NDR Info Nachrichten vom 15.03.2019:

Christchurch: Bei dem Angriff auf zwei Moscheen in Neuseeland sind nach jüngsten Angaben der Polizei mindestens 49 Menschen getötet und 48 verletzt worden. Premierministerin Ardern sprach von einem beispiellosen Gewaltakt, sie stufte den Anschlag als Terrorakt ein. Bei einem der Täter soll es sich um einen 28-jährigen Rechtsextremen mit australischer Staatsbürgerschaft handeln. Der genaue Ablauf des Anschlags ist noch unklar. Der Täter soll während des Freitagsgebets in einer Moschee wahllos auf Menschen geschossen haben. Dabei trug er einen Helm und eine kugelsichere Weste. Wenig später fielen in Christchurch auch in einer anderen Moschee Schüsse. Die Polizei nahm mehrere Verdächtige fest, unter ihnen ist auch der Australier. An zwei Autos wurden Sprengsätze entschärft.| 15.03.2019 10:45 Uhr

Brüssel: Nach dem Votum des britischen Unterhauses für eine Verschiebung des Brexits muss die Europäische Union entscheiden, ob sie dem zustimmt. Dies wird auf dem nächsten Treffen der Staats- und Regierungschefs in der kommenden Woche geschehen. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, dabei werde die Begründung der Briten sowie die Dauer der Verschiebung eine Rolle spielen. Vorrang habe die Funktionsfähigkeit der EU-Institutionen. Nach dem Willen von Premierministerin May soll Großbritannien die Europäische Union bis Ende Juni verlassen. Möglich wäre aber auch eine deutlich längere Verschiebung. Die Entscheidung will May davon abhängig machen, ob ihr Austrittsabkommen in den nächsten Tagen im Parlament doch noch eine Mehrheit erhält.| 15.03.2019 10:45 Uhr

Hamburg: Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hat für heute zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen. In mehr als 100 Ländern sind Kundgebungen geplant. Auch in vielen norddeutschen Städten gibt es Aktionen. So versammelten sich in Göttingen mehr als 800 Schüler. Zu der Demonstration in Glückstadt kamen etwa 150 Jugendliche. Derartige Veranstaltungen finden bereits seit mehreren Wochen statt. Die Teilnehmer fordern von ihren jeweiligen Regierungen eine bessere Klimapolitik.| 15.03.2019 10:45 Uhr

Köln: Die geplante Versteigerung der neuen 5G-Mobilfunk-Frequenzen kann wie geplant in der kommenden Woche beginnen. Das Kölner Verwaltungsgericht hat mehrere Eilanträge gegen die staatlichen Regeln der Auktion abgelehnt. Unternehmen wie die Deutsche Telekom und Vodafone hatten bemängelt, dass sie ihre Netze unter gewissen Umständen der Konkurrenz öffnen müssen. Dadurch zahlten sich ihre hohen Investitionen nicht aus. Doch das Verwaltungsgericht entschied, dass die Klagen keine aufschiebbare Wirkung haben. 5G ist vor allem für die deutsche Industrie wichtig. Der neue Mobilfunkstandard ermöglicht hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und einen Datentransfer nahezu in Echtzeit. Dies spielt zum Beispiel beim autonomen Fahren und in der Telemedizin eine wichtige Rolle.| 15.03.2019 10:45 Uhr

Tel Aviv: Auf die israelische Stadt sind nach Angaben der Armee zwei Raketen abgefeuert worden. Sie kamen aus dem Gazastreifen. Verletzt wurde niemand, die Geschosse konnten gestern Abend abgefangen werden. Es war der erste Raketenbeschuss auf Tel Aviv seit dem Gaza-Krieg 2014. Israel reagierte mit Luftangriffen im Gaza-Streifen. Die radikale Palästinenserorganisation Hamas und der Islamische Dschihad dementierten, dass ihre Mitglieder für die Angriffe verantwortlich seien. Auch heute früh wurden wieder Raketen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert.| 15.03.2019 10:45 Uhr

Heute örtlich Regen bei maximal 7 bis 12 Grad. Dazu windig mit teils stürmischen Böen, im Verlauf an der Ostsee sowie vereinzelt in Schauern schwere Sturmböen möglich.| 15.03.2019 10:45 Uhr