NDR Info Nachrichten vom 28.03.2019:

Gewinn der Bahn sinkt 2018 deutlich

Berlin: Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr trotz wachsender Passagierzahlen deutlich weniger Geld verdient. Wie der Konzern mitteilte, sank der Gewinn nach Abzug von Steuern und Zinszahlungen um knapp 30 Prozent auf rund 542 Millionen Euro. Der Umsatz stieg dagegen leicht auf gut 44 Milliarden Euro. Einen Rekord verzeichnete das Unternehmen bei der Anzahl der Reisenden. Demnach nutzten im vergangenen Jahr rund 148 Millionen Menschen die Bahn. Im Vergleich zu 2017 war das ein Plus von vier Prozent. Konzernchef Lutz sagte auf der Bilanzpressekonferenz, es werde weiter mit Hochdruck daran gearbeitet, Engpässe etwa beim Personal zu beseitigen. Mehr Kapazität sei der Schlüssel für eine pünktlichere Bahn. 2018 war jeder vierte Fernzug verspätet.| 28.03.2019 11:45 Uhr

Luftfahrt-Gipfel soll Pünktlichkeit verbessern

Hamburg: Im Rathaus der Hansestadt hat ein Spitzentreffen zu Verbesserungen im Luftverkehr begonnen. Daran nehmen unter anderen Bundesverkehrsminister Scheuer, Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher und Vertreter der Luftfahrtbranche teil. Bereits im Oktober hatten sich die Beteiligten auf verschiedene Maßnahmen geeinigt, um Ausfälle zu verhindern und Verspätungen zu vermeiden. Die großen deutschen Fluggesellschaften sagten etwa zu, mehr Personal einzusetzen. Die Gewerkschaft der Flugsicherung rechnet allerdings auch in diesem Sommer mit erheblichen Verspätungen.| 28.03.2019 11:45 Uhr

Malta eskortiert entführtes Handelsschiff

Valletta: Die maltesische Armee hat die Kontrolle über ein Handelsschiff übernommen, das von Migranten übernommen und eigenmächtig Richtung Malta gesteuert worden war. Der Frachter mit mehr als 100 Flüchtlingen an Bord wurde von Hubschraubern und Militärschiffen zur Hauptstadt Valletta eskortiert, wo er heute früh anlegte. Fünf Menschen sollen festgenommen worden sein. Nach Angaben der italienischen Regierung hatte die Besatzung die Migranten - unter ihnen 19 Frauen und 12 Kinder - vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Als die Flüchtlinge in das Bürgerkriegsland zurückgebracht werden sollten, hätten einige von ihnen das Schiff in ihre Gewalt gebracht. Eine Spezialeinheit sei daraufhin an Bord gegangen und habe das Schiff dem Kapitän zurückgegeben.| 28.03.2019 11:45 Uhr

London: Parlament lehnt Brexit-Alternativen ab

London: Die Abstimmungen im britischen Unterhaus über Alternativen zum Brexit-Abkommen haben keine Klarheit gebracht. Die Abgeordneten lehnten alle acht Anträge ab. Dazu zählten etwa ein EU-Austritt ohne Abkommen, ein Verbleib in einer Zollunion, eine generelle Abkehr vom Brexit oder ein neues Referendum. Premierministerin May hatte kurz vorher ihren Rücktritt für den Fall angeboten, dass die Parlamentarier ihrem Austrittsvertrag doch noch zustimmen. Das Unterhaus hat ihn schon zweimal abgelehnt. Kommt kein Vertrag zustande, wird Großbritannien die EU am 12. April verlassen.| 28.03.2019 11:45 Uhr

EEG: EuGH stärkt deutsches Gesetz

Brüssel: Der Europäische Gerichtshof hat das deutsche Gesetz über erneuerbare Energien und den Rabatt für stromintensive Unternehmen für rechtens erklärt. Ein Beschluss der EU-Kommission von 2014, wonach das Gesetz staatliche Beihilfen umfasst habe, sei nichtig, urteilte das höchste europäische Gericht und gab damit einer Klage Deutschlands statt. Die Kommission habe nicht nachweisen können, dass die im EEG vorgesehenen Vorteile staatliche Beihilfen darstellten, so die Richter. In dem Rechtsstreit ging es um das Erneuerbare-Energien-Gesetz in der Fassung von 2012. Deutschland hatte damals eine Förderung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingeführt. Das EEG garantierte Erzeugern einen höheren Preis als den Marktpreis. Stromintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes konnten jedoch eine Ausnahme beantragen.| 28.03.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise noch bewölkt, häufig aufgelockert, es bleibt trocken, Temperaturen von 9 bis 14 Grad.| 28.03.2019 11:45 Uhr