NDR Info Nachrichten vom 28.03.2019:

Bercow erlaubt drittes Votum über Brexit-Deal

London: Das britische Unterhaus kann ein drittes Mal über den von Premierministerin May mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag abstimmen. Parlamentspräsident Bercow hat die für morgen geplante Abstimmung zugelassen. Nach seinen Angaben unterscheidet sich der Antrag "substanziell" von seinen Vorgängern. Geplant ist demnach, das Abkommen in zwei Teile zu zerlegen: Zunächst soll nur über den eigentlichen Austrittsvertrag abgestimmt werden, nicht aber über die politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU. May hatte gestern ihren Rücktritt angeboten, sollte für das Abkommen im Parlament doch noch eine Mehrheit zusammenkommen. Sie war mit dem Entwurf bereits zweimal gescheitert. Sollte er ein weiteres Mal durchfallen, droht dem Land ein ungeordneter Brexit am 12. April oder eine lange Verschiebung des Austritts.| 28.03.2019 19:15 Uhr

USA unterliegen im Streit über Boeing-Subventionen

Genf: Die USA haben den Handelsstreit mit der Europäischen Union über illegale Subventionen für Boeing endgültig verloren. In einem Berufungsurteil der Welthandelsorganisation heißt es, die US-Regierung habe ihre Zahlungen an den Flugzeughersteller nicht wie angeordnet innerhalb einer bestimmten Frist eingestellt. Die Subventionen selbst waren bereits im Jahr 2012 von der WTO als illegal eingestuft worden. Mit dem heutigen Urteil ist der Weg für die EU frei, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, Brüssel sieht den europäischen Flugzeughersteller Airbus durch die US-Subventionen stark benachteiligt. Die Höhe der Strafzahlungen legt ein WTO-Schlichter fest. Nach Einschätzung von Airbus geht es um Milliardenbeträge.| 28.03.2019 19:15 Uhr

Gewinn der Bahn sinkt 2018 deutlich

Berlin: Die Deutsche Bahn hat erneut einen Zuwachs bei den Fahrgastzahlen im Fernverkehr erzielt. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr etwa 148 Millionen Menschen das Angebot der Bahn genutzt, teilte Konzernchef Lutz mit. Um die Bahn noch pünktlicher und attraktiver zu machen, werde das Unternehmen in diesem Jahr rund zwölf Milliarden Euro in Infrastruktur, Komfort und Service investieren, so Lutz. Die Fahrgastorganisation Pro Bahn hält das nicht für ausreichend. Das Geld reiche gerade aus, um die Schäden aus den vergangenen 25 Jahren zu beseitigen, sagte der Bundesvorsitzende von Pro Bahn, Neuß, auf NDR Info. Trotz höherer Fahrgastzahlen musste der Konzern beim Gewinn Einbußen hinnehmen. Er sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 um gut 29 Prozent auf nur noch 542 Millionen Euro.| 28.03.2019 19:15 Uhr

19 Tote bei Feuer in Dhaka

Dhaka : Beim Brand eines Hochhauses in der Hauptstadt von Bangladesch sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 60 Verletzte mussten in Krankenhäusern behandelt werden, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Medienberichten zufolge hatten einige von ihnen versucht, sich mit einem Sprung aus dem Fenster zu retten. Das Feuer war aus zunächst unbekannter Ursache im neunten Stock ausgebrochen.| 28.03.2019 19:15 Uhr

Billigflieger WOW Air stellt Betrieb ein

Reykjavik: Die finanziell angeschlagene Billigfluglinie WOW Air hat ihren Betrieb eingestellt. Man habe erfolglos nach neuen Investoren gesucht, teilte das isländische Unternehmen mit. Alle Flüge würden eingestellt. Die Regierung des Landes schätzt die Zahl der betroffenen Fluggäste auf etwa 4.000. Kunden, die direkt bei der Airline gebucht haben, müssen sich selbst um Ersatz kümmern - ihr Ticket verfällt. WOW Air war 2011 gegründet worden und hatte unter anderem günstige Flüge zwischen Europa und Nordamerika angeboten. Durch den zunehmenden Konkurrenzkampf im Luftverkehr und steigende Kerosinpreise war die Airline zuletzt massiv unter Druck geraten.| 28.03.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils wolkig, teils aufgelockert und trocken. Später dichter Nebel möglich. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad.| 28.03.2019 19:15 Uhr