NDR Info Nachrichten vom 14.03.2019:

London: Das britische Parlament hat sich dafür ausgesprochen, den EU-Austritt zu verschieben. 412 Abgeordnete stimmten für einen entsprechenden Antrag der Regierung, 202 dagegen. Der Antrag sieht einen Aufschub des Austritts um drei Monate vor. Damit es dazu kommt, müssen die übrigen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zustimmen. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, es werde Sache des Europäischen Rates sein, einen Antrag auf Verschiebung zu prüfen. Vorrang müsse haben, das Funktionieren der EU-Institutionen zu gewährleisten. Bislang war geplant, dass Großbritannien die Staatengemeinschaft am 29. März verlässt. Einen Antrag für ein zweites Brexit-Referendum lehnte das Parlament in London ab.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Berlin: Im Streit über die Klimaschutzpolitik wollen die Spitzen von CDU, CSU und SPD in der Bundesregierung ein sogenannates Klimakabinett bilden. Es soll nach Angaben der Koalitionspartner die rechtlich verbindliche Umsetzung der Klimaschutzziele für das Jahr 2030 vorbereiten. Die gesetzlichen Regelungen würden in diesem Jahr verabschiedet, heißt es nach einer mehrstündigen Sitzung. Die Union hatte den Entwurf von Umweltministerin Schulze für das im Koalitionsvertrag vereinbarte Klimaschutzgesetz kritisiert. Das Papier der SPD-Politikerin sieht vor, dass jedes Ressort für die Klimaschutzziele in seinem Sektor verantwortlich ist.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Berlin: Gesetzlich Krankenversicherte sollen künftig nicht mehr monatelang auf einen Arzttermin warten müssen. Der Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, das Ärzte dazu verpflichtet, pro Woche mindestens 25 Sprechstunden anzubieten. Im Gegenzug bekommen sie eine höhere Vergütung. Außerdem soll die zentrale Servicestelle zur Vermittlung von Arztterminen ausgebaut werden. Die Opposition im Bundestag lehnt die Reform ab. Sie sei zu teuer und zu bürokratisch. Auch der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Bremen, Mühlenfeld, kritisierte das Vorhaben. Er sagte auf NDR Info, die Politik schieße übers Ziel hinaus. Das Gesetz würde die Praxen zu stark regulieren, an den Strukturen werde dagegen kaum etwas geändert.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat auch beschlossen, dass es bei Diesel-Fahrverboten in deutschen Städten Ausnahmen für bestimmte Fahrzeuge geben soll. Dazu zählen Autos von Handwerkern, der Feuerwehr, der Müllabfuhr und Neuwagen. Auch ältere Fahrzeuge, die eine verbesserte Abgasreinigung haben, dürfen demnach weiter fahren. Zudem sollen Fahrverbote erst gelten, wenn mehr als 50 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft gemessen werden. Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Das Gesetz wird morgen abschließend im Bundesrat behandelt.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Washington: Nach dem US-Repräsentantenhaus hat auch der Senat gegen den von Präsident Trump ausgerufenen Notstand an der mexikanischen Grenze gestimmt. Mehrere republikanische Senatoren sorgten mit ihrer Stimme dafür, dass die entsprechende Resolution der oppositionellen Demokraten eine Mehrheit erhielt. Für diesen Fall hatte Trump bereits im Vorfeld angekündigt, ein Veto einzulegen. Damit könnte er den Notstand zur Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko aufrechterhalten. Erst gestern hatte sich der von den Republikanern dominierte Senat gegen den Präsidenten gestellt. Die Kammer stimmte für eine Erklärung, die ein Ende der US-Hilfe für die von Saudi-Arabien geführte Militäroperation im Jemen vorsieht.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Zum Sport: Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat sich von Trainer Domenico Tedesco getrennt. Der Verein zog damit die Konsequenzen aus zuletzt fünf Niederlagen in Serie. Als Interimstrainer fungiert zunächst Huub Stevens. In der Handball-Bundesliga gewann Tabellenführer Flensburg gegen Hannover mit 33:28, Kiel besiegte Leipzig mit 27:22.| 14.03.2019 21:00 Uhr

Der Dax schließt bei 11.587 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.724 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 03.| 14.03.2019 21:00 Uhr

In der Nacht zunächst Schauer, später Auflockerungen. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. An Nord- und Ostsee Sturmböen. Morgen wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen, in Vorpommern auch Graupel oder Schnee. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. An der See stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft dicht bewölkt und Regen, 7 bis 12 Grad. Am Sonntag neben Schauern freundliche Abschnitte, 7 bis 13 Grad.| 14.03.2019 21:00 Uhr