NDR Info Nachrichten vom 29.03.2019:

London: Brexit Vertrag wieder abgelehnt

London: Der Brexit-Vertrag mit der EU ist zum dritten Mal im britischen Parlament durchgefallen. 344 Abgeordnete stimmten gegen das Abkommen, 286 dafür. Premierminsterin May sagte, die Entscheidung werde schwerwiegende Folgen haben. Ein ungeregelter Austritt des Landes am 12. April rückt damit näher. EU-Ratspräsident Tusk setzte umgehend einen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union an. Er ist für den 10. April geplant. Die EU-Kommission bedauerte das Votum des Unterhauses in London. Nun sei es an Großbritannien, zu erklären, wie es weitergehen soll. Ein Kommissions-Sprecher sagte, die EU werde vereint bleiben. Die Gemeinschaft sei auf einen Brexit ohne Vertrag gut vorbereitet.| 29.03.2019 16:45 Uhr

Kritik an Rüstungsbeschluss der Regierung

Berlin: Linke und Grüne kritisieren die Entscheidung der Bundesregierung, den Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien zu verlängern, aber auch Ausnahmen zuzulassen. Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte dem "Tagesspiegel", die Hintertür für Ausfuhren stehe dadurch sperrangelweit offen. Die stellvertretende Fraktionschefin Dagdelen verlangte, den Beschluss zu korrigieren. Die zuständigen Minister hatten gestern Abend beschlossen, das Ausfuhrverbot für Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien bis Ende September zu verlängern. Für europäische Gemeinschaftsprojekte gibt es Ausnahmen. So dürfen deutsche Unternehmen Produkte an Partner-Firmen in Großbritannien oder Frankreich zuliefern, damit die Produktion dort nicht stillsteht. Die dadurch hergestellten Rüstungsprodukte dürfen aber nicht ausgeliefert werden.| 29.03.2019 16:45 Uhr

Thunberg ruft zu mehr Klimaschutz auf

Berlin: In der Bundeshauptstadt haben etwa 20.000 Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz demonstriert. Mit dabei war die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. In einer Rede am Brandenburger Tor rief die 16-Jährige zu verstärkten Anstrengungen gegen die Erderwärmung auf. Die älteren Generationen hätten es nicht geschafft, die größte Krise der Menschheit zu meistern. Jetzt sei ein energisches Umsteuern nötig, die Menschheit müsse ihre Komfortzone verlassen. Bundesweit gingen Schüler in mehr als 40 Städten auf die Straße.| 29.03.2019 16:45 Uhr

Zahl der Arbeitslosen geht im März wieder zurück

Nürnberg: In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen wieder gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im März gut 2,3 Millionen Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 72.000 weniger als im Februar und etwa 157.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,1 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, obwohl der konjunkturelle Rückenwind nachgelassen habe, entwickele sich der Arbeitsmarkt alles in allem weiter günstig. In Norddeutschland verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern den stärksten Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen.| 29.03.2019 16:45 Uhr

Bremen erfreut über Urteil zu Polizeikosten

Bremen: Die Hansestadt hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Beteiligung von Fußball-Vereinen an Kosten für sogenannte Hochrisikospiele begrüßt. Innensenator Mäurer sagte, das Gericht habe Rechtsgeschichte geschrieben. Die Richter hätten es für zulässig erklärt, die Kosten der Polizeieinsätze teilweise der Deutschen Fußball Liga in Rechnung zu stellen. Liga-Präsident Rauball reagierte zurückhaltend. Zunächst werde dieses Urteil genau analysiert und dann entschieden, welche Rückschlüsse gezogen werden sollen. Im konkreten Fall ging es um einen Gebührenbescheid der Hansestadt an die Fußball Liga für den Polizeieinsatz bei einem Spiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV. Darüber muss die untere Instanz nochmals entscheiden.| 29.03.2019 16:45 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend überwiegend freundlich und trocken. Höchstwerte 13 bis 17, an den Küsten bis 12 Grad. In der Nacht gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.| 29.03.2019 16:45 Uhr