tun, das oft eine Folge von zu viel Düngung mit Stickstoff ist. Im Gespräch ist eine 20-prozentige Verringerung des ausgebrachten Stickstoffs in belasteten Gegenden. Über das Thema beraten morgen die Agrarminister der Länder.| 10.04.2019 14:45 Uhr

Munster: Soldatentod keine fahrlässige Tötung

Lüneburg: Nach dem Tod eines Bundeswehrsoldaten bei einem Übungsmarsch im niedersächsischen Munster hat die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit an dem Fall abgeschlossen. Hinreichende Anhaltspunkte für eine fahrlässige Tötung hätten sich nicht ergeben, teilte eine Sprecherin der Behörde mit. Gegen eine Ausbilderin sei aber ein Strafbefehl wegen des Verdachts der Körperverletzung beantragt worden. Dabei geht es um einen weiteren Soldaten, nicht um den Toten. Im Juli 2017 waren bei einem schweren Übungsmarsch in großer Hitze vier Soldaten kollabiert. Einer von ihnen starb zehn Tage später in einem Krankenhaus. Die Bundeswehr selbst kam in einem Prüfbericht bereits vor rund einem Jahr zu dem Ergebnis, Vorgesetzte hätten unangemessene Entscheidungen getroffen.| 10.04.2019 14:45 Uhr

Marco Rose wird Trainer in Mönchengladbach

Zum Sport: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat seinen neuen Trainer präsentiert. Von der kommenden Saison an wird Marco Rose Cheftrainer der Borussia und damit Nachfolger von Dieter Hecking. Rose trainiert bisher RB Salzburg.| 10.04.2019 14:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Neben Sonnenschein einige Wolkenfelder aber weitestgehend trocken. 5 Grad an der Ostsee, 9 Grad in Bremen bis 11 Grad in Bad Bentheim.| 10.04.2019 14:45 Uhr