NDR Info Nachrichten vom 12.03.2019:

London: Die Bemühungen der britischen Premierministerin May, den Brexit-Vertrag durchs Parlament zu bringen, haben erneut einen Rückschlag erlitten. Der britische Generalstaatsanwalt Cox sieht weiterhin das Risiko, dass das Land auf Dauer in einer Zollunion mit der Europäischen Union gefangen bleibt. Hintergrund ist der sogenannte Backstop, der eine offene Grenze zwischen Irland und Nordirland für eine Übergangsphase vorsieht. In einem Gutachten von Cox heißt es nun, die mit der EU ausgehandelten Änderungen des Brexit-Vertrages hätten die Lage nicht grundsätzlich geändert. Die Abgeordneten des britischen Unterhauses wollen heute Abend ein zweites Mal über den Brexit-Vertrag abstimmen. Bei einem ersten Versuch war May gescheitert. Das Rechtsgutachten des Generalstaatsanwalts könnte bei der Abstimmung eine entscheidene Rolle spielen.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Brüssel: Die EU und die Vereinten Nationen wollen weitere Hilfsgelder für Syrien sammeln. In Brüssel kamen dazu Vertreter von rund 85 Ländern und von Nichtregierungsorganisationen zu einer Geberkonferenz zusammen. Sie wollen auch über Unterstützung für geflüchtete Syrer in Nachbarländern diskutieren sowie über Perspektiven für Kinder und Jugendliche in dem Krisengebiet. Der Bürgerkrieg in Syrien war vor acht Jahren ausgebrochen. Mehr als fünf Millionen Menschen sind seitdem geflüchtet.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Staaten geben Pläne für eine europaweite Steuer auf Internet-Erlöse von Konzernen wie Google und Facebook auf. Nach Angaben des rumänischen Finanzministers Teodorovici ist ein deutsch-französischer Kompromissvorschlag gescheitert. Es habe Einwände aus mehreren EU-Staaten gegeben, unter anderem aus Irland, in dem Facebook einen Sitz hat. Deutschland und Frankreich hatten sich dafür ausgesprochen, ab 2021 eine Umsatzsteuer von drei Prozent auf Online-Werbeerlöse zu erheben. Die EU-Finanzminister würden sich nun darauf konzentrieren, eine gemeinsame Position für eine Lösung auf globaler Ebene zu finden, hieß es aus Brüssel.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Algier: In Algerien sind erneut Tausende Gegner von Präsident Bouteflika auf die Straße gegangen. Sie verlangten unter anderem seine sofortige Ablösung. Der gesundheitlich schwer angeschlagene 82-jährige Bouteflika hatte gestern zwar seinen Verzicht auf eine Kandidatur für eine fünfte Amtszeit erklärt. Er setzte aber zugleich die für den 18. April vorgesehene Präsidentenwahl aus. Damit bleibt er faktisch länger im Amt.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Wiesbaden: Im Prozess um den Mord an der 14-jährigen Susanna hat der Angeklagte vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Der 22-jährige Ali B. räumte ein, das Mädchen erwürgt zu haben. Allerdings wisse er nicht, wie dies habe geschehen können. Vor der Tat habe er mit Susanna einvernehmlichen Sex gehabt. Die Staatsanwaltschaft geht hingegen davon aus, dass der Iraker die 14-Jährige im Mai vergangenen Jahres in einem Feld vergewaltigt hat. Als das Mädchen anschließend drohte, zur Polizei zu gehen, habe er es von hinten angegriffen und erwürgt. Nach der Tat hatte sich der Angeklagte mit seiner Familie in den Irak abgesetzt. Dort wurde er von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen und zurück nach Deutschland gebracht.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.524 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 79.| 12.03.2019 14:15 Uhr

Nachmittags bewölkt, zum Teil lang anhaltender Regen, in Vorpommern noch freundlich, Höchstwerte von 5 bis 9 Grad. Morgen gebietsweise Schauer, auch trockene Abschnitte, Temperaturen 6 bis 9 Grad. Stürmische Böen.| 12.03.2019 14:15 Uhr