NDR Info Nachrichten vom 20.03.2019:

Berlin: Die Regierung hat den Bundeshaushalt für das kommende Jahr auf den Weg gebracht, der zum siebten Mal in Folge ohne neue Schulden auskommen soll. In dem Etatentwurf von Finanzminister Scholz sind Ausgaben von knapp 363 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind 1,7 Prozent mehr als in diesem Jahr. Scholz mahnte seine Ressortkollegen zu einer verstärkten Haushaltsdisziplin. Ein Etat ohne neue Schulden sei etwa angesichts von Konjunkturrisiken keine Selbstverständlichkeit. Die Minsterrunde setzte auf ihrer Sitzung auch das sogenannte Klimakabinett ein. Das neue Gremium soll die rechtlich verbindliche Umsetzung der deutschen Klimaziele für 2030 vorbereiten.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Berlin: Die Renten werden zum 1. Juli spürbar steigen. Wie Bundesarbeitsminister Heil mitteilte, erhalten Ruheständler in Ostdeutschland eine Erhöhung um 3,91 und diejenigen in Westdeutschland um 3,18 Prozent. Der Anstieg orientiert sich an der Entwicklung der Löhne. Im Osten erfolgt zudem eine weitere Angleichung an das Westniveau.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat gegen den US-Internetkonzern Google eine Strafe von rund 1,5 Milliarden Euro verhängt. Bei Suchmaschinen-Werbung im Teildienst "AdSense for Search" seien andere Anbieter unerlaubterweise behindert worden, heißt es zur Begründung. Google habe mehr als zehn Jahre lang seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und anderen Unternehmen die Chancen auf fairen Wettbewerb und Innovationen verbaut. Es ist bereits die dritte Strafe, die die Kommission gegen den US-Konzern verhängt hat.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Leverkusen: Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat enttäuscht auf das jüngste Glyphosat-Urteil in den USA reagiert. In einer Stellungnahme heißt es, man sei weiterhin davon überzeugt, dass Herbizide, die Glyhosat enthalten, keinen Krebs verursachen. Monsanto hatte in den USA gestern Abend erneut eine juristische Niederlage erlitten. Eine Geschworenen-Jury in San Francisco kam zu dem Schluss, dass das Pflanzengift "Roundup" wesentlich zur Krebserkrankung eines 70-Jährigen beigetragen hat. Der Mann hatte das glyphosathaltige Mittel 25 Jahre lang auf seinem Grundstück verwendet. Im weiteren Verfahren sollen nun Haftungsfragen geklärt werden.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Maputo: In Mosambik werden die Rettungsmaßnahmen nach dem Wirbelsturm "Idai" durch anhaltenden Regen erschwert. Das Rote Kreuz erwartet weitere Überschwemmungen. Durch Flüsse, die über Ufer getreten sind, entstanden bereits riesige Binnenmeere. Nach Schätzungen haben bis zu 400.000 Menschen ihr Zuhause verloren. Indien schickte drei Militärschiffe in die besonders betroffene Hafenstadt Beira, um Hilfe zu leisten. Soldaten sollen medizinische Behandlungszentren aufbauen sowie Nahrungsmittel, Wasser und Decken verteilen. Die Regierung in Mosambik erklärte inzwischen den Notstand. Von heute an gilt zudem für drei Tage Staatstrauer, um der Opfer des Wirbelsturms zu gedenken. Die Behörden haben bisher etwa 200 Todesfälle bestätigt. Auch Simbabwe und Malawi sind betroffen. Dort kamen insgesamt 150 Menschen durch den Sturm ums Leben.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Papenburg: Das Kreuzfahrtschiff "Spectrum of the Seas" hat heute früh die Meyer-Werft verlassen. Die Überführung des 347 Meter langen Schiffs auf der Ems wurde von Tausenden Schaulustigen verfolgt. Morgen früh um sieben Uhr soll die "Spectrum of the Seas" Emshaven erreichen. Ein Sprecher der Meyer-Werft sagte, die Bedingungen seien gut. Es sei windstill und das Wasser sei ruhig.| 20.03.2019 12:45 Uhr

Heute Nachmittag im Norden dicht bewölkt und etwas Regen, im Süden freundlich und meist trocken. Höchstwerte 8 Grad auf Hiddensee bis 13 Grad im Raum Hannover.| 20.03.2019 12:45 Uhr