NDR Info Nachrichten vom 02.04.2019:

DFB-Präsident Grindel ist zurückgetreten

Frankfurt am Main: Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Grindel, gibt sein Amt auf. Der 57-Jährige hat seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Er zieht damit die Konsequenz aus der immer lauter werdenden Kritik der vergangenen Tage. Grindel war unter Druck geraten, weil er Zusatzeinkünfte in Höhe von fast 80.000 Euro verschwiegen haben soll. Außerdem hatte er von einem ukrainischen Fußball-Oligarchen eine Luxusuhr als Geschenk angenommen. Grindel räumte heute Fehler ein. So sei es ein Versäumnis gewesen, den Wert der Uhr nicht sofort ermittelt zu haben.| 02.04.2019 14:45 Uhr

Straftaten auf niedrigstem Stand seit Jahrzehnten

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat die Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vorgestellt. Der CSU-Politiker bezeichnete die Zahlen als erfreulich. So gab es 2018 knapp 5,6 Millionen Straftaten. Laut Seehofer bedeutet dies einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozent und den niedrigsten Wert seit 1992. Auch die Aufklärungsquote hat sich erneut verbessert und erreicht mit rund 57 Prozent den höchsten Wert seit 13 Jahren. Der Innenminister sagte, Deutschland sei eines der sichersten Länder der Erde. Einen deutlichen Rückgang gab es zum Beispiel bei Diebstahlsdelikten und Wohnungseinbrüchen. Eine Zunahme verzeichnet die Statistik dagegen in den Bereichen Widerstand gegen die Polizei, Drogenkriminalität und Kinderpornografie. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen bleibt laut Seehofer mit etwas mehr als 30 Prozent nahezu unverändert.| 02.04.2019 14:45 Uhr

BGH: Künstliche Ernährung ist kein Schadensfall

Karlsruhe: Ärzte haften grundsätzlich nicht mit Geld, wenn sie einen Patienten zum Beispiel durch künstliche Ernährung am Leben erhalten und damit sein Leiden verlängern. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden und damit die Klage des Sohnes eines schwer demenzkranken Mannes zurückgewiesen. Der BGH hob zugleich ein Urteil des Oberlandesgerichts München auf, das dem Angehörigen ein Schmerzensgeld von 40.000 Euro zugesprochen hatte. Zur Begründung teilten die Karlsruher Richter mit, es verbiete sich generell, ein Weiterleben als Schaden anzusehen. Im vorliegenden Fall war der Demenz-Patient bis zu seinem Tod jahrelang über eine Magensonde ernährt worden. Sein Sohn hielt das für einen Fehler des behandelnden Hausarztes und argumentierte, sein Vater habe sinnlos leiden müssen.| 02.04.2019 14:45 Uhr

NOZ: Confiseriehersteller Leysieffer meldet Insolvenz an

Osnabrück: Der bundesweit bekannte Confiseriehersteller Leysieffer hat offenbar Insolvenz angemeldet. Laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" sind von der Zahlungsunfähigkeit 350 Mitarbeiter betroffen, davon etwa ein Drittel am Stammsitz in Osnabrück. Vor dem Amtsgericht wurde demnach heute ein Antrag auf Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Die Gründe für die Krise sind dem Bericht zufolge unklar. Die Löhne und Gehälter würden durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis Ende Mai gesichert. Zu dem Unternehmen gehören Confiserien, Bistros und Cafés an fast 30 Standorten in Deutschland. Auch in Peking gibt es eine Filiale. Das Osnabrücker Familienunternehmen besteht seit 1909.| 02.04.2019 14:45 Uhr

Toter Wal mit 22 Kilo Plastik im Magen entdeckt

Rom: Vor der Küste Sardiniens ist ein toter Wal mit 22 Kilogramm Plastik im Magen entdeckt worden. Die Umweltschutzorganisation WWF teilte mit, in dem Pottwal seien unter anderem Einkaufstaschen, Einwegteller und Schläuche gefunden worden. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Wal große Mengen Plastik geschluckt hat. Das Europaparlament hatte deswegen vergangene Woche entschieden, Einweg-Plastik ab 2021 zu verbieten.| 02.04.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Nach Osten hin noch verbreitet sonnig, von Westen her zunehmend Wolken und örtlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte 10 Grad auf Fehmarn bis 18 Grad im Weserbergland.| 02.04.2019 14:45 Uhr