NDR Info Nachrichten vom 14.03.2019:

May behält Kontrolle über Brexit-Prozess

London: Die britische Premierministerin May behält vorerst die Kontrolle über den Brexit-Prozess. Die Abgeordneten im Unterhaus stimmten mit knapper Mehrheit gegen einen Antrag, der dem Parlament die Möglichkeit geben sollte, das weitere Vorgehen festzulegen. Auch eine zweite Volksabstimmung über den EU-Austritt wurde abgelehnt. 334 Parlamentarier votierten gegen einen entsprechenden Antrag, 85 dafür. Eine unabhängige Gruppe aus ehemaligen Labour- und Tory-Abgeordneten wollte eine Verschiebung des Brexits erreichen, um ein weiteres Referendum organisieren zu können.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Gesetz für schnellere Arzttermine

Berlin: Wer gesetzlich krankenversichert ist, soll bald schneller Arzttermine bekommen. Der Bundestag hat einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn verabschiedet. Mediziner müssen demnach mehr Sprechstunden für Kassenpatienten anbieten als bisher. Dafür erhalten sie eine zusätzliche Vergütung. Die Telefon-Servicestellen zur Terminorganisation sollen zu einem Rund-um-die-Uhr-Angebot ausgebaut werden. Vorgesehen sind auch mehr offene Sprechstunden ohne vorherige Terminabsprache. Das Gesetz ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig. In Kraft treten soll es voraussichtlich im Mai.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Ausnahmen bei Diesel-Fahrverboten

Berlin: Der Bundestag hat auch beschlossen, dass es bei Diesel-Fahrverboten in deutschen Städten Ausnahmen für bestimmte Fahrzeuge geben soll. Dazu zählen Autos von Handwerkern, der Feuerwehr, der Müllabfuhr und Neuwagen. Auch ältere Fahrzeuge, die eine verbesserte Abgasreinigung haben, dürfen demnach weiter fahren. Zudem sollen Fahrverbote erst gelten, wenn mehr als 50 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft gemessen werden. Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Das Gesetz wird morgen abschließend im Bundesrat behandelt.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Koalitionsausschus berät über Haushalt 2020

Berlin: Vertreter der Großen Koalition beraten über Eckpunkte des Haushalts für das nächste Jahr. In den Gesprächen der Spitzen von CDU, CSU und SPD unter Leitung von Kanzlerin Merkel soll es unter anderem um den Wehretat gehen. Verteidigungsministerin von der Leyen fordert rund 2,5 Milliarden Euro mehr als Finanzminister Scholz geplant hat. Ein weiteres Thema ist das geplante Klimaschutzgesetz. Auch hier gehen die Vorstellungen der Koalitionspartner teils weit auseinander.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Geberkonferenz: Mehr als 6 Milliarden für Syrien

Brüssel: Die Staatengemeinschaft hat den syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen Hilfsgelder von umgerechnet mehr als sechs Milliarden Euro zugesagt. Das teilte die EU-Kommission nach einer Geberkonferenz in Brüssel mit. Die Summe liegt unter dem Betrag, der nach UN-Angaben zur Versorgung der Millionen Vetriebenen in Syrien und den Nachbarländern in diesem Jahr benötigt wird. Deutschland stockt seine Hilfsmittel nach den Worten von Entwicklungsminister Müller auf etwa 1,4 Milliarden Euro auf. An der Geberkonfernz nahmen Vertreter aus mehr als 80 Staaten und Organisationen teil.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Atlantik: Zweiter Ölteppich entdeckt

Brest: Nach dem Untergang eines Containerschiffs in der Biskaya haben die französischen Behörden vor der Atlantikküste einen zweiten Ölteppich entdeckt. Er ist nach Angaben von Umweltminister de Rugy mit einer Länge von neun Kilometern etwas kleiner als der zuvor entdeckte. Vier Schiffe sollen nun eingesetzt werden, um das aus dem Frachter auslaufene Schweröl abzupumpen. Die unter italienischer Flagge fahrende "Grande America" war in Brand geraten und vorgestern rund 330 Kilometer vor der französischen Küste gesunken. Das Schiff hatte unter anderem 45 Container mit Gefahrgut geladen.| 14.03.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zunächst Schauer, später Auflockerungen. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. An Nord- und Ostsee Sturmböen.| 14.03.2019 19:15 Uhr