NDR Info Nachrichten vom 19.03.2019:

Polizei fasst Hauptverdächtigen von Utrecht

Utrecht: Nach den tödlichen Schüssen in einer Straßenbahn hat die niederländische Polizei den mutmaßlichen Angreifer festgenommen. Der Zugriff erfolgte unweit des Tatorts im Zentrum von Utrecht. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 37-jährigen türkischstämmigen Mann, der auch wegen Gewalttaten vorbestraft ist. Er soll gestern Vormittag in der Straßenbahn drei Menschen erschossen haben. Von den fünf Verletzten sind drei in kritischem Zustand. Unklar ist, ob der mutmaßliche Täter ein terroristisches Motiv hatte. Die Polizei wollte auch eine Beziehungstat nicht ausschließen.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Prozess nach Messerattacke Chemnitz

Dresden: Im Prozess um den tödlichen Messerangriff in Chemnitz hat die Verteidigung gefordert, das Verfahren einzustellen. Es mangele an handfesten Beweisen. Unter anderem sei an der mutmaßlichen Tatwaffe keine DNA des 23-jährigen Angeklagten gefunden worden. Ein erster Zeuge konnte den Beschuldigten nicht identifizieren. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Syrer vor, Ende August gemeinsam mit einem flüchtigen Verdächtigen aus dem Irak einen 35-Jährigen erstochen zu haben. Wegen des großen öffentlichen Interesses findet der Prozess am Oberlandesgericht in Dresden statt. Nach dem Angriff in Chemnitz hatte es in der Stadt ausländerfeindliche Proteste und Ausschreitungen gegeben.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Nach Krawallen: Pariser Polizeipräfekt muss gehen

Paris: Die massive Gewalt bei den jüngsten Protesten der sogenannten "Gelbwesten" hat personelle Konsequenzen. Der Pariser Polizeipräfekt muss seinen Posten räumen. Das teilte der französische Premierminister Philippe nach einer Krisensitzung im Elysée-Palast mit. Philippe kündigte zudem mögliche Demonstrationsverbote unter anderem auf den Champs-Elysées an. Randalierer hatten am Sonnabend auf dem Prachtboulevard Geschäfte geplündert und einige von ihnen in Brand gesteckt. Die Polizei nahm rund 200 Menschen in Gewahrsam.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Putin hofft auf besseres Verhältnis zur Ukraine

Moskau: Der russische Präsident Putin hofft auf bessere Beziehungen zur Ukraine. Bei einem Besuch der Schwarzmeer-Halbinsel Krim sagte Putin, er hoffe, dass die Welle der Russen-Feindlichkeit nach der Präsidentenwahl abebben werde. In zwei Wochen wird in der Ukraine ein neues Staatsoberhaupt bestimmt. Beide Länder seien nicht verfeindet, sondern es gebe nur ein fehlendes Verständnis mit der derzeitigen Regierung, so Putin.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Tropensturm verwüstet Mosambik

Maputo: Nach einem Tropensturm könnte die Zahl der Toten im südostafrikanischen Mosambik auf bis zu 1.000 ansteigen. Diese Zahl nannte Präsident Nyusi. Bislang seien erst 84 Todesfälle bestätigt, doch Einschätzungen von Helfern und der Anblick des Gebiets aus der Luft ließen auf eine verheerende Katastrophe schließen. Ganze Landstriche in Mosambik sind verwüstet, Dörfer und Städte stehen unter Wasser. Hunderttausende Menschen sind weiter ohne Strom. Im benachbarten Simbabwe berichtete die Regierung von 89 Toten und Hunderten Vermissten. Der Tropensturm Idai war am Wochenende über beide Länder hinweg gezogen.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Demo gegen Lohnungerechtigkeit

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund und Sozialverbände fordern wirksamere Gesetze, um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu verringern. DGB-Chef Hoffmann sagte bei einer Demonstration vor dem Brandenburger Tor, die bisherigen Regelungen liefen ins Leere. Man müsse nicht nur die größeren Unternehmen verpflichten, Gehälter offenzulegen. Dem schloss sich Bundesfrauenministerin Giffey an. Sie sagte zudem, dass es auch Flächentarife für soziale Berufe geben müsse, in denen Frauen die Mehrzahl der Beschäftigten ausmachen. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Bruttolöhne von Frauen im vorigen Jahr im Durchschnitt gut ein Fünftel unter denen der Männer. Grund ist vor allem, dass sie oft in schlechter bezahlten Berufen oder in Teilzeit arbeiten. Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit ist der Lohnunterschied kleiner.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Gorch Fock-Sanierung wieder aufgenommen

Elsfleth: Die Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" geht weiter. Nach einem vorübergehenden Zahlungsstopp wurden die Arbeiten in der Elsflether Werft fortgesetzt. Auch wegen Korruptionsvorwürfen hatte das Verteidigungsministerium mit der Werft mehr Kontrolle und Transparenz vereinbart. Die Kosten für die "Gorch-Fock"-Sanierung waren von zehn auf 135 Millionen Euro gestiegen.| 19.03.2019 00:00 Uhr

2. Liga: Fürth siegt in Regensburg

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Regensburg gegen Fürth mit 0:2 verloren. In der dritten Liga spielte Hansa Rostock gegen Halle 1:1.| 19.03.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht abklingende Schauer, später gebietsweise leicht bewölkt. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Örtlich Glättegefahr! An den Küsten noch stürmische Böen, sonst nachlassender Wind. Am Tage wechselnd bewölkt, mitunter auch längere sonnige Abschnitte, in Niedersachsen anfangs vereinzelt Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wolkig und zu den Küsten hin etwas Regen, 8 bis 14 Grad.| 19.03.2019 00:00 Uhr