NDR Info Nachrichten vom 30.03.2019:

Gaza: Bei Massenprotesten an der Grenze zu Israel ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee gekommen. Nach Angaben der Hilfsorganisation "Roter Halbmond" gab es einen Toten und mindestens 200 Verletzte. Zu den Protesten im Gazastreifen aufgerufen hat die radikalislamische Hamas. Laut israelischem Militär haben sich etwa 40.000 Demonstranten versammelt. Anlass ist der Beginn einer Protestwelle vor einem Jahr. Die Palästinenser fordern unter anderem eine Aufhebung der Blockade, die Israel und Ägypten über den Gazastreifen verhängt haben. Außerdem beharren sie auf einem Rückkehr-Recht in Gebiete, die heute zu Israel gehören.| 30.03.2019 17:15 Uhr

Norderstedt: Zwei norddeutsche SPD-Landesverbände haben eine neue Führung gewählt. In Schleswig-Holstein steht mit Serpil Midyatli erstmals eine Frau an der Spitze. Die Delegierten des Landesparteitags in Norderstedt wählten die 43-Jährige mit rund 90 Prozent zur Nachfolgerin des Vorsitzenden Stegner. In Mecklenburg-Vorpommern wurde Ministerpräsidentin Schwesig im Amt der SPD-Landeschefin bestätigt. Beim Parteitag in Rostock-Warnemünde erhielt sie knapp 95 Prozent der Delegierten-Stimmen. Das Ergebnis fiel noch einmal besser aus als bei ihrer ersten Wahl vor zwei Jahren.| 30.03.2019 17:15 Uhr

Nürnberg: Knapp acht Wochen vor der Europawahl hat CSU-Chef Söder mehr Geschlossenheit in der EU gefordert. Auf einem Parteitag in Nürnberg sagte der bayerische Ministerpräsident, er wolle den Kontinent nicht den Neinsagern, Nationalisten, Populisten und Extremisten überlassen. Daher sei die Europawahl nicht irgendeine Abstimmung. Für den Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei, Weber, wird die Wahl im Mai den künftigen Weg des Kontinents festlegen. Als Beispiele nannte der CSU-Vize den Schutz der Außengrenzen, den Umgang mit der Türkei und den Klimawandel. Im Anschluss an die Reden beschlossen die Delegierten des Parteitags einstimmig das gemeinsame Programm von CDU und CSU für die Europawahl.| 30.03.2019 17:15 Uhr

Caracas: Das Rote Kreuz will nun doch Hilfsgüter nach Venezuela bringen. Dabei wolle man nach den Grundsätzen der Überparteilichkeit und Neutralität handeln, sagte der Präsident der Internationalen Föderation von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond, Rocca. Die Hilfe könne in etwa zwei Wochen starten. Bislang hatte sich das Rote Kreuz nicht an der Verteilung von Hilfsgütern beteiligt. Es fürchtete, politisch instrumentalisiert zu werden. In Venezuela gibt es seit Monaten einen Machtkampf zwischen Präsident Maduro und der Opposition. Der selbst ernannte Übergangspräsident Guaidó hat für heute zu erneuten Protesten aufgerufen. Er fordert den Rücktritt Maduros.| 30.03.2019 17:15 Uhr

Berlin: Von morgen an gilt wieder die Sommerzeit. In der kommenden Nacht werden die Uhren um zwei Uhr um eine Stunde nach vorn gestellt. Einer Umfrage der Krankenkasse DAK zufolge halten 78 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung für überflüssig. Rund jeder Vierte kämpfe nach der Umstellung zudem mit gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Das EU-Parlament hat in der vergangenen Woche für eine Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Es plädierte dafür, dass das letzte Mal im Jahr 2021 an der Uhr gedreht wird.| 30.03.2019 17:15 Uhr

In der Nacht zunehmend bewölkt, im Süden teils kurze Schauer möglich. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Morgen von Norden her Übergang zu sonnigem Wetter. Höchstwerte 7 bis 12 Grad.| 30.03.2019 17:15 Uhr