NDR Info Nachrichten vom 13.03.2019:

Großbritannien bereitet sich auf No-Deal-Brexit vor

London: Die britische Regierung hat am Vormittag Maßnahmen für den Fall eines ungeregelten EU-Austritts vorgestellt. Der Plan sieht vor, dass weiterhin 82 Prozent aller Importe aus der Europäischen Union zollfrei nach Großbritannien eingeführt werden können. Zusätzlich sollen Waren aus anderen Teilen der Welt von Zöllen befreit und Grenzkontrollen zwischen Irland und Nordirland vermieden werden. Es wird allerdings erwartet, dass das britische Parlament einem Brexit ohne Abkommen heute Abend eine Absage erteilt. In diesem Fall soll es morgen eine weitere Abstimmung geben, über eine mögliche Verschiebung des Austritts. Die britische Premierministerin May war gestern Abend erneut mit dem Versuch gescheitert, ihren mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag durchs Unterhaus zu bringen. Die Abgeordneten lehnten die Vorlage trotz Nachbesserungen mit großer Mehrheit ab. | 13.03.2019 10:15 Uhr

VW: bis zu 7.000 Arbeitsplätze fallen weg

Wolfsburg: Beim Volkswagen-Konzern werden auch in den kommenden Jahren mehrere Tausend Arbeitsplätze gestrichen. Wie der Autohersteller mitteilte, geht es um 5.000 bis 7.000 Stellen bei der Kernmarke VW bis zum Jahr 2023. Sie würden beim altersbedingten Ausscheiden von Beschäftigten nicht wieder besetzt. Volkswagen verspricht sich von dem Schritt Einsparungen von knapp sechs Milliarden Euro pro Jahr. Das soll unter anderem den Spielraum für geplante Investitionen in die Elektromobilität und die Digitalisierung vergrößern. Vor zweieinhalb Jahren hatte Volkswagen bereits ein Sparprogramm aufgelegt, das bis Ende 2020 läuft. Ein Konzernsprecher sagte, es müsse aber noch deutlich mehr getan werden, um die anstehenden Herausforderungen auch in der Zeit danach zu bewältigen.| 13.03.2019 10:15 Uhr

USA: Kein Flugverbot für 737 Max 8

Washington: Die US-Luftfahrtbehörde FAA sieht weiter keinen Anlass, Flugzeugen vom Typ Boeing 737 MAX 8 ein vorübergehendes Startverbot zu erteilen. FAA-Chef Elwell erklärte, die bisherige Überprüfung habe keine systemischen Probleme an der Maschine aufgedeckt. Auch hätten andere Luftfahrtbehörden den USA keine Daten geliefert, die ein Flugverbot rechtfertigen würden. Einem Medienbericht zufolge hat Boeing-Chef Muilenberg direkt bei US-Präsident Trump dafür geworben, kein Startverbot zu verhängen. Spitzenpolitiker von Republikanern und Demokraten sowie Flugbegleiter hatten zuvor verlangt, den Flugzeugtyp bis auf Weiteres am Boden zu lassen. Nach zwei Abstürzen innerhalb von fünf Monaten haben unter anderem die EU, Neuseeland, Australien und weite Teile Asiens ihren Luftraum für die Boeing 737 MAX 8 gesperrt. | 13.03.2019 10:15 Uhr

Bischöfe informieren über Stand der Missbrauchs-Aufklärung

Lingen: Am dritten Tag des Frühjahrstreffens der Deutschen Bischofskonferenz steht der Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen im Vordergrund. Zunächst will der Beauftragte der Bischofskonferenz, Ackermann, die Öffentlichkeit über den Stand der Aufklärung informieren. Er hatte im Vorfeld bereits angekündigt, die Zusammenarbeit der Bistümer in diesem Bereich zu verbessern. Auch die Aktenführung müsse überarbeitet werden. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Sternberg, sagte auf NDR Info, der Vertrauensverlust sei groß. Die Kirche müsse dringend reformiert werden. Dabei müsse man sich auch mit systemischen Fragen befassen, etwa mit den Lebensformen von Priestern, der Partizipation, der Gewaltenteilung und der Gerichtsbarkeit.| 13.03.2019 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.513 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent niedriger bei 21.290. Der Euro kostet einen Dollar 12 91.| 13.03.2019 10:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft grau, häufig Schauer, auch Graupel, in Vorpommern freundliche Abschnitte, Temperaturen von 6 bis 9 Grad.| 13.03.2019 10:15 Uhr