NDR Info Nachrichten vom 18.03.2019:

Prozess um Messerattacke von Chemnitz beginnt

Dresden: Knapp sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke in Chemnitz hat am Vormittag der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter begonnen. Wegen erhöhter Sicherheitsanforderungen findet das Verfahren in Dresden im Gebäude des Oberlandesgerichts statt. Angeklagt ist ein 23-jähriger Syrer. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gemeinschaftlichen Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Ende August soll er am Rande eines Stadtfestes in Chemnitz gemeinsam mit einem Iraker einen 35-Jährigen erstochen haben. Der Iraker ist offenbar untergetaucht. Er wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Der Fall hatte zu ausländerfeindlichen Protesten und Ausschreitungen in Chemnitz geführt. Bis Oktober sind 20 Verhandlungstage angesetzt.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Christchurch: Täter kaufte Waffen im Internet

Wellington: Nach dem Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland will die Regierung die geplante Verschärfung der Waffengesetze schnell umsetzen. Ministerpräsidentin Ardern kündigte an, innerhalb von zehn Tagen Reformen bekanntzugeben, die das Land sicherer machen sollen. Am Freitag hatte ein Mann in den Moscheen in Christchurch das Feuer auf Gläubige eröffnet. 50 Menschen kamen ums Leben. Der mutmaßliche Attentäter, ein Rechtsextremist aus Australien, hatte sich vor dem Anschlag Waffen und Munition im Internet gekauft. Der Verkäufer erklärte, der Mann habe einen Waffenschein besessen, und man habe nichts Außergewöhnliches feststellen können.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Keine Bedenken gegen mögliche Bankenfusion

Bonn: Der Chef der Monopolkommission, Wambach, geht davon aus, dass die Kartellbehörden eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank unter Auflagen genehmigen würden. Die Geschäftsfelder beider Banken überschnitten sich nur wenig, sagte Wambach der "Rheinischen Post". Er warnte allerdings davor, dass die neue Bank wegen ihrer Größe zu einem Systemrisiko werden könnte. Die Finanzkrise habe deutlich gemacht, dass große Banken nicht ohne weiteres abgewickelt werden können und gegebenenfalls vom Staat gerettet werden müssen, so der Chef der Monopolkommission.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Konferenz gegen Wettrüsten im All

Genf: Vertreter aus 25 Ländern beraten von heute an über Maßnahmen gegen ein Wettrüsten im Weltall. Die von den Vereinten Nationen einberufene Expertengruppe soll in den kommenden zehn Tagen Grundzüge eines internationalen Abkommens ausarbeiten. Beschlüsse kann das Gremium nur einstimmig fassen.  Die Verhandlungen über eine Vereinbarung gegen die Militarisierung des Weltraums stecken seit Jahren fest. Hintergrund sind Unstimmigkeiten zwischen China und Russland auf der einen Seite und den westlichen Ländern auf der anderen Seite.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Experten: Starkregen-Risiko wird unterschätzt

Garmisch-Partenkirchen: Das Risiko von Starkregen ist nach Ansicht von Meteorologen bislang deutlich unterschätzt worden. Die Auswertung von Radardaten zeige, dass in einigen Regionen von einer neuen Gefährdungslage ausgegangen werden müsse, teilte die Deutsche Meteorologische Gesellschaft zum Auftakt einer Fachtagung mit. Demnach ist es auch in Norddeutschland deutlich wahrscheinlicher als bislang angenommen, dass es zu Starkregen kommt. Die Experten appellierten an die Kommunen, dies unter anderem bei der Planung und Bemessung von Abwasseranlagen zu berücksichtigen. Noch bis zum Freitag beraten Wissenschaftler in Garmisch-Partenkirchen über neueste Erkenntnisse aus Meteorologie und Klimaforschung.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.700 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 21.586. Der Euro kostet einen Dollar 13 46.| 18.03.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute wechselnd bewölkt mit Regen- und Graupelschauern. Höchstwerte von 7 bis 10 Grad, vereinzelt Sturmböen. Morgen wechselnd bewölkt, in Niedersachsen anfangs vereinzelt Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 18.03.2019 10:15 Uhr