NDR Info Nachrichten vom 09.03.2019:

Venezuela weiter ohne Strom

Caracas: In Venezuela sind weite Teile des Landes weiterhin ohne Stromversorgung. Mehr als 24 Stunden nach Beginn des Blackouts sind nur einige Regionen wieder mit Energie versorgt. In den übrigen Gebieten herrschen teilweise chaotische Zustände. Die Trinkwasserversorgung ist vielerorts gestört, Ärzte müssen Patienten im Dunklen behandeln, Internet- und Telefonverbindungen sind gekappt. Die Regierung macht eine Cyberattacke für den massiven Stromausfall verantwortlich. Ziel sei das Wasserkraftwerk gewesen, das 80 Prozent des Energiebedarfs in Venezuela decke. Drahtzieher sind laut Informationsminister Rodriguez die USA. Dagegen wirft die Opposition der Regierung vor, Investitionen in das Stromnetz vernachlässigt zu haben. An diesem Wochenende werden neue Massenproteste in dem südamerikanischen Land erwartet. Sowohl Präsident Maduro als auch Oppositionsführer Guaidó haben ihre Anhänger aufgerufen, auf die Straße zu gehen.| 09.03.2019 14:15 Uhr

London: Barnier-Vorschlag ist ungeeignet

London: In den Gesprächen zwischen der EU und Großbritannien über Nachverhandlungen am Austritts-Abkommen ist keine Einigung in Sicht. Der Vorsitzende der britischen Konservativen, Lewis, lehnte den jüngsten Vorschlag von EU-Chefunterhändler Barnier ab. Dieser sah vor, Großbritannien das Recht einzuräumen, sich einseitig aus der Zollunion mit der Europäischen Union zurückzuziehen, gleichzeitig aber zuzusichern, dass es keine Grenzkontrollen zwischen Irland und Nordirland gibt. Dazu sagte Lewis, dies würde die Einheit des Vereinigten Königreichs unterwandern. Die Gespräche über Änderungen am Vertragstext gehen am Wochenende weiter. Am Dienstag steht im britischen Unterhaus die nächste Abstimmung an.| 09.03.2019 14:15 Uhr

Italien und China wollen kooperieren

Rom: Italien will sich an der chinesischen Seidenstraßeninitiative beteiligen. Ministerpräsident Conte sieht darin nach eigenen Worten trotz aller notwendigen Vorsicht eine Chance. Er will zunächst eine Absichtserklärung unterzeichnen, ohne konkrete Verpflichtungen einzugehen. China verfolgt schon seit mehreren Jahren die Strategie, Handelswege nach Europa und Afrika zu erschließen indem das Land sich an Häfen, Bahnstrecken, Telefonnetzen oder Straßenbauten beteiligt. Die USA, Japan und mehrere EU-Länder sehen die Seidenstraßeninitiative kritisch.| 09.03.2019 14:15 Uhr

Giffey plant Reformen im Unterhaltsrecht

Berlin: Die FDP hat die von Bundesfamilienministerin Giffey angekündigte Reform im Unterhaltsrecht als überfällig bezeichnet. Der FDP-Familienpolitiker Föst erklärte, es sei Zeit, dass das Familienrecht die Lebenswirklichkeiten widerspiegelt und Eltern die Möglichkeit hätten, sich ohne langwierige Gerichtsverhandlungen zu einigen. Seine Partei-Kollegin Suding forderte weitergehende Reformen. Ministerin Giffey hatte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" darauf verwiesen, dass sich nach einer Trennung immer häufiger beide Elternteile weiter um das Kind kümmern wollen. Deshalb dürfe es nicht sein, dass der Vater weiterhin den vollen Unterhalt zahlen müsse, auch wenn das Kind viel Zeit bei ihm verbringe und sogar ein eigenes Zimmer bei ihm habe.| 09.03.2019 14:15 Uhr

Russland erinnert an Juri Gagarin

Moskau: Russland erinnert an den Kosmonauten Juri Gagarin, den ersten Menschen im Weltall. Er wäre heute 85 Jahre alt geworden. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Rogosin, sowie Kosmonauten und Mitarbeiter versammelten sich am Kreml und legten Blumen sowie einen Kranz nieder. In der Kremlmauer ist die Urne Gagarins beigesetzt. Am 12. April 1961 absolvierte der damals 27-jährige sowjetische Offizier den ersten Raumflug und umrundete in 108 Minuten die Erde. Er starb sieben Jahre später bei einem Testflug mit einem Kampfjet. In Russland wird er als Held verehrt.| 09.03.2019 14:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute viele Wolken und immer wieder Regen- oder Graupelschauer möglich, 7 bis 12 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken mit Regen, 6 bis 9 Grad.| 09.03.2019 14:15 Uhr