NDR Info Nachrichten vom 12.03.2019:

Bundesregierung hofft auf Zustimmung zum Brexit-Deal

Berlin: Die Bundesregierung hat an das britische Unterhaus appelliert, den jüngsten Zusätzen zum Brexit-Vertrag zuzustimmen. Europa-Staatsminister Roth erklärte, mit den Spielchen müsse jetzt Schluss sein. Es sei an der Zeit, dass alle Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden. Nach Roths Auffassung wurde das Abkommen in seinen Grundzügen nicht verändert. Es handele sich um einen Scheidungsvertrag. Die ausgehandelten Zusätze machten aber noch deutlicher, dass ein ungeregelter Brexit auf jeden Fall vermieden werden soll. EU-Kommissionspräsident Juncker und die britische Premierministerin May hatten sich gestern darauf verständigt, den Austrittsvertrag um ein rechtlich verbindliches Instrument zu ergänzen. Damit soll klar gestellt werden, dass eine offene Grenze zwischen Irland und Nordirland - der sogenannte Backstop - höchstens als Übergangslösung in Frage kommt. Das britische Parlament will heute Abend über das Abkommen abstimmen.| 12.03.2019 11:45 Uhr

Bilanz: Volkswagen macht 2018 mehr Gewinn

Wolfsburg: Volkswagen hat im vergangenen Jahr trotz der Zusatzkosten durch die Dieselaffäre mehr Geld verdient. Wie der Auto-Konzern mitteilte, erhöhte sich der Gewinn nach Steuern auf 12,1 Milliarden Euro. Das sind etwa sechs Prozent mehr als 2017. Mit insgesamt rund 10,8 Millionen Fahrzeugen gab es demnach so viele Auslieferungen wie nie zuvor. Der Umsatz stieg um 6,3 Milliarden Euro auf 235,8 Milliarden Euro. In den kommenden zehn Jahren will VW den Wechsel in die Elektromobilität forcieren. Statt wie bisher geplant 50 sollen 70 neue E-Modelle auf den Markt kommen.| 12.03.2019 11:45 Uhr

Deutschland wegen Boeing-Maschinen gelassen

Hannover: Nach dem zweiten Absturz einer Boeing 737 Max 8 innerhalb kurzer Zeit sehen Unternehmen und Politik in Deutschland vorerst keinen Handlungsbedarf. Der niedersächsische Reisekonzern Tui-Fly teilte mit, die 15 Flugzeuge des Typs würden weiter eingesetzt. Die Maschine sei von der US-Luftfahrtbehörde FAA als vollkommen sicher und zuverlässig eingestuft, hieß es zur Begründung. Der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Jarzombek, warnte vor übereiltem Handeln. Der CDU-Politiker sagte im RBB, wenn man die Ursachen für das Unglück nicht kenne, dürfe man keine Schnellschüsse machen. Inzwischen haben mehrere Länder für die Boeing-Maschinen ein vorläufiges Flugverbot erteilt, darunter Australien, China und Singapur. Am Sonntag war eine Boeing 737 Max 8 in Äthiopien abgestürzt, 157 Menschen kamen ums Leben. Im Oktober waren beim Absturz einer baugleichen Maschine in Indonesien 189 Menschen gestorben.| 12.03.2019 11:45 Uhr

Venezuela: USA ziehen Botschaftspersonal ab

Caracas: Die USA wollen bis Ende der Woche ihr Botschaftspersonal komplett aus Venezuela abziehen. Außenminister Pompeo erklärte, in dem südamerikanischen Land habe sich die Lage verschlechtert. Washington hat bereits einen Teil seiner Diplomaten abgezogen. Die USA unterstützen den selbst ernannten Übergangspräsidenten Guaidó im Machtkampf mit Staatschef Maduro. Unterdessen hat das venezolanische Parlament den Notstand ausgerufen. Hintergrund ist der massive Stromausfall, der das Land seit Tagen lähmt. Präsident Maduro erklärte inzwischen auch den heutigen Dienstag und den morgigen Mittwoch zu arbeits- und unterrichtsfreien Tagen. Der Staatschef macht die USA für den Stromausfall verantwortlich.| 12.03.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags bewölkt, zum Teil lang anhaltender Regen, in Vorpommern noch freundlich, Höchstwerte von 5 bis 9 Grad. Morgen gebietsweise Schauer, auch trockene Abschnitte, Temperaturen 6 bis 9 Grad. Stürmische Böen.| 12.03.2019 11:45 Uhr