NDR Info Nachrichten vom 21.03.2019:

Mehr Geld für einkommensschwache Familien

Berlin: Der Bundestag hat mit den Stimmen der Regierungskoalition mehr Hilfen für einkommensschwache Familien beschlossen. Sie erhalten künftig einen Kinderzuschlag von 185 statt 170 Euro pro Monat. Außerdem soll der Kreis der Empfänger ausgeweitet und die Antragstellung soll vereinfacht werden. Höhere Leistungen gibt es auch beim sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket. Danach erhalten Kinder aus einkommensschwachen Familien künftig ein warmes Mittagessen in Schule oder Kita. Bundessozialminister Heil sprach von einem guten Tag für die Familien. Besonders Alleinerziehende profitierten von dem Gesetz. Der Opposition gehen die Reformen dagegen nicht weit genug. Grünen-Chefin Baerbock erklärte, es müsse mehr getan werden, als das Existenzminimum zu sichern. Es gehe darum, allen Kindern Lebenschancen zu eröffnen.| 21.03.2019 16:45 Uhr

Merkel hofft auf geordneten Brexit

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel will nach eigenen Worten alles daran setzen, einen geordneten Brexit zu erreichen. Merkel sagte vor dem EU-Gipfel in Brüssel, jeder wisse, dass es sich um ein Ereignis von historischer Bedeutung handele. Man müsse deshalb behutsam verhandeln und sowohl die Interessen des Königreichs als auch die der Europäischen Union im Sinn haben. Große Spielräume sehe sie aber nicht. Frankreichs Präsident Macron sagte, ein erneutes Nein des britischen Parlaments zum Austritts-Vertrag hätte automatisch einen chaotischen Brexit zur Folge. Nach derzeitiger Rechtslage muss Großbritannien in acht Tagen die EU verlassen. Premierministerin May will, dass der Termin um drei Monate verschoben wird. Darüber beraten jetzt die Staats- und Regierungschefs in Brüssel.| 21.03.2019 16:45 Uhr

Dusel: Mehr Akzeptanz für behinderte Kinder

Berlin: Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Dusel, hat dazu aufgerufen, Familien mit behinderten Kindern mehr Akzeptanz und Unterstützung entgegenzubringen. Anlass ist der heutige Welt-Down-Syndrom-Tag. Dusel sagte, noch immer ernteten Familien mit behinderten Kindern in Restaurants komische Blicke. Noch immer müssten sich die Eltern in manchen Amtsstuben eher als Bittsteller denn als gleichberechtigte Bürger fühlen. Solange sich dies nicht ändere, müsse es eine breite gesellschaftliche Debatte geben. Der Welt-Down-Syndrom-Tag wird seit 13 Jahren begangen. Bei den Betroffenen ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden und nicht wie üblich doppelt. Viele Betroffene können ungeachtet der Folgen ein weitgehend selbständiges Leben führen.| 21.03.2019 16:45 Uhr

Verbände begrüßen Studiums-Pläne für Hebammen

Berlin: Der Deutsche Hebammenverband hat die Regierungspläne begrüßt, wonach ein Studium für Hebammen verpflichtend werden soll. Verbandspräsidentin Geppert-Orthofer sagte, Hebammen seien Expertinnen rund um die Geburt. Durch das Studium werde endlich dem hohen Niveau der Arbeit Rechnung getragen. Auch die Deutsche Hebammenhilfe begrüßte den entsprechenden Gesetzentwurf. Bislang werden Geburtshelferinnen an Hebammenschulen ausgebildet. Voraussetzung ist die mittlere Reife. Laut dem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn soll künftig eine zwölfjährige Schulausbildung unabdingbar sein. Die Ausbildung wird durch ein duales Studium ersetzt.| 21.03.2019 16:45 Uhr

2. Fußball-Bundesliga bekommt Video-Beweis

Frankfurt am Main: Die 2. Fußball-Bundesliga setzt ab der kommenden Saison den Videobeweis ein. Das haben die 18 Zweitligisten entschieden. Die Bundesliga hatte den Videobeweis bereits 2017 eingeführt. Dabei überprüfen Video-Schiedsrichter die Entscheidungen der Schiedsrichter auf dem Feld, während das Spiel noch läuft. So sollen Fehlentscheidungen verhindert werden.| 21.03.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Häufig noch trüb, es bleibt trocken, Höchstwerte 9 bis 17 Grad. Morgen neblig-trüb, im Verlauf mehr Aufheiterungen, Temperaturen von 15 bis 20 Grad; an den Küsten um 10 Grad.| 21.03.2019 16:45 Uhr