NDR Info Nachrichten vom 11.03.2019:

Sturm: Ein Toter und Bahnprobleme

Berlin: Mit Orkanböen ist ein Sturmtief über den Westen und die Südhälfte Deutschlands gezogen und hat bundesweit den Bahnverkehr massiv beeinträchtigt. Ein Autofahrer starb im Sauerland, als ein entwurzelter Baum auf sein Auto fiel. In Nordrhein-Westfalen stellte die Deutsche Bahn den Fern- und Regionalverkehr zwischenzeitlich komplett ein. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten. Auch in Bayern und Baden-Württemberg gab es Beeinträchtigungen. Bahn-Mitarbeiter stellten Reisenden Taxi- und Hotelgutscheine aus, zudem gab es Aufenthaltszüge. Auch für den ganzen Wochenbeginn ist laut Bahn noch mit Störungen zu rechnen.| 11.03.2019 00:00 Uhr

157 Tote bei Flugzeugabsturz in Äthiopien

Addis Abeba: Beim Absturz eines Flugzeugs in Äthiopien sind alle 157 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Gesellschaft Ethiopian Airlines erklärte, nur sechs Minuten nach dem Abheben der Boeing in Addis Abeba sei der Kontakt abgebrochen. Kurz zuvor habe der Pilot Probleme gemeldet und die Erlaubnis erhalten, in die äthiopische Hauptstadt zurückzukehren. An Bord seien Passagiere aus 35 Nationen gewesen, unter ihnen auch mindestens zwölf Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Zudem sollen mehrere Bundebürger unter den Opfern sein. Es ist bereits der zweite Absturz einer Maschine des neuen Boeing-Modells 737 MAX 8 innerhalb von fünf Monaten.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Maas kritisiert EU-Vorschläge von AKK

Berlin: Außenminister Maas hat in der Debatte über die EU-Reformvorschläge des französischen Präsidenten Macron vom Koalitionspartner mehr Mut gefordert. In der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" sagte der SPD-Politiker, das Europa-Konzept von CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer sei keine Festlegung für die Bundesregierung. Dass etwa ein europäischer Mindestlohn ein Ziel sei, habe die Regierung in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt und daran halte seine Partei auch fest. Kramp-Karrenbauer hatte Macrons Vorstoß für einen EU-weiten Mindestlohn abgelehnt. Zudem seien Europäischer Zentralismus, die Vergemeinschaftung von Schulden sowie eine Europäisierung der Sozialsysteme und des Mindestlohns der falsche Weg. Die CDU äußerte sich in einem Zeitungs-Gastbeitrag.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Deutsche Journalisten haben Türkei verlassen

Ankara: Nach der Weigerung türkischer Behörden, mehreren ausländischen Korrespondenten die Arbeitsgenehmigungen zu verlängern, haben zwei deutsche Journalisten die Türkei verlassen. Die Korrespondenten von ZDF und Tagesspiegel flogen nach Deutschland. Das Presseamt in Ankara hatte ihnen ebenso wie einem nicht ständig in der Türkei lebenden NDR-Reporter vor rund einer Woche mitgeteilt, dass ihr Antrag auf eine neue Pressekarte abgelehnt worden sei. Gründe nannten die Beamten nicht. Rund 80 andere Journalisten aus dem Ausland warten noch auf ihre Akkreditierung. Das Auswärtige Amt verschärfte seine Reisehinweise. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die türkische Regierung weitere Maßnahmen gegen Vertreter deutscher Medien sowie zivilgesellschaftlicher Einrichtungen ergreife, heißt es nun darin.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Weiterhin Proteste gegen Algeriens Präsidenten

Algier: In Algerien sind zahlreiche Beschäftigte einem Streikaufruf der Gegner von Präsident Bouteflika gefolgt. In der Hauptstadt Algier sowie anderen Städten blieben viele Unternehmen, Geschäfte und Schulen geschlossen, der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. Seit zwei Wochen gibt es immer wieder Massenproteste gegen Präsident Bouteflika. Der 82-jährige will trotz seiner angeschlagenen Gesundheit im April für eine fünfte Amtszeit kandidieren. Er ist nach Angaben des Präsidialamtes am Abend nach einer zweiwöchigen Behandlung in einer Schweizer Klinik nach Algerien zurückgekehrt.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Sipri: Hälfte aller US-Waffenexporte nach Nahost

Stockholm: Mehr als die Hälfte aller Waffenexporte aus US-Rüstungsfabriken ist in den vergangenen fünf Jahren in den Nahen Osten gegangen. Das hat das schwedische Institut Sipri erklärt. Demnach steigerten die USA ihre weltweiten Waffenexporte in den Jahren 2014 bis 2018 im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren um 29 Prozent. Damit kam mehr als ein Drittel aller internationalen Rüstungsausfuhren aus den Vereinigten Staaten.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Hannover verliert gegen Leverkusen

Zum Sport: In der Ersten Fußballbundesliga hat Hannover mit 2:3 gegen Leverkusen verloren. Zuvor hatte sich Hoffenheim mit 2:1 gegen Nürnberg durchgesetzt. In der zweiten Liga siegte der Hamburger SV mit 4:0 über St. Pauli. Magdeburg verlor gegen Sandhausen mit 0:1; das Spiel Greuther Fürth gegen Dresden wurde wegen Sturmes abgesagt.| 11.03.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Örtlich Regen oder Schneeregen und Glättegefahr bei Tiefstwerten von 3 bis 0 Grad. An der Nordseeküste und zum Harz und Weserbergland hin stürmischen Böen oder Sturmböen. Am Tage Regen oder Schneeschauer und kurze Gewitter. Temperaturen von 4 bis 7 Grad. An der Nordsee Nordwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag mitunter kräftig ausfallender Regen, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch viele Wolken und häufig Regen, 5 bis 8 Grad.| 11.03.2019 00:00 Uhr