NDR Info Nachrichten vom 30.03.2019:

Brexit-Chaos: BDI fürchtet Minus in Milliardenhöhe

Berlin: Der deutsche Industrieverband BDI warnt nach dem dritten Nein des britischen Parlaments zum Brexit-Abkommen vor schweren Schäden für die deutsche Wirtschaft. Der Präsident des Verbandes, Kempf, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne mit einem Minus von etwa 17 Milliarden Euro beim Bruttoinlandsprodukt alleine in diesem Jahr. Kempf forderte London zum Handeln auf. Die britische Politik müsse schnellstmöglich den Brexit-Prozess abschließen, so der BDI-Chef. Auch Bundesaußenminister Maas reagierte besorgt auf die Entscheidung im Unterhaus. Der SPD-Politiker sagte, die Zeit, einen ungeordneten EU-Austritt zu verhindern, laufe davon. Nach dem erneuten Nein in London droht entweder ein ungeregelter Austritt Großbritanniens am 12. April oder eine lange Verschiebung des Termins.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Israel bereitet sich auf Eskalation an Grenze vor

Tel Aviv: Die israelische Armee bereitet sich auf mögliche Ausschreitungen am Grenzzaun des Gazastreifens vor. Anlässlich des Beginns der Massenproteste vor einem Jahr haben palästinensische Gruppierungen für heute zu einem "Eine-Million-Marsch" aufgerufen. Sie fordern eine Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und ein Recht auf Rückkehr in Gebiete, die heute zu Israel gehören. Die Vereinten Nationen und die Bundesregierung riefen beide Seiten zur Besonnenheit auf.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Flüchtlingshilfswerk fordert neue Rettungsmission

Genf: Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat nach dem Abzug der Schiffe der Mittelmeer-Mission "Sophia" andere Schritte zur Rettung von Menschen aus Seenot gefordert. Der Vertreter von UNHCR in Deutschland, Bartsch, sagte der "Welt am Sonntag", Seenotrettung sei ein humanitärer und rechtlicher Imperativ, der in internationalen Übereinkommen festgeschrieben sei. Dafür seien in den Gewässern zwischen Libyen und Europa mehr Schiffe notwendig. Bartsch nannte die Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten einen bedrückenden Rückschlag. Die EU-Kommission hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass die Rettung von Flüchtlingen auf See vorerst eingestellt werde. Zuvor hatten sich die Länder nicht auf ein neues System zur Verteilung der aus Seenot geretteten Menschen einigen können.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Slowakei wählt neues Staatsoberhaupt

Bratislava: In der Slowakei hat der entscheidende zweite Durchgang der Präsidentenwahl begonnen. Mehr als 4,4 Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt für die nächsten fünf Jahre zu bestimmen. Im ersten Wahlgang und in den letzten Umfragen lag die liberale Bürgeranwältin Caputova deutlich vor EU-Kommissar Sefcovic, der von den regierenden Sozialdemokraten nominiert worden war. Der parteilose Amtsinhaber Kiska hatte sich nicht nochmal zur Wahl gestellt. Das slowakische Staatsoberhaupt hat ähnlich wie in Deutschland vorwiegend repräsentative Aufgaben. Im Fall einer Regierungskrise kommt ihm aber eine entscheidende Rolle zu.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Wieder "Earth Hour" für den Klimaschutz

Berlin: Für den Klimaschutz schalten heute weltweit Millionen Menschen jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht aus. Die von der Umweltorganisation WWF initiierte Aktion "Earth Hour" begann um halb acht auf dem Inselstaat Samoa und endet 25 Stunden später auf den Cookinseln und Französisch-Polynesien. Auch berühmte Wahrzeichen wie das Opernhaus in Sydney, die Akropolis in Athen und der Kreml in Moskau werden in Dunkelheit getaucht. In Berlin wollen sich Umweltschützer vor dem verdunkelten Brandenburger Tor versammeln.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Bundesliga: Hoffenheim schlägt Leverkusen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich die TSG Hoffenheim gestern Abend mit 4:1 gegen Bayer Leverkusen durchgesetzt.| 30.03.2019 07:45 Uhr

Kurzwetter

Heute nach örtlichem Frühnebel wechselhaft mit schwachen Schauern. Dazu maximal 16 bis 20, in Küstennähe 10 bis 15 Grad.| 30.03.2019 07:45 Uhr