NDR Info Nachrichten vom 27.03.2019:

Berlin: Der Verband Deutscher Reeder hat die teilweise Aussetzung der EU-Mittelmeermission "Sophia" kritisiert. Es sei zu befürchten, dass wieder verstärkt die Besatzungen von Handelsschiffen in Seenot geratene Menschen retten müssen, sagte Präsidiumsmitglied Nagel. Dafür seien die Mannschaften nicht ausgebildet. Die Spitzenkandidatin der Europa-Grünen, Keller, sprach von einer Schande. Die EU-Mitgliedstaaten seien vor den Rechtspopulisten in Italien eingeknickt. Eine von den EU-Staaten ausgehandelte Kompromisslösung sieht vor, das Mandat der Mission zwar zu verlängern - allerdings ohne den Einsatz von Schiffen. Dafür soll die Luftüberwachung über dem Mittelmeer ausgebaut werden. Hintergrund ist ein Streit darüber, wer die im Mittelmeer aufgegriffenen Flüchtlinge aufnimmt. Italien hatte Rettungsschiffen zuletzt immer wieder verboten, seine Häfen anzulaufen.| 27.03.2019 17:15 Uhr

London: Das britische Parlament ist heute Nachmittag zusammengekommen, um über Alternativen zum Austrittsvertrag aus der EU abzustimmen. Insgesamt sind acht Vorschläge zur Abstimmung zugelassen. Sie reichen von einem Ausscheiden ohne Abkommen über verschiedene Modelle für das künftige Verhältnis zur EU bis hin zu einer Absage des Brexit. Die Abstimmungen sollen am Abend beginnen. Sollte keiner der Vorschläge eine absolute Mehrheit bekommen, wird der Prozess am Montag fortgesetzt. Den von Premierministerin May mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag hatte das Parlament bereits zwei Mal abgelehnt.| 27.03.2019 17:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat neue Regeln für Investitionen in Hafenanlagen für Flüssiggas-Importe auf den Weg gebracht. Ein Kernpunkt der vom Kabinett beschlossenen Verordnung regelt, dass die Anschlussleitung an das Ferngasnetz durch eine Umlage auf die Gasverbraucher finanziert wird. Nach bisheriger Rechtslage wäre das eine Aufgabe der Investoren gewesen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier argumentiert, für die Versorgungssicherheit Deutschlands sei auch Flüssiggas wichtig, für das es bisher aber keinen Terminal gibt. Hintergrund ist zudem ein Streit über die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland. Die USA kritisieren das Projekt und argumentieren mit der Abhängigkeit von Moskau. Deutschland hatte daraufhin signalisiert, man habe auch Interesse an Flüssiggas-Importen aus den USA.| 27.03.2019 17:15 Uhr

Hamburg: Der NDR bleibt die Nummer eins auf dem norddeutschen Radiomarkt. Nach der heute vorgelegten Media-Analyse hören täglich mehr als sechseinhalb Millionen Menschen die NDR-Programme. Mit einem Marktanteil von 46,3 Prozent liegt der Sender gut zweieinhalb Prozentpunkte vor den privaten Anbietern. NDR Intendant Lutz Marmor sprach angesichts der Zahlen von einem großen Vertrauensbeweis und dankte allen Hörerinnen und Hörern. NDR Info konnte seine Hörerzahl noch einmal steigern - 718.000 Menschen schalten das Programm jetzt täglich ein, die Zahl der regelmäßigen Info-Hörer liegt der Untersuchung zufolge sogar bei rund 2,9 Millionen. Die Tagesreichweite kletterte auf 5,4 Prozent – das ist das beste Ergebnis seit der Gründung des Programms vor mehr als 20 Jahren.| 27.03.2019 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 11.386 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 25.454 Punkte; minus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 48 .| 27.03.2019 17:15 Uhr

In der Nacht zunächst bedeckt und gelegentlich noch etwas Regen. Im Verlauf von der Nordsee her Auflockerungen. Tiefstwerte von 8 bis 5 Grad.| 27.03.2019 17:15 Uhr