NDR Info Nachrichten vom 08.04.2019:

Libyen-Erklärung im Sicherheitsrat gescheitert

New York: Im UN-Sicherheitsrat ist eine Erklärung zu Libyen gescheitert, in der die Truppen des abtrünnigen Generals Haftar zum Stopp ihres Vormarsches aufgefordert werden sollten. Der Vertreter Russlands bestand nach Diplomatenangaben darauf, dass alle Konfliktparteien zu einem Ende der Kämpfe aufgerufen werden. Die USA lehnten eine solche Änderung am Text aber ab. Ungeachtet internationaler Appelle dauern die Kämpfe um Tripolis an. Augenzeugen zufolge attackierte unter anderem auch ein Kampfjet der Rebellen-Verbände Teile der Hauptstadt Tripolis aus der Luft. Die dort ansässige Regierung hat mittlerweile einen Gegenangriff gestartet.| 08.04.2019 06:15 Uhr

Weiter Streit über Enteignungen

Berlin: Der Streit über den richtigen Kurs in der Wohnungspolitik dauert an. In der ARD hatte Grünen-Chef Habeck gestern noch einmal gesagt, dass Enteignungen notfalls ein Mittel sein könnten, um hohe Mieten zu bekämpfen. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt wies Habecks Äußerungen in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zurück. Wer nach dem Motto "Enteignen statt Bauen" handle, schaffe neue soziale Ungerechtigkeiten. Auch der Wohnbau-Experte der Unionsfraktion, Wegner, lehnte in der "Augsburger Allgemeinen" Enteignungen ab. Es müsse schlicht mehr gebaut werden, um Wohnraum zu schaffen.| 08.04.2019 06:15 Uhr

CDU-Präsidium berät über Test zum Down-Syndrom

Berlin: Das CDU-Präsidium befasst sich heute mit vorgeburtlichen Bluttests, die Hinweise auf das Down-Syndrom geben. Dabei geht es um die Frage, ob diese Tests künftig von den Krankenkassen bezahlt werden sollen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" setzte die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer das Thema wegen einer kontrovers verlaufenen Fraktionssitzung auf die Tagesordnung. Am Donnerstag befasst sich der Bundestag mit dem Bluttest. Kritiker der Untersuchung befürchten, dass sich viele Eltern bei einem positiven Ergebnis für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.| 08.04.2019 06:15 Uhr

Nitratbelastung: Kiel fordert Hilfe für Bauern

Kiel: Schleswig-Holsteins Agrarminister Albrecht hat die Bundesregierung aufgefordert, den Landwirten bei der Umsetzung strengerer Düngeregeln zu helfen. Der Grünen-Politiker sagte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", viele Betriebe hätten das Potenzial, mehr für den Grundwasserschutz zu tun. Das sei aber mit Ausgaben verbunden, zum Beispiel für Fachberatungen. Hier müsse der Bund finanziell helfen, so Albrecht. Am Nachmittag berät Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner mit ihren Länderkollegen, Umweltministerin Schulze und Verbandsvertretern über einen besseren Grundwasserschutz. Hintergrund sind die hohen Nitratwerte im Wasser. Die EU droht Deutschland deswegen mit Strafzahlungen. Die potenziell gesundheitsgefährdenden Nitratsalze gelangen vor allem beim Düngen in die Umwelt.| 08.04.2019 06:15 Uhr

Wieder Wechsel in US-Regierung

Washington: Die US-Heimatschutzministerin Nielsen tritt von ihrem Amt zurück. Das teilte Präsident Trump auf Twitter mit. Neuer Chef des Heimatministeriums wird Kevin McAleenan, der bislang die amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde geleitet hat. Einen Grund für Nielsens Ausscheiden nannte Trump nicht. Nach einem Bericht der "New York Times" machte der Präsident Nielsen dafür verantwortlich, dass in den vergangenen Monaten wieder mehr Menschen illegal über Mexiko in die USA gelangt seien.| 08.04.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.773 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 28 gehandelt.| 08.04.2019 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute viel Sonne, im südlichen Niedersachsen mehr Wolken, es bleibt trocken. Höchstwerte von 13 Grad in Rendsburg, bis 20 Grad in Osnabrück, an den Küsten kühler.| 08.04.2019 06:15 Uhr