NDR Info Nachrichten vom 19.03.2019:

Experten senken Prognose zum Wirtschaftswachstum

Berlin: Das deutsche Wirtschaftswachstum wird laut Experten in diesem Jahr deutlich an Schwung verlieren. Die sogenannten Wirtschaftsweisen rechnen für 2019 nur noch mit einem Plus von 0,8 Prozent; in ihrer letzten Prognose hatten die Experten noch einen Zuwachs um 1,5 Prozent vorhergesagt. Grund sei unter anderem eine geringere Nachfrage aus dem Ausland. Kommendes Jahr soll die Wirtschaft wieder deutlich stärker wachsen, und zwar um 1,7 Prozent. Eine Rezession hält der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung für unwahrscheinlich. Die Binnenkonjunktur sei robust. Deshalb dürften auch die Zahl der Erwerbstätigen und die Löhne weiter steigen.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Netzagentur startet Versteigerung der 5G-Frequenzen

Mainz: In Deutschland hat das Rennen um die neuen 5G-Mobilfunklizenzen offiziell begonnen. Die Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland, Vodafone und United Internet können von heute an für die Frequenzen bieten. Wie lange die Versteigerung dauert, ist unklar. Fachleute rechnen mit mehreren Wochen. Der Erwerb der Funkfrequenzen ist an bestimmte Auflagen gebunden. So müssen bis Ende 2022 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen, große Bundesstraßen, Schienen und Wasserwege mit 5G versorgt sein.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Italien verweigert Hilfsschiff das Anlegen

Rom: Italiens Regierung hat der Besatzung eines Schiffes, das Flüchtlinge aus Seenot gerettet hat, das Anlegen verweigert. Innenminister Salvini teilte per Twitter mit, die Häfen seien geschlossen. Das Schiff "Mare Ionio" der Organisation Mediterranea Saving Humans wartet vor der Insel Lampedusa auf eine Erlaubnis zur Hafeneinfahrt. Die Organisation hatte mitgeteilt, gestern 49 Migranten vor der libyschen Küste aufgenommen zu haben, nachdem ihr Schlauchboot voll Wasser gelaufen war. Unter den Flüchtlingen sind zwölf Minderjährige.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Unmut über Brexit-Unklarheit

Brüssel: Die unklare Lage beim britischen EU-Austritt stößt bei den verbleibenden Staaten auf Unmut. Frankreichs Europa-Ministerin Loiseau sagte bei Beratungen in Brüssel, die Ungewissheit sei nicht akzeptabel. Ihr schwedischer Kollege Dahlgren forderte konstruktive Signale aus London, wie der Prozess zu Ende gebracht werden kann. Auch der deutsche Europa-Staatsminister Roth drängte zur Eile. Die Geduld der Europäischen Union werde derzeit auf eine harte Probe gestellt. Gestern hatte Großbritanniens Parlamentspräsident Bercow überraschend untersagt, dass die Abgeordneten ein drittes Mal über den Austrittsvertrag mit der EU abstimmen. Zehn Tage vor dem automatischen Ausscheiden der Briten ist damit unklar, wie es weitergeht.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Britischer Arbeitsmarkt trotz Brexit robust

London: Der britische Arbeitsmarkt entwickelt sich ungeachtet der Brexit-Debatte positiv. Wie das Statistikamt in London mitteilte, stieg die Beschäftigung in den drei Monaten bis Januar um 222.000 Stellen. Das war der kräftigste Zuwachs seit Herbst 2015. Die Arbeitslosenquote fiel auf 3,9 Prozent - den niedrigsten Wert seit 1975.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Barrikaden gegen Schweröl vor Frankreichs Küste

Brest: Frankreich kämpft jetzt auch mit schwimmenden Barrieren gegen die befürchtete Ölverschmutzung seiner Atlantikküste. Nach einer Wetterbesserung konnten die Dämme nach Angaben der Meerespräfektur in Brest gestern Abend im Golf von Biskaya ausgesetzt werden. Dort war vor einer Woche das Frachtschiff "Grande America" mit 2200 Tonnen Schweröl an Bord gesunken. Die französische Marine und die europäische Agentur für Meeressicherheit haben zudem mehrere Spezialschiffe entsandt, die das Öl teilweise absaugen sollen.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 11.757 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 21.567. Der Euro kostet einen Dollar 13 53.| 19.03.2019 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Wechselnd wolkig, überwiegend trocken, im Norden sonnig, Temperaturen von 7 bis 11 Grad.| 19.03.2019 12:15 Uhr