NDR Info Nachrichten vom 09.03.2019:

Stromausfall in Venezuela: Regierung vermutet Cyberattacke

Caracas: Die Regierung in Venezuela macht eine Cyberattacke für den massiven Stromausfall im Land verantwortlich. Informationsminister Rodriguez sagte, der Angriff habe sich gegen ein Wasserkraftwerk gerichtet, das 80 Prozent des Strombedarfs Venezuelas deckt. Drahtzieher sei der US-Senator Marco Rubio. Weite Teile des Landes sind seit einem Tag ohne Strom. In der Hauptstadt Caracas funktionierten Ampeln nicht mehr, U-Bahnen fuhren nicht. Telefon- und Internetverbindungen waren unterbrochen. Zehntausende Menschen wollen heute wieder in dem Krisenland demonstrieren. Regierung und Opposition riefen ihre Anhänger zu Großkundgebungen auf.| 09.03.2019 05:00 Uhr

EU macht den Briten neues Angebot

Brüssel: Die Europäische Union will Großbritannien das Recht zugestehen, sich nach dem Brexit einseitig aus der Zollunion mit der EU zurückzuziehen. Allerdings müsse London sich verpflichten, dass es keine Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland gibt, schrieb Chefunterhändler Barnier auf Twitter. Der britische Brexit-Minister Barclay reagierte skeptisch und sprach von aufgewärmten Argumenten. Angesichts einer möglichen Verschiebung des Brexit forderte EU-Parlamentspräsident Tajani die Briten auf, eine gute Begründung für ein solches Vorgehen zu liefern. Das könnten etwa Neuwahlen oder ein zweites Referendum sein, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.| 09.03.2019 05:00 Uhr

Verletzte Polizisten bei Protesten in Algerien

Algier: Bei Demonstrationen gegen Präsident Bouteflika in Algerien sind nach offiziellen Angaben mehr als 100 Polizisten verletzt worden. In Algier wurden demnach fast 200 Menschen festgenommen. Das Staatsfernsehen berichtete von Gewalt der Demonstranten, Bilder zeigten, wie die Polizei Tränengas einsetzte. Zehntausende Menschen hatten zuvor friedlich protestiert. Sie wollen eine erneute Kandidatur Bouteflikas bei der Präsidentenwahl verhindern. Der 82-Jährige ist seit 20 Jahren an der Macht.| 09.03.2019 05:00 Uhr

USA: Wikileaks-Informantin in Beugehaft

Washington: Die frühere Wikileaks-Informantin Manning ist in Beugehaft genommen worden. Grund ist ihre Weigerung, vor einer Grand Jury im US-Bundesstaat Virginia auszusagen. Das Geschworenengremium ist mit dem Fall des Wikileaks-Gründers Assange befasst. Manning hatte der Enthüllungsplattform rund 700.000 vertrauliche Dokumente zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan zugespielt. Sie wurde zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt, nach sieben Jahren aber vom früheren Präsidenten Obama begnadigt.| 09.03.2019 05:00 Uhr

1.Liga: Bremen besiegt Schalke

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen mit 4:2 gegen Schalke gewonnen. Bremen verbesserte sich auf den achten Tabellenplatz, Schalke bleibt in Abstiegsgefahr.| 09.03.2019 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage wolkenreich mit Schauern, windig bis stürmisch bei 7 bis 14 Grad.) Im Süden und Osten leicht bewölkt und überwiegend trocken. Von Nordwesten her Wolken und Regen bei 8 bis 0 Grad. Am Tage wolkig, durchziehende Schauer, im höheren Bergland auch Schnee. 7 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Schauer oder kurze Graupelgewitter, im Süden teils stürmisch; 7 bis 15 Grad. Am Montag regnerisch bei 3 bis 9 Grad.| 09.03.2019 05:00 Uhr