NDR Info Nachrichten vom 25.03.2019:

Washington: Die oppositionellen US-Demokraten fordern die vollständige Veröffentlichung des Berichts von Sonderermittler Mueller zur Russland-Affäre. Die Zusammenfassung von Justizminister Barr werfe mehr Fragen auf, als sie Antworten gebe, teilte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses Pelosi mit. Ähnlich äußerte sich der demokratische Fraktionschef im Senat, Schumer. Mueller habe Präsident Trump mit Blick auf den Vorwurf der Justizbehinderung nicht entlastet. Das Justizministerium hatte zuvor eine Zusammenfassung des Berichts veröffentlicht. Demnach hat der Sonderermittler keine Hinweise auf eine Verschwörung des Wahlkampfteams von US-Präsident Trump mit Russland gefunden. Trump erklärte daraufhin, er fühle sich dadurch vollständig entlastet.| 25.03.2019 08:45 Uhr

London: Das britische Parlament berät heute erneut über das weitere Vorgehen im Bexit-Streit. Die Abgeordneten kommen am Abend zusammen. Zuvor will Premierministerin May voraussichtlich eine Erklärung zum EU-Gipfel in der vergangenen Woche abgeben. Möglicherweise wird das britische Unterhaus morgen ein drittes Mal über das von May und der EU ausgehandelte Austrittsabkommen abstimmen. Zweimal war der Vertrag bereits durchgefallen. Gestern hatte die Premierministerin in einer Krisensitzung mit Parteifreunden über den Fahrplan zum Brexit beraten. Was dabei herauskam, ist nicht bekannt.| 25.03.2019 08:45 Uhr

Tel Aviv: In der Nähe der israelischen Stadt hat offenbar eine Rakete aus dem Gazastreifen ein Haus zerstört. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden dabei sieben Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Die israelische Armee bestätigte den Beschuss. Erst vor zehn Tagen hatte es einen palästinensischen Raketenangriff auf Tel Aviv geben. Es war die erste Attacke auf die Stadt seit dem Jahr 2014. Die israelische Armee machte dafür die radikalislamische Hamas verantwortlich und bombardierte etwa 100 Ziele im Gazastreifen. Premierminister Netanjahu ist derzeit in den USA. Dort kommt er am Abend mit US-Präsident Trump zusammen.| 25.03.2019 08:45 Uhr

Bonn: Die Aufarbeitung des Steuerskandals um so genannte Cum-Ex-Geschäfte gerät offenbar ins Stocken. Grund ist nach Informationen von WDR und "Süddeutscher Zeitung" fehlendes Personal. So befassten sich in Nordrhein-Westfalen nur bis zu 15 Steuerfahnder sowie fünf Kriminalbeamte mit den Ermittlungen. Für eine vernünftige Aufarbeitung seien nach Einschätzung des Bundes deutscher Kriminalbeamter 30 bis 40 zusätzliche Spezialisten nötig. Bislang nicht ermittelte Fälle drohten sogar zu verjähren. Bei der zuständigen Kammer am Landgericht Bonn ist dem Bericht zufolge noch keine einzige Anklage eingegangen. Die Landesregierung wies die Vorwürfe zurück. Banken hatten jahrelang Schlupflöcher in Deutschland genutzt, um sich die Kapitalertragssteuer bei Aktiengeschäften mehrfach erstatten zu lassen. Der Schaden soll in die Milliarden gehen.| 25.03.2019 08:45 Uhr

Braunschweig: Vor dem Oberlandesgericht wird heute das Musterverfahren von Volkswagen-Anlegern gegen den Konzern fortgesetzt. Die Kläger machen in dem Prozess in Braunschweig rund fünf Milliarden Euro Schadensersatz geltend. Nach Ansicht der Anleger hat der Konzern im Zuge des Abgasskandals und des folgenden Kursrutsches falsch informiert. Das Gericht muss dementsprechend klären, ob Volkswagen den Betrug mit manipulierten Dieselmotoren früher hätte bekanntmachen müssen. Anleger erlitten zum Teil massive Verluste.| 25.03.2019 08:45 Uhr

Heute viele Wolken, nur gelegentlich etwas Sonne und einige, teils kräftige Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer, auch kurze Gewitter möglich. 6 bis 10 Grad.| 25.03.2019 08:45 Uhr