NDR Info Nachrichten vom 12.03.2019:

London: Im britischen Parlament debattieren die Abgeordneten zur Stunde über den nachgebesserten Brexit-Vertrag. Trotz der jüngsten Änderungen droht Premierministerin May eine Niederlage bei der Abstimmung am Abend. Viele Abgeordnete ihrer Tory-Partei aber auch der nordirischen DUP lehnen den Vertrag ab. Sie befürchten, dass Großbritannien durch die Backstop-Klausel in einer Zollunion mit der EU gehalten wird. Der Backstop soll regeln, dass die Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland offen bleibt. May forderte die Parlamentarier auf, dem Vertrag zuzustimmen. Der Brexit drohe sonst komplett zu scheitern. Sie habe mit der EU die bestmöglichen Änderungen erreicht.| 12.03.2019 19:15 Uhr

Chicago: Auch nach dem zweiten Absturz einer Boeing 737 Max 8 innerhalb weniger Monate hält der amerikanische Flugzeughersteller den Maschinentyp für sicher. Man habe volles Vertrauen in das Flugzeug, teilte Boeing mit. Das Unternehmen arbeite mit Behörden und Kunden zusammen, damit diese alle nötigen Informationen erhalten. In der EU ist der gesamte Luftraum für Maschinen des Typs gesperrt. Das gab die Flugaufsicht EASA am Abend bekannt. Sie folgte damit der Entscheidung zahlreicher Staaten in der Europäsichen Union, die bereits ein vorläufiges Flugverbot für das Modell verhängt hatten. Am Sonntag war in Äthiopien eine Boeing 737 Max 8 kurz nach dem Start abgestürzt. 157 Menschen kamen ums Leben. Ein ähnliches Unglück hatte es im Oktober in Indonesien mit einem baugleichen Flugzeug gegeben.| 12.03.2019 19:15 Uhr

Mainz: Der ZDF-Journalist Jörg Brase darf jetzt doch weiter aus der Türkei berichten. Brase erklärte, er habe einen entsprechenden Anruf vom türkischen Presseamt bekommen. Gründe für die Entscheidung nannte die Behörde nicht. Der Leiter des Istanbuler ZDF-Studios kündigte an, seine Arbeit in der Türkei bald wieder aufzunehmen. Er war am Sonntag nach Deutschland zurückgekehrt. Die Behörden in Ankara hatten Anfang des Monats Brase und zwei weitere Korrespondenten deutscher Medienunternehmen die Arbeitserlaubnis entzogen. Die Bundesregierung hatte daraufhin gegen den Umgang der Türkei mit deutschen Journalisten protestiert und die Reisehinweise für das Land verschärft.| 12.03.2019 19:15 Uhr

Brüssel: Gut zwei Monate vor der Europawahl droht weiter eine Spaltung der konservativen Europäischen Volkspartei. Im Streit über einen möglichen Ausschluss der ungarischen Fidesz von Ministerpräsident Orban zeichnet sich keine Einigung ab. EVP-Spitzenkandidat Weber sagte nach einem Treffen mit Orban, es sei ein konstruktiver Austausch gewesen, der viele Fragen berührt habe. Man bleibe im Gespräch. Die Mitgliedschaft der Fidesz steht wegen nationalistischer und EU-kritischer Positionen auf der Kippe. Der EVP-Vorstand will in der kommenden Woche über den weiteren Umgang mit Orbans Partei entscheiden.| 12.03.2019 19:15 Uhr

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern will in den kommenden zehn Jahren verstärkt in die Elektromobilität investieren. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen bis 2028 fast 70 neue Modelle auf den Markt kommen, und damit 20 mehr als bislang geplant. Als Verkaufsziel werde die Marke von rund 22 Millionen batteriegetriebenen Fahrzeugen angepeilt. Insgesamt plane VW in den kommenden fünf Jahren Investitionen von rund 44 Milliarden Euro in neue Technik wie E-Antriebe, autonomes Fahren und Digitalisierung.| 12.03.2019 19:15 Uhr

Nachts zeitweise Regen, später auch trockene Abschnitte. Tiefstwerte 5 bis 3 Grad. Starke bis stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen möglich.| 12.03.2019 19:15 Uhr