NDR Info Nachrichten vom 18.03.2019:

Prozess um tödliche Messerattacke in Chemnitz

Chemnitz: Vor dem Landgericht der sächsischen Stadt muss sich von heute an ein 23-jähriger Syrer wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und ausländerfeindliche Proteste ausgelöst. Der Angeklagte soll Ende August auf einem Stadtfest in Chemnitz gemeinsam mit einem Iraker einen 35-Jährigen erstochen haben. Der mutmaßliche Komplize ist auf der Flucht und wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Wegen erhöhter Sicherheitsanforderungen findet der Prozess im Gebäude des Oberlandesgerichts in Dresden statt. Mit einem Urteil wird frühestens in einigen Monaten gerechnet.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Mazyek fordert besseren Schutz deutscher Moscheen

Berlin: Nach den Anschlägen auf zwei Moscheen in Neuseeland hat der Zentralrat der Muslime einen besseren Schutz islamischer Gotteshäuser in Deutschland gefordert. In der muslimischen Gemeinde leide inzwischen das Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitsbehörden, sagte der Vorsitzende der Organisation, Mazyek, der "Heilbronner Stimme". Viele hätten das Gefühl, dass ihre Sorgen nicht ernstgenommen werden. Bei den Anschlägen in Neuseeland waren am Freitag 50 Menschen getötet und noch einmal soviele verletzt worden. Bei dem Täter handelt es sich um einen rechtsextremen Australier. Er hatte sich Waffen und Munition im Internet gekauft.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Mehr Geld für Entwicklungsprojekte gefordert

Berlin: Mehrere Hilfsorganisationen haben die Bundesregierung aufgefordert, mehr Geld in die Bekämpfung von Armut zu investieren. Sie verlangen einen konkreten Plan, wie das Ziel erreicht werden kann, 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für Entwicklungsprojekte aufzuwenden. Im Moment erreicht Deutschland nur 0,5 Prozent. Entwicklungsminister Müller warnte ebenfalls davor, den Etat seines Ressorts einzufrieren. Es gebe zusätzliche internationale Verpflichtungen, insbesondere im Klimabereich, sagte der CSU-Politiker dem "Handelsblatt". Sie müssten auch erfüllt werden.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Maduro fordert Kabinett zum Rücktritt auf

Caracas: Venezuelas Präsident Maduro hat sein Kabinett zum Rücktritt aufgefordert. Seine Stellvertreterin Rodríguez schrieb auf Twitter, Maduro habe von den Ministern verlangt, ihre Posten für eine tiefgreifende Umstrukturierung zu räumen. Das Land solle auf diesem Weg vor jeglicher Bedrohung geschützt werden. In Venezuela tobt seit Januar ein Machtkampf zwischen Staatschef Maduro und dem selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó. Heute Vormittag befassen sich auch die EU-Außenminister mit der Krise in dem südamerikanischen Land.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Russlands Präsident Putin besucht Krim

Moskau: Fünf Jahre nach der Annexion der Krim durch Russland besucht heute Kreml-Chef Putin die Schwarzmeer-Halbinsel. Anlass sind die Feierlichkeiten zum Jahrestag der - im russischen Wortgebrauch - "Wiedervereinigung". Während seines Aufenthaltes will Putin unter anderem zwei Wärmekraftwerke eröffnen und in Sewastopol, der Basis der Schwarzmeerflotte, Kriegsgedenkstätten besuchen. Russland hatte die ukrainische Krim 2014 nach einem umstrittenen Volksentscheid in sein Staatsgebiet eingegliedert. Die USA und die Europäische Union sehen darin einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Sie verhängten Sanktionen gegen Moskau.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Sanierung der "Gorch Fock" wieder aufgenommen

Bremerhaven: Die Elsflether Werft hat am Vormittag die Sanierung der "Gorch Fock" wieder aufgenommen. Der Vorsitzende des Betriebsrates, Templin, erklärte am Vormittag, die Belegschaft sei sehr erleichtert. Nun werde mit aller Kraft daran gearbeitet, das marode Segelschulschiff wieder flott zu kriegen. Verteidigungsministerin von der Leyen hatte sich in der vergangenen Woche mit der neuen Leitung der Werft auf eine Aufhebung des Zahlungsstopps geeinigt. Er war Mitte Dezember wegen ausufernder Kosten verhängt worden.| 18.03.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute wechselnd bewölkt mit Regen- und Graupelschauern. Höchstwerte von 7 bis 10 Grad, vereinzelt Sturmböen. Morgen wechselnd bewölkt, in Niedersachsen anfangs vereinzelt Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 18.03.2019 09:45 Uhr