NDR Info Nachrichten vom 31.03.2019:

Tote bei Schüssen in türkischem Wahllokal

Ankara: Während der Kommunalwahl in der Türkei sind in Ostanatolien zwei Menschen erschossen worden. Agenturberichten zufolge waren in einem Wahllokal zwei Gruppen aneinandergeraten. Ein Mann habe daraufhin eine Pistole gezogen und zwei Menschen getötet. Der Schütze sei festgenommen worden. Der Chef der kleinen Oppositionspartei Saadet schrieb auf Twitter, die Opfer seien zwei Wahlbeobachter seiner Partei. Die beiden hätten gegen eine offene Stimmabgabe protestiert. Unabhängige Bestätigungen dafür gibt es nicht. Etwa 57 Millionen Türken sind landesweit dazu aufgerufen, Bürgermeister, Gemeinderäte und andere Kommunalpolitiker zu wählen. Die Kommunalwahl gilt als Stimmungstest für Präsident Erdogan und seine islamisch-konservative Regierung.| 31.03.2019 14:00 Uhr

6 Millionen Unterstützer für Anti-Brexit-Petition

London: Mehr als sechs Millionen Menschen haben bis heute eine Online-Petition für den Verbleib Großbritanniens in der EU unterzeichnet. Morgen soll im Unterhaus in London über die Petition debattiert werden. Die Regierung hat allerdings bereits mitgeteilt, dass sie eine Rücknahme der Austrittserklärung ablehnt und sich an das Referendum von 2016 gebunden fühlt. Online-Petitionen dürfen alle britischen Staatsbürger - auch im Ausland - und Einwohner des Königreichs unterzeichnen. Das Parlament muss den Inhalt jeder Petition mit mehr als 100.000 Unterzeichnern debattieren.| 31.03.2019 14:00 Uhr

Präsidentschaftswahlen in der Ukraine haben begonnen

Kiew: In der Ukraine haben die Präsidentschaftswahlen begonnen. Etwa 30 Millionen Bürger sind aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu bestimmen. Zur Wahl stehen insgesamt 39 Kandidaten. Seit Wochen führt der politische Quereinsteiger Selenski die Umfragen an. Kritiker werfen dem Schauspieler und Komiker allerdings Unerfahrenheit und Populismus vor. Beobachter erwarten unterdessen für Amtsinhaber Poroschenko eine Niederlage. Er mahnte bei seiner Stimmabgabe erneut, das Land müsse einen prowestlichen Kurs halten. Poroschenko und die ebenfalls kandidierende Ex-Regierungschefin Timoschenko hoffen darauf, gegen Selenski in den zweiten Wahlgang zu ziehen.| 31.03.2019 14:00 Uhr

Scheuer will mehr E-Ladestationen

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer will den Anteil von Elektroautos durch ein Förderprogramm für private Ladestationen erhöhen Scheuer fordert dazu für den Haushalt 2020 eine Milliarde Euro zusätzlich. Entsprechende Medienberichte hat das Ressort dem ARD-Hauptstadtstudio bestätigt. Der Minister hatte der "Bild am Sonntag" gesagt, er wolle für die Bürger Ladepunkte und deren Einbau in der eigenen Garage zur Hälfte fördern. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft gab es Ende vergangenen Jahres insgesamt rund 16.000 Ladepunkte in Deutschland.| 31.03.2019 14:00 Uhr

Tschechische Politiker gratulieren Caputova

Prag: Tschechische Politiker haben der liberalen Kandidatin Caputova zum Sieg bei der slowakischen Präsidentschaftswahl gratuliert. Ministerpräsident Babis erklärte auf Twitter, die Anwältin habe eine faire Kampagne geführt und sei sich selbst treu geblieben. Ein Sprecher von Präsident Zeman sprach die Erwartung aus, dass die Beziehungen der beiden Länder auf einem sehr hohen Niveau bleiben würden. Die Tschechoslowakei war 1993 getrennt worden. Caputova ihrerseits kündigte an, dass ihre erste Auslandsreise als Präsidentin sie in die - so wörtlich - Brudernation führen werde. Sie hatte bei der Stichwahl mehr als 58 Prozent der Stimmen erhalten.| 31.03.2019 14:00 Uhr

EU-Kommission lobt Flüchtlingsretter im Mittelmeer

Berlin: Die EU-Kommission hat private Hilfsorganisationen für ihren Einsatz bei der Suche und der Rettung von von Flüchtlingen im Mittelmeer gelobt und zugleich das Engagement der EU bekräftigt. EU-Flüchtlingskommissar Avramopoulos erklärte nach Berichten der Zeitungen der Funke Mediengruppe in einem Schreiben an das EU-Parlament, dass Operationen der EU im Mittelmeer zur Rettung von fast 730.000 Personen beigetragen hätten. Gerade Nichtregierungsorganisationen hätten dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Avramopoulus sprach von einer "echten humanitären Hilfe", die nicht kriminalisiert werden dürfe. Allerdings müssten alle Akteure auch dafür sorgen, dass diese Hilfe unter Beachtung internationaler Regeln erfolgen müsse und dabei nicht das Geschäftsmodell der Flüchtlings-Schlepper aufrecht erhalte dürfe.| 31.03.2019 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist sonnig mit nur lockeren Wolken, auch in Südniedersachsen zunehmend freundlich. Höchstwerte 7 Grad auf Rügen bis 12 Grad im Göttinger Land. Morgen fast durchweg strahlend blauer Himmel und viel Sonnenschein, Höchstwerte 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach freundlichem Beginn von Westen her zunehmend Wolken und Schauer, örtlich kurze Gewitter, 10 bis 17 Grad.| 31.03.2019 14:00 Uhr