NDR Info Nachrichten vom 09.03.2019:

Neue Massenproteste in Venezuela erwartet

Caracas: In Venezuela werden heute neue Massenproteste erwartet. Sowohl Anhänger von Staatschef Maduro als auch des selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó haben ihre Anhänger aufgerufen, auf die Straße zu gehen. Guaidó war Anfang der Woche von einer Reise in die Nachbarstaaten nach Venezuela zurückgekehrt. Am Flughafen wurde er unter anderem von dem deutschen Botschafter Kriener begrüßt. Daraufhin verwies Maduro den Diplomaten des Landes. Kriener wird heute in Deutschland zurückerwartet. In weiten Teilen Venezuelas herrscht weiterhin Chaos wegen des massiven Stromausfalls. Telefon- und Internetverbindungen sind gestört, medizinische Geräte in Krankenhäuser fallen aus, die Trinkwasserversorgung liegt in vielen Städten brach. Maduro spricht von einem Sabotageakt, für den die USA verantwortlich seien.| 09.03.2019 07:45 Uhr

Tajani: Brexit-Aufschub muss begründet werden

Berlin: EU-Parlamentspräsident Tajani knüpft eine mögliche Verschiebung des britischen Austritts aus der Europäischen Union an Bedingungen. In jedem Fall müsse London einen Aufschub gut begründen, sagte Tajani den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Außerdem könne das Austrittsdatum höchstens um einige Wochen bis spätestens Anfang Juli verschoben werden, betonte Tajani. Dann tritt das neu gewählte Europäische Parlament zusammen. EU-Chefunterhändler Barnier brachte im festgefahrenen Brexit-Streit einen bereits von der britischen Regierung abgelehnten Vorschlag erneut ins Spiel. Demnach sollen die Briten das Recht erhalten, sich nach dem Austritt einseitig aus der Zollunion mit der EU zurückzuziehen. Allerdings müsse sich London verpflichten, keine Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland einzuführen.| 09.03.2019 07:45 Uhr

Altmaier gegen morgendliche Schülerproteste

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat die Jugendlichen aufgerufen, nicht während der Unterrichtszeit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Seit Anfang des Jahres finden immer freitags die "Fridays for Future"-Kundgebungen nach schwedischem Modell statt. Altmaier sagte der "Rheinischen Post", die Schülerinnen und Schüler wollten sich bestimmt nicht vorwerfen lassen, dass sie nur versuchten, ihren Mathestunden zu entkommen. Demonstrationen in der Freizeit würden ihrem Anliegen eine neue Durchschlagskraft verleihen, so der CDU-Politiker. Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier haben dagegen die regelmäßigen Kundgebungen der Schüler für mehr Klimaschutz begrüßt.| 09.03.2019 07:45 Uhr

Gewalt gegen Frauentagsdemo in Istanbul

Istanbul: In der türkischen Metropole ist die Polizei mit Tränengas gegen eine Großkundgebung zum Weltfrauentag vorgegangen. Die Proteste waren in den vergangenen Jahren friedlich verlaufen, dennoch hatten die Behörden in diesem Jahr kurz vor dem Marsch ein Demonstrationsverbot für die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt erlassen. Trotzdem versammelten sich dort tausende Frauen, um für ihre Rechte und gegen Gewalt zu protestieren. Weltweit demonstrierten gestern Menschen für Geschlechtergerechtigkeit. Die größte Frauentagskundgebung fand in Madrid statt. Dort nahmen Hunderttausende an einem Protestmarsch teil.| 09.03.2019 07:45 Uhr

Fußball: Bremen besiegt Schalke

Zum Sport: Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen mit 4:2 gegen Schalke gewonnen. Bremen verbesserte sich auf den achten Tabellenplatz, Schalke bleibt in Abstiegsgefahr. In der zweiten Liga setzte sich Union Berlin mit 2:0 gegen Ingolstadt durch und schob sich auf Tabellenplatz zwei vor den HSV. Bochum schlug Heidenheim mit 1:0.| 09.03.2019 07:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute viele Wolken und immer wieder Regen- oder Graupelschauer möglich, 7 bis 12 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken mit Regen, 6 bis 9 Grad.| 09.03.2019 07:45 Uhr