NDR Info Nachrichten vom 29.03.2019:

Maas fordert von London Klarheit über Brexit-Ausweg

Berlin: Außenminister Maas sieht nach der neuerlichen Ablehnung des Brexit-Vertrags im Unterhaus die britische Regierung in der Pflicht. Maas warnte, es laufe die Zeit davon, um einen ungeordneten Brexit zu verhindern. Die Briten müssten vor dem 12. April entscheiden, wie es weitergehen solle. Ansonsten werde es der No-Deal-Brexit, so hart das auch wäre. Der Minister nannte es niemandem vermittelbar, dass es zwei Jahre nach der Entscheidung für den Brexit keine Einigkeit für einen geordneten Austritt gebe. Das britische Unterhaus hatte den mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag kurz zuvor mit 344 gegen 286 Stimmen zum dritten Mal abgelehnt. EU-Ratspräsident Tusk setzte für den 10. April einen Gipfel an, um über das weitere Vorgehen zu beraten.| 29.03.2019 19:15 Uhr

Gebühr für Polizeieinsätze grundsätzlich rechtmäßig

Leipzig: Fußball-Vereine können bei sogenannten Hochrisikospielen grundsätzlich an den Einsatzkosten für die Polizei beteiligt werden. Das entschied das Bundesverwaltungsgericht. Der konkrete Streitfall zwischen der Hansestadt Bremen und der Deutschen Fußball Liga wurde allerdings an das Oberverwaltungsgericht Bremen zurückverwiesen. Es müssten noch Detailfragen geklärt werden. Die Hansestadt verlangt von der Deutschen Fußball Liga rund 400 000 Euro. Diese Kosten waren bei einem Hochrisikospiel 2015 zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV angefallen.| 29.03.2019 19:15 Uhr

Schwesig: Regierung muss mit Peene-Werft reden

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig fordert zügige Gespräche zwischen der Bundesregierung und der Peene-Werft, die durch den Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien gefährdet ist. Schwesig sagte, es müsse über die langfristige Ausrichtung des Schiffbauers in Wolgast gesprochen werden. Es sei wichtig, dass die Beschäftigten wieder Arbeit haben und die Kurzarbeit beendet werden kann. Gestern hatte die Bundesregierung das Ausfuhrverbot für Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien um ein halbes Jahr verlängert. Die Peene-Werft baut Patrouillenboote für das Land. Für sie soll es jetzt eine Sonderregelung geben. Angedacht ist unter anderem, die Boote in Deutschland einzusetzen.| 29.03.2019 19:15 Uhr

NDR Rundfunkrat wählt Joachim Knuth

Hamburg: Hörfunkdirektor Joachim Knuth wird neuer Stellvertretender Intendant des NDR. Das hat der NDR Rundfunkrat heute entschieden. Das Gremium folgte einem entsprechenden Vorschlag des Verwaltungsrats. Knuth wird zum 1. Juli Nachfolger von Arno Beyer, der in den Ruhestand geht. Der 59-jährige Knuth ist seit 1985 im NDR und seit 2008 Programmdirektor Hörfunk. In Personalunion wird er als stellvertretender Intendant ständiger Vertreter des Intendanten sein und ihn gemeinsam mit den anderen Direktorinnen und Direktoren beraten. Die Vorsitzende des NDR Rundfunkrats, Cornelia Nenz, sagte, mit Joachim Knuth übernehme ein hervorragender Journalist und erfolgreicher Medienmanager das Amt.| 29.03.2019 19:15 Uhr

Burundi entzieht BBC die Lizenz

Bujumbura: Nach regierungskritischen Berichten hat Burundi der BBC die Radiolizenz für das ostafrikanische Land entzogen. Der nationale Medienrat erklärte, damit sei es auch für alle Journalisten - einheimische und ausländische - verboten, dem britischen Sender Informationen zukommen zu lassen. Der Grund seien BBC-Berichte vom Dezember. Darin war dem Geheimdienst vorgeworfen worden, geheime Folter- und Haftanstalten zu betreiben. Burundi hatte bereits Ende vergangenen Jahres das örtliche UN-Menschenrechtsbüro geschlossen.| 29.03.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

Nachts häufig aufgelockert oder gering bewölkt, gebietsweise auch länger klar und trocken. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.| 29.03.2019 19:15 Uhr