NDR Info Nachrichten vom 24.03.2019:

Washington: Der US-Sonderermittler Mueller hat in seinen Ermittlungen zunächst keine Hinweise auf eine Verschwörung des Wahlkampfteams von Präsident Trump mit Russland gefunden. Das geht aus einer Zusammenfassung hervor, die soeben vom Justizministerium an den Kongress überreicht wurde. Mueller habe zudem keine Schlussfolgerung gezogen, ob die Justiz behindert worden sei. Mueller hatte seinen mit Spannung erwarteten Bericht am Freitag an das Ministerium übergeben. Er war dem Verdacht einer Einmischung Russlands in den Wahlkampf 2016 und möglicher Verbindungen zum Wahlkampfstab von Präsident Trump nachgegangen.| 24.03.2019 21:00 Uhr

Oslo: Mehr als 24 Stunden nach seinem Notruf hat ein Kreuzfahrtschiff mit hunderten Menschen an Bord aus eigener Kraft in einem norwegischen Hafen fest gemacht. Die "Viking Sky" legte an einem Pier in der Kleinstadt Molde an. Das Schiff war wegen Problemen mit dem Antrieb während eines Sturms vor der felsigen Westküste in Seenot geraten. Bis zu 15 Meter hohe Wellen trafen es so heftig, dass Möbel und andere Dinge an Deck durcheinanderflogen. Dem norwegischen Rundfunk zufolge war die "Viking Sky" zwischenzeitlich nur noch hundert Meter davon entfernt, auf Grund zu laufen. Fast 500 Passagiere wurden per Hubschrauber an Land gebracht, darunter mehrere Verletzte. Zu den Gästen an Bord zählten überwiegend Briten und Amerikaner, aber auch zwei deutsche Seniorinnen.| 24.03.2019 21:00 Uhr

London: Premierministerin May hat in einer Krisensitzung mit Parteifreunden über das weitere Vorgehen in der Brexit-Frage beraten. Ein Regierungssprecher bestätigte, dass May sich mit ihnen auf ihrem Landsitz außerhalb von London getroffen habe. Zwischenzeitlich hatten sich mehrere Minister hinter die Regierungschefin gestellt. Der Chef des Umweltressorts, Gove, erklärte wörtlich, jetzt sei nicht die Zeit, den Kapitän des Schiffs auszutauschen. Vielmehr gehe es darum, den richtigen Kurs abzustecken. Dies habe May getan, indem sie den Austrittsvertrag mit der EU ausgehandelt habe. Auch der stellvertretende Premierminister Lidington lobte die Regierungschefin.| 24.03.2019 21:00 Uhr

Bonn: Bei der Aufarbeitung eines der mutmaßlich größten Steuerskandale der Bundesgeschichte fehlt es offenbar an Personal. Laut WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat das Landgericht Bonn zwar schon vor einem Jahr eine eigene Kammer eingerichtet. Tatsächlich sei aber noch keine einzige Anklage eingegangen. Nach Einschätzung des Bundes deutscher Kriminalbeamter droht sogar die Verjährung von bisher nicht ermittelten Fällen. Dem Staat entginge dann auch eine Chance, Steuern in Milliardenhöhe zurückzufordern. Die betroffenen Ministerien in Düsseldorf erklärten dagegen, der Einsatz von Fahndern sei immer angemessen gewesen. Bei sogenannten Cum-Ex-Geschäften sollen durch Aktienleerverkäufe rund um den Dividendenstichtag im großen Stil Steuern hinterzogen worden sein.  | 24.03.2019 21:00 Uhr

Frankfurt am Main: Die Software-Probleme bei der Deutschen Flugsicherung DFS wirken sich laut Lufthansa weiter auf den Betrieb aus. Eine Lufthansa-Sprecherin sagte NDR-Info, das Unternehmen streiche morgen in Frankfurt mehr als 20 Verbindungen. Reisende sollten sich vor dem Start über ihren Flug informieren. Wegen der Software-Panne ist der Luftverkehr schon seit Mittwoch über weiten Teilen Deutschlands eingeschränkt. Die DFS betonte gegenüber NDR-Info, die Sicherheit sei nicht gefährdet. Wegen den Einschränkungen kann es aber zu Verspätungen kommen. Aus planungstechnischen Gründen habe sich die Lufthansa deswegen entschieden, einige Verbindungen ganz abszusagen, so der Sprecher der Flugsicherung.| 24.03.2019 21:00 Uhr

Zum Sport: Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf hat seine Chance auf den Einzug ins Viertelfinale des EHF-Cups gewahrt. Die Niedersachsen siegten bei HC Rabotnik in Mazedonien mit 29:17.| 24.03.2019 21:00 Uhr

In der Nacht von Norden her Aufzug dichter Wolkenfelder mit teils kräftigen Regen- oder Graupelschauern. Tiefstwerte 6 Grad auf den Inseln bis 1 Grad an der Müritz sowie im Solling. Vereinzelt Sturmböen. Morgen viele Wolken, gelegentlich etwas Sonne und weitere, kräftige Regenschauer sowie kurze Gewitter. Maximal 6 bis 10 Grad, sehr windig. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Sonne und Wolken im Wechsel, teils Schauer möglich, 6 bis 9 Grad. Am Mittwoch stark bewölkt und Regen, 7 bis 11 Grad.| 24.03.2019 21:00 Uhr