NDR Info Nachrichten vom 14.03.2019:

Gesetz für schnellere Arzttermine

Berlin: Wer gesetzlich krankenversichert ist, soll bald schneller Arzttermine bekommen. Der Bundestag hat einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn verabschiedet. Mediziner müssen demnach mehr Sprechstunden für Kassenpatienten anbieten als bisher. Dafür erhalten sie eine zusätzliche Vergütung. Die Telefon-Servicestellen zur Terminorganisation sollen zu einem Rund-um-die-Uhr-Angebot ausgebaut werden. Vorgesehen sind auch mehr offene Sprechstunden ohne vorherige Terminabsprache. Das Gesetz ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig. In Kraft treten soll es voraussichtlich im Mai.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Unterhaus debattiert über Brexit-Verschiebung

London: Im britischen Unterhaus hat eine erneute Debatte über den geplanten Brexit begonnen. Diesmal geht es um die Frage, ob das Land die EU zu einem späteren Zeitpunkt verlassen soll. Am Abend wollen die Abgeordneten darüber abstimmen. Bislang ist der Brexit für den 29. März geplant. EU-Ratspräsident Tusk plädierte für eine deutliche Fristverlängerung. Gestern Abend hatte sich das Unterhaus gegen einen ungeregelten EU-Austritt, also einen Austritt ohne Abkommen ausgesprochen.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Nato: Deutschland muss Verteidigungsausgaben erhöhen

Brüssel: Die Nato hat Deutschland erneut aufgefordert, mehr Geld in die Verteidigung zu stecken. Generalsekretär Stoltenberg sagte, er erwarte, dass alle Bündnismitglieder ihre jeweiligen Zusagen halten. Deutschland habe zwar mit einer Steigerung der Ausgaben begonnen, das reiche aber nicht aus. Nach Angaben der Nato gab die Bundesregierung 2018 gut 1,2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus. Erklärtes Ziel der Großen Koalition ist, bis 2024 auf 1,5 Prozent zu kommen. Die USA und die Nato fordern eine Steigerung auf 2 Prozent. Dieses Ziel wird laut Nato nur von Amerika, Großbritannien, Polen, Griechenland sowie den baltischen Staaten erreicht.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Orban entschuldigt sich bei EVP

Budapest: Ungarns Ministerpräsident Orban hat sich nach Angaben eines Regierungssprechers bei der Europäischen Volkspartei EVP für seine Anti-EU-Rhetorik entschuldigt. Zudem bat Orban in einem Brief an die EVP-Chefs darum, auf den Ausschluss seiner Partei Fidesz aus der Fraktion im Europaparlament zu verzichten. Orban hatte seine Kritiker in der Europäischen Volkspartei als "nützliche Idioten" bezeichnet. Außerdem hatte die Fidesz-Partei in einer Plakat-Kampagne EU-Kommissionspräsident Juncker und US-Milliardär George Soros die Förderung illegaler Einwanderung in die EU vorgeworfen. Die EVP wird kommende Woche über einen von dreizehn Mitgliedsparteien beantragten Ausschluss der ungarischen Regierungspartei entscheiden.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Frankreich will Ölpest vermeiden

Brest: Frankreich will nach dem Untergang des Containerschiffs "Grande America" in der Biskaya mit allen Mitteln eine Ölkatastrophe an seiner Atlantikküste verhindern. Die Behörden haben ein Spezialschiff zur Bekämpfung von Umweltverschmutzungen in das Gebiet geschickt und bei der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs um Unterstützung gebeten. Der im Atlantik treibende etwa zehn Kilometer lange Ölteppich könnte nach Einschätzung von Frankreichs Umweltminister de Rugy bereits am Sonntag die Küste erreichen. Im Golf von Biskaya wehe ein starker Westwind, sagte de Rugy. Das gesunkene Containerschiff hatte auch Gefahrgut an Bord.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax uneinheitlich mit 11.573 Punkten. Der Dow Jones: 25.680 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 02.| 14.03.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend regnerisch, Höchstwerte von 6 bis 9 Grad. Morgen zeitweise Regen, in Vorpommern Graupel oder Schnee, auch trockene Abschnitte. Temperaturen 7 bis 11 Grad.| 14.03.2019 16:15 Uhr