NDR Info Nachrichten vom 26.03.2019:

Straßburg: Das Europaparlament will heute über die Reform des Urheberrechts abstimmen. Damit sollen im Internet-Zeitalter die Rechte unter anderem von Musikern und Regisseuren besser geschützt werden. Kommerzielle Plattformen wie Youtube sollen so verpflichtet werden, Inhalte auf Lizenzen hin zu überprüfen und im Zweifel zu entfernen. Die Reform ist heftig umstritten. Kritiker befürchten eine Zensur des Internets. Außerdem will das EU-Parlament heute seine Position zur Abschaffung der Zeitumstellung festlegen. Der Vorschlag des Verkehrsausschusses sieht vor, dass im März 2021 zum letzten Mal an der Uhr gedreht wird. Die Entscheidung ist ein Zwischenschritt. Die EU-Verkehrsminister haben sich noch nicht auf eine gemeinsame Linie verständigt.| 26.03.2019 07:45 Uhr

London: Das britische Parlament wird morgen über Alternativen zum Brexit-Abkommen abstimmen. Ein entsprechender Antrag wurde im Unterhaus angenommen. Als weitere Möglichkeiten werden eine engere Anbindung an die EU oder ein zweites Referendum gehandelt. Auch eine komplette Abkehr vom Brexit ist im Gespräch. Die Regierung von Premierministerin May kritisierte das Parlaments-Votum. Sie sprach von einem gefährlichen Präzedenzfall. Das Votum zeigt aber, wie sehr May auch in den eigenen Reihen an Autorität eingebüßt hat. So legten drei Staatssekretäre ihre Ämter nieder, um gegen die Regierung stimmen zu können.| 26.03.2019 07:45 Uhr

Berlin: Die von der Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe für Klimaschutz im Verkehr ist ohne umfassende Einigung auseinandergegangen. So blieben Fragen zum Potenzial von Biosprit und alternativen Kraftstoffen umstritten. Auch zu einer verbindlichen Quote für den Anteil von Elektroautos gab es keinen Konsens. Einig war man sich nach Angaben von Teilnehmern aber über bestimmte Investitionen. Dazu zähle etwa der massive Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Zudem sollen bis zum Jahr 2030 bis zu zehn Millionen E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs sein.| 26.03.2019 07:45 Uhr

Caracas: In Venezuela ist erneut der Strom ausgefallen. In weiten Teilen des südamerikanischen Landes brach die Versorgung zusammen. In der Hauptstadt Caracas fuhren laut Behörden deshalb auch keine U-Bahnen mehr. Auch in anderen Städten gab es erhebliche Behinderungen. Nach einem Stromausfall Anfang des Monats hatte Staatschef Maduro Cyberattacken aus den USA dafür verantwortlich gemacht. Maduros Gegner werfen der Regierung dagegen vor, kaum in die Infrastruktur des Landes zu investieren.| 26.03.2019 07:45 Uhr

Hameln: Im Zuge der Ermittlungen zum Missbrauchsskandal von Lügde darf der suspendierte Leiter des Jugendamts demnächst wieder in der Behörde arbeiten. Das hat eine Sprecherin des Landkreises Hameln-Pyrmont NDR 1 Niedersachsen bestätigt. Dem Amtsleiter war vorgeworfen worden, eine Akte beschönigt zu haben. Diese Anschuldigungen seien aber nicht so schwerwiegend, so die Sprecherin. Auf seinen alten Posten werde der Mitarbeiter allerdings nicht zurückkehren. Das Jugendamt hatte einem Mann trotz mehrerer Hinweise auf eine mögliche Pädophilie die Pflegschaft für ein heute achtjähriges Mädchen übertragen. Laut den Ermittlungen soll der 56-Jährige gemeinsam mit einem Komplizen mindestens 35 Kinder und Jugendliche auf dem Campingplatz in Lügde sexuell missbraucht und die Taten gefilmt haben.| 26.03.2019 07:45 Uhr

Heute nach teils freundlichem Beginn vor allem in Niedersachsen örtlich Regen. Höchstwerte 6 bis 9 Grad mit frischem Wind mit starken bis stürmischen Böen an der See.| 26.03.2019 07:45 Uhr